Syrien
- "Aufstand" der jahre 2011 und 2012
- Allgemeines und Geschichtliches
- Hariri-Mord und der wackre Mehlis

weitere Infos  siehe auch arabische Revolution



"
Es ist das Ende einer langen Blockadehaltung"
Wie seltsam unpersönlich.
WESSEN Blockade denn?
Seit Jahren bieten Assad und Russland Verhandlungen an, und es waren nur die "Rebellen" und die sie unterstützenden internationalen Akteure, die das ablehnten - Vorbedingungen waren bei denen u.a. der sofortige Sturz der syrischen Regierung. Verhandeln wollte man, wenn überhaupt, also nicht mit dem Gegner, sondern am liebsten mit sich selbst. Was bekanntlich recht effektiv für ausgeglichene Ergebnisse ist. Aus unerfindlichen Gründen beharrte Assad allerdings darauf, gewählter Regierungschef zu sein, und bot auch Neuwahlen an. All das war nichts für den "Westen".
Jetzt, nachdem sogar der Versuch, der syrischen Regierung Giftgaseinsätze zu unterschieben, gescheitert ist, jetzt wollen die Herren Rebellen also doch verhandeln. Nach unzähligen Toten und Verwüstungen.
Warum nur stellt der Artikel diese Zusammenhänge nicht dar? Jede kleine Recherche im SZ-Archiv belegt, dass Assad und Kofi Annan immer FÜR Verhandlungen waren, Rusland sowieso. Die Blockade kam nicht von denen

Carla ist wieder da!
Carla war so scharf auf Milosevic wie jetzt auf Assad.
Und wie vor 14 Jahren schwurbelt die Massaker-spezialistin  rund um die Beweislage herum.Eine Frau für alle Fälle,  Hure des Systems. Imerhin diese Worte:
"Nach Zeugenaussagen, die wir gesammelt haben, haben die Rebellen chemische Waffen eingesetzt, Sarin-Gas", sagte die UN-Ermittlerin Carla Del Ponte einem Schweizer Fernsehsender. Die Untersuchung müsse zwar noch "vertieft" werden, so die frühere Chefanklägerin des UN-Tribunals für das ehemalige Jugoslawien, aber nach den "bislang" vorliegenden Erkenntnissen gehe der Giftgas-Einsatz auf "Gegner des Regimes" zurück.

Dem ehNaMag genügt das noch lange nicht ("bislang" - was hätten sie geschrien, wenn auch nur ein einziger Zeuge sich geäußert hätte, das Swarin sei von Regierungstruppen eingesetzt worden ....),  es fehlt dem Blättchen  die Schärfe und Eindeutigkeit contra Assad. Und deshalb  fällt das sogar SPIEGEL-Lesern auf, und sie erkennen z.B..:
"Es wäre wünschenswert, dass SPON seine Kriegspropaganda auch als solche kennzeichnet bzw. wenigstens den Autor solcher Pamphlete nennt...."


Mißfelder: "...wir Deutschen haben keine geopolitischen Interessen in Syrien..." Soweit es sich auf tante Erna, Onkel Franz, Kevin und Beate, die Freunde, Chantal von der Bäckerei und  Lehrer Schmidt bezieht, auf die Nachbarn usw.: recht hat er. Warum aber nur lungern dann deutsche Patriot-Raketen an der syrischen Grenze rum, warum deutsche Kriegsschiffe vor der libanesischen Küste? Machen die da Urlaub? Auf unsere Kosten?

Lügt der Krücken-Mißfelder womöglich? Kann das sein?

Gut inszeniert, die Mainstream-Meinung
"...strategisch wichtige Syrien sich von Russland weg und zu den USA und der EU hin orientiert. Oder wussten Sie, dass das Assad-Regime 2011 mit Reformen begonnen hat? Dass der seit 1963 geltende Ausnahmezustand aufgehoben, Gefangene freigelassen, korrupte Gouverneure abgesetzt und die alleinigen Herrschaftsansprüche der Regierungspartei aufgegeben wurden? Wo stand zu lesen, dass Teile der innersyrischen Opposition einen Machtkompromiss mit Assad einzugehen bereit sind, während die u. a. von den USA mit Geld unterstützte Exilopposition zu keinem Entgegenkommen bereit ist?"
Zensur bei CNN-international CNN sei "Kunde des Regimes von Bahrain" - und der georgischen und anderen Regierungen ....


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So schön kann Krieg sein!
Bildunterschrift der ZEIT:
"In Al-Bab, nahe der türkischen Grenze: Ein verletzter syrischer Soldat in Händen der FSA"
Ja da sorgt man sich um seinen verwundeten ehemaligen Gegner, fünf junge Männer kümmern sich um ihn, füttern und tränken ihn, betten ihn auf edle Kissen und lesen ihm aus Goethes West-Östlichem Diwan vor, gelegentlich auch aus den Koran-Auslegungen der Weisen aus dem Morgenlande.


Weitere Kriegspropaganda-Fotos finden Sie in der ZEIT hier.
In frisch gebügelten Hemden  gehen  die jungen FSA-Helden gegen die Bösen vor, trickreich schießen sie aus  Wohnungen, in die  sie die Bewohner gerne einließen und freundlich bewirteten, biss die Bösen  auftauchten unnd überall Löcher machten.

Die ZEIT-Redaktion antwortet auf die empörten Leserkommentare:
"Eine Anmerkung zur Art der in dieser Strecke gezeigten Fotos von der FSA in Aleppo: Agenturfotografen wie der Kriegsberichterstatter Goran Tomasevic arbeiten seriös, Fotos von ihnen auszuwählen ist verlässlich. Was wir hier sehen, ist natürlich nur ein Ausschnitt des Krieges. Fotos und Filme vom expliziten Morden beider Seiten jedoch, von den Gräueln und Grausamkeiten, zeigen wir auf unserer Website nicht, sondern berichten darüber gemeinhin in schriftlicher Form. Die Bildredaktion hat dazu sehr darauf geachtet, die FSA-Leute weder in Heldenposen darzustellen, noch explizit Verletzte der einen oder anderen Seite zu zeigen.
Und: vielen Dank für den Hinweis mit der Granate, ist korrigier
t!"

Auf den Inhalt der Bilder und den Inhalt der Kommentare gehen die Kriegspropagaandisten gar nicht ein. Einfach  und schnörkellos sagen sie:
a) Fotograf XY ist seriös.
b) Wir und der Fotograf sind verläßlich.
c)  Es handelt sich um eine Bilderauswahl.
d) Das Hauptkriterium für die Auswahl ist:  "wir zeigen nix Schlimmes".

Anders gesagt: wir machen Propaganda und finden das gut so.

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"Viele der Flüchtlinge zogen in die Küstenorte Latakia und Tartus sowie die Hauptstadt Damaskus, wo es noch am sichersten ist. Internationale Organisationen wie das Uno-Flüchtlingswerk oder das Internationale Rote Kreuz unterstützen die Geflohenen dort."
Sind das nicht die Städte, in denen der "Diktator Assad" noch recht ungestört sein Volk quälen kann? Und dahin ziehen die Leute?
"Bilder aus einer Geisterstadt."
Leben in der fast-Millionen Metropole Homs nur noch Geister? Mal sind es Häuser, mal Straßenzüge, mal Stadtviertel und mal die ganze Stadt, wovon das ehNaMag spricht..

"Mißtraut den Bildern", sagte Peter Scholl-Latour zu Beginn des Jugoslawienkriegs. Das gilt immer.

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Spiegel: Ein bißchen Intervention

FAZ: "Und ihr denkt, es geht um einen Diktator

24.07.2012 · Die Reaktionen auf den Syrien-Konflikt offenbaren die geopolitische Ahnungslosigkeit mancher deutscher Kommentatoren: Zehn Minuten Nachhilfe aus gegebenem Anlass können nicht schaden. "

Endlich hört man auch mal hier etwas vonn Mackinder... 

Und die ZEIT:

"Das neue Syrien kommt aus Wilmersdorf

Monatelang haben sich Assad-Gegner geheim in Berlin getroffen – mit Wissen und Willen der Bundesregierung.

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 Videos „vor Ort“ ausgegebene Inszenierungen von Kämpfen in Syrien in Katar gedreht

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Syrien


Der "Guardian" untersucht mal , wer da eigentlich diesen transatlantischen Lügenmainstream bzgl. Syriens bildet.
Das
"Hexengebräu" der Zauberlehrlinge


Versäumnisse von Annan in Syrien:
Der Annan-Plan kann nicht gelingen, weil Annan nicht alle Beteiligten an einen Tisch bringt. "Kämpfe haben inzwischen auch Aleppo erfasst" und  die "Gewalt eskaliert",  aber Annan lädt die Damen nicht zum Stelldichein. Frau Gewalt und Frau Kämpfe bleiben unbehelligt, niemand zieht sie zur Verantwortung. Erst recht nicht unsere Medien, die angesichts dieser verschleierten  Damen aus dem  Land  aus Tausendundeiner Nacht gar nicht so recht wissen, wie Frau Kämpfe denn nach Aleppo gelangte. Noch einer fehlt an Annans Tisch, eine üble Kreatur, die den Büchern Stephen Kings als auch denn Forschungen Sigmund Freuds entsprungen ist: das ES. Das ES ist wichtig, denn ES kommt immer wieder zu Schießereien unnd Folter und Terror.  Das ES wird einfach nicht festgenommen, wenn es dazukommt. Zumindest als Zeuge wäre das ES ja wichtig. Gestern, am 21.7., berichtete die Tagesschau von diesem Mann: "Ich habe gehört, dass Leute in Hauser eindringen und Bewohner abschlachten." Leute. Die sollten sich mit ES, Frau Kämpfe und  der Frau Gewalt mal wirklich zusammentun.
Unsere Medien incl. den Öffentlich -Rechtlichen wie Tagesschau und dradio, betreiben einseitige Kriegspropaganda und verschleiern mittels bewußt gewählter Sprache (und Bildern undund), dass seitens der "Rebellen"  der Bürgerkrieg beheizt wird und die Menschen terrorisiert werden.

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Zum 20.Juli  wieder einmal: Erinnerung an Rudolf Fey
Gewehre für Diktatoren - Lasches Kriegswaffenrecht ermöglicht illegalen Handel

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"Enthauptungsschlag"  - das ist die  versuchte Botschaft, die Elsässer aufgreift. Das Problem der Sensation ist und bleibt es, dass sie die Analyse überdeckt. Minister sind ersetzbar,  eine Bombe zu plazieren ist zwar schon  ein Coup, aber keine Darstellung eines Machtverhältnisses. Bombenterror bleibt Bombenterror, ob gegen Minister oder -zeitgleich andernorts- gegen Touristen gerichtet. Es handelt sich nicht um eine militärische Auseinandersetzung. Nicht um Machtverschiebung.

Syrien

Andrea Ricci schreibt viel, kommentiert deutsche Medien, nur dazu muss man nicht in Daamaskus sein. Schade - wieder einmal viel Meinung, wenig Substanz.  Da kann man auch  rian.ru oder Sana lesen oder gar Todenhöfer zuhören.
Fakt ist jedenfalls - aber auch das ist logisch zu erschließen - dass ein wenig Rauch über einer Hauptstadt keineswegs Anzeichen von heftigen Kämpfen sein muss, sondern simpel per z.B. brennenden Autoreifen erzeugt werden kann. OB es  so ist/war, das ist die Frage (deren beantwortung, das liegt in der Natur der Sache, natürlich weder  Ricci noch sonst jemand klären kann: wohin sollte man fahren, wenn in der Tagesschhau irgendwo am Horizont Rauch zu sehen ist .... ). Das Dilemma des "Kriegsberichterstatters vor Ort" ist ein objektives.

"Während sie öffentlich Aufklärung fordert, hat die Bundesregierung aus Gründen des 'Staatswohls' Informationen zum Massaker vom 25. Mai in Hula als geheim eingestuft, zugleich aber eingeräumt, dass sie mehrfach vom Bundesnachrichtendienst Berichte hierüber erhalten hat."

Syrien - Tremseh:

"laut Uno galt der Angriff gezielt Oppositionellen und Überläufern"

"... für einen regelrechten Krieg gegen das eigene Volk ein. Das ist unsere klare Erkenntnis aus den Berichten über die Geschehnisse von Tremse", sagt Westerwelle.

Die "Klare Erkenntnis" unseres Außenminis besagt also das exakte Gegenteil dessen, was die UNO gerade festgestellt hat. Übergalaufene Soldaten  (natürlich nahmen diese nicht etwa Waffen incl. Granatwerfer mit, niemals nicht) und  Regimegegner aus aller Herren Länder in einem Bürgerkrieg als "das Volk" zu bezeichnen, ist schon  erstaunlich.
Und wie immer sind  Zivilisten zwischen die Fronten geraten.  Man benenne den Bürgerkrieg, in dem dies nicht der Fall war oder ist. Schuldfragen  werden schwer lösbar sein im konkreten Fall, Beschuldigungen hören wir immer nur von einer Seite.
"
Am Nachmittag gestand die oppositionelle Freie syrische Armee (FSA) jedoch ein, dass es sich bei der Mehrheit der Todesopfer um bewaffnete Anti-Regierungs-Milizen handle. Die Zahl der zivilen Todesopfer betrage nach vorläufigen Angaben höchstens sieben, sagte ein FSA-Sprecher zur Agentur AFP. Bei den übrigen handle es sich um FSA-Mitglieder."

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Syrien

hoererservice@dradio.de

Sehr geehrte Damen und Herren der Nachrichtenredaktion,

Sie schreiben und geben bzgl. Syriens immer wieder zu hören:
"Die Berichte lassen sich allerdings nicht unabhängig überprüfen, da die Regierung in Damaskus die Berichterstattung ausländischer Journalisten seit Beginn der Unruhen vor mehr als einem Jahr weitgehend unterbindet."
Dann ist das eben so.
Dann ergibt sich jedoch für Sie als objektiv berichtender Institution eine Notwendigkeit zu genauer Wortwahl und abgewogener Berichterstattung. Es liegen Ihnen keine "berichte" vor, sondern Bahauptungen, die zu bestätigen oder zu verwerfen sind.
Von diesen Behauptungen, das haben Sie offenbar mittlerweile auch so gesehen, gilt es, Abstand zu wahren: das Londoner "observatory" verbreitet (mehrfach bewiesen) schlichte Kriegspropaganda einer Seite. Selbst wenn Sie dies in Rechnung stellten, Ihr Wort "Berichte" beinhaltet keineswegs die nötige Distanz.

Gravierender noch ist Ihre Nicht-Berichterstattung über die - nennen wir es mal "Behauptungen" der Regierung Syriens. Nicht nur, dass diese in Hervorhebung, Plazierung also z.B. auch mal im Titel einer Meldung, zumindest gleichrangig wie die "Reebellenberichte" zu behandeln wären, um ausgewogen zu berichten.
Auch mangelt es an schlichten Hinweisen darauf, dass die "Opposition", in ihrer Bewaffnung doch auch irgendetwas bewirkt haben müsste. IRGENDETWAS - selbst wenn Sie es nicht genau wisssen bzw. nicht wissen wollen, weil es ja "Regierungspropaganda" sein könnte. MPs, Mgs, Granatwerfer und dgl. der "Rebellen" zerstören und töten ebenso. Die reine Logik besagt: die herren rebellen haben ihre Waffen nicht als Schaustücke, sie richten damit auch etwas an.
WO SIND IHRE BERICHTE DARÜBER?

 Interview Todenhöfers mit Assad ARD 

nachgefragt und diskutiert bei hart aber fair

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Mittlerweile:

"Im Westen wächst der Zweifel an der Wahrhaftigkeit der türkischen Behauptungen. Gleich drei Presseberichte in angelsächsischen Medien stellten in den letzten Tagen drei verschiedene Aspekte der türkischen Verlautbarungen in Frage."

"NATO-Medien verzerren Darstellung zum syrischen Abschuss der türkischen F-4 Phantom"


- Küste ist nicht Grenze
- das "Austesten" des  gegnerischen Radars ist  Usus seit dem Kalten Krieg: man muss ja wisssen, wo die Radarstellungen liegen, will man sie mal bombardieren, und wie schnell sie reagieren, wie weit, wie gut. Das nent man "Aufklärung"
- angegriffen wurde Syrien, verteidigt hat sich Syrien
- unter "normalen" Bedingungen  wird gefunkt, dann kommen die Abfangjäger  zum Zug. Sind die Beziehungen zwischen der Türkei und Syrien normal?

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Regimechange in Syrien im Zusammenhang mit transatlantischen Bindungen, Vasallentum usw.
Like Hitler denying he intended to invade Russia up to the day he indeed invaded, Wall Street and London intend to go all the way to Moscow and Beijing, despite the myriad of excuses and denials they make along the way, and denials and excuses they will continue to make until the very day Western forces and their proxies begin unraveling both Russia and China.”
"Nach Ansicht des Politologen dominieren derzeit zwei Ideen in Europa. Die eine sei die Idee des Transatlantismus, die ein nahezu religiöses Gefühl der Verherrlichung der Vereinigten Staaten voraussetzt. „Die Europäer sind bereit, selbst einen verrückten Amerikaner wie McCain oder Mitt Romney an der US-Spitze zu dulden, um sich vor einem eventuellen Feind wie Russland, dem Iran, Nordkorea oder der islamischen Welt geschützt zu fühlen.“ Die 
globale Idee sei „das heilige Europa, das den europäischen Völkern Frieden, Stabilität und Gedeihen garantiert“.
Verleihung des Franz Josef Strauß-Preises am 10. Dezember 2011
Rede des Preisträgers
Dr. h. c. Michail Gorbatschow
Staatspräsident a. D. und Friedensnobelpreisträger: (Video)
"Anfangs war ich der Ansicht, dass unsere Politiker in Russland auf die
europäische Raketenabwehr und deren geplante Stationierung in Europa übermäßig scharf reagieren.
Nun frage ich mich heute immer wieder nach dem Sinn des ganzen Vorhabens. Denn es sieht danach
aus, dass das Raketenabwehrsystem der USA als ein Verteidigungsschild gegen Russland angedacht
worden sei. Alles Gegenteilige mutet nur als Geschwafel und Rauchschleier zur Verdeckung der
Wahrheit an. Die russische Regierung hat schließlich erklärt: „Wir stationieren auch entsprechende
Verteidigungs- und Abwehrmittel, und wir sind bereit, Waffen einzusetzen, die unsere Sicherheit
gewährleisten.“ Und was heißt das unterm Strich? Das heißt, dass die Möglichkeit eines neuen Krieges
nicht auszuschließen sei. Stehen Russland und die USA einander feindlich gegenüber, wird die ganze
Sache über den Rahmen eines lokalen Konflikts unausweichlich hinauswachsen."

Aus Putins Antrittsrede:

"We are now entering a new stage in our national development that requires us to resolve tasks at a principally new level, tasks of a different quality and scale. These coming years will be crucial for shaping Russia’s future in the decades to come. We must all understand that the life of our future generations and our prospects as a country and nation depend on us today and on our real achievements in building a new economy and developing modern living standards, on our efforts to look after our people and support our families, on our determination in developing our vast expanses from the Baltic to the Pacific, and on our ability to become a leader and centre of gravity for the whole of Eurasia."

US-Antworten:

"NATO is also relevant concerning the future geopolitical direction of Germany. As long as NATO exists and Germany is a member, playing a substantial political if not military role, then the chances of Germany pivoting toward an alliance with Russia in future years is lessened. ....The United States needs NATO to help organize European defense, precisely so that Washington can focus on the Middle East and Asia. NATO is not great, but for the time being it is good enough."

und das  Projekt "Raketen-Schutzschild" geht jetzt  in Arbeit.

Transatlantische Ressourcen

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Syrien bestätigt Abschuss eines türkischen Kampfjets

Unbestätigten Berichten zufolge war er mit  Frauen und Kindern besetzt, die vor dem mörderischen Assad-Regime flüchten wollten und sich verflogen hatten. Das berichtete das Londoner Observatorium für Menschnrechte.
Fotos mit den schönsten Leichenteilen  entnehmen Sie bitte den einschlägigen Medien.

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Syrien

Die ARD und ZDF - gleiches Bildmaterial - verschiedene Berichterstattung
Schriftliche Erklärung des "Sechs-Augen"-Prinzips  beim öffentlich-rechtlichen Gucken ....

"Syrische Oppositionelle, die aus der Region kommen, konnten in den vergangenen Tagen aufgrund glaubwürdiger Zeugenaussagen den wahrscheinlichen Tathergang in Hula rekonstruieren. Ihr Ergebnis widerspricht den Behauptungen der Rebellen, die die regimenahen Milizen Schabiha der Tat beschuldigt hatten."
Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/politik/neue-erkenntnisse-zu-getoeteten-von-hula-abermals-massaker-in-syrien-11776496.html

Jeffrey Feltman ist jetzt engster Syrien-Berater des UN-Generalsekretärs
Das ehNaMag über die Deutungshoheit in Syrien - entlavebd

Irak-Photo vom 27. März 2003 soll jetzt in Houla gewesen sein?
Russland warnt Kosovo vor der Ausbildung syrischer Rebellen

US-Soldaten im Ausland werden als Geschäftsleute getarnt



Wie bei inländischen Massakern üblich (Amokläufe, Loveparade, Attentate), will man (!!) so ganz genau eigentlich gar nicht wissen, was da geschah, wer die Täter waren usw.. Warum sollte das auch im Ausland anders sein? Das "Assad-Regine" hat  Babys mit Artillerie und gezielten Schüssen getötet, das machen die Potentaten im Nahen Osten eben so, Hussein mit den Babys in den Kuwaiter Brutkästen, Assad mit seinen eigenen Landeskindern. Der legt es darauf an, international unter Druck zu kommen. Zwar könnte man auch bedenken, dass die ausländischen Terroristen, die in Libyen, Afghanistan, Tschetschenien und Bosnien gerne mal den Leuten den Kopf abschneiden, auch das Massaker zu verantworten haben könnten. Aber die Londoner Einmann-Beobachtungstelle sagt: Assad war`s, und deshalb muss da ein Regimechange her.
Die konkreten Vorbereitungen für ein Assadloses Syrien laut GFP

Syrien
Hier die Hetzsendung von Anne Will
(""Assad lässt Kinder töten - wie lange wollen wir noch zuschauen?") Man achte auf die Bemerkungen Scholl-Latours z.B. ab Min.11.

Während die Tagesschau z.B. noch immer  bedauernswerte arme Flüchtlinge aus Syrien zeigt, die verletzt dort ankommen,  erstaunlich fit ansonsten sind und  nahezu ausnahmslos junge Männer mit, nennen wir es mal "gleicher Kleidung" sind, kommentiert die SZ so:
"Die Feinde des Despoten Assad verhalten sich nicht klüger, wenn sie syrische Soldaten aus dem Hinterhalt beschießen und anschließend über die türkische Grenze flüchten."
mehr Syrien

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Antwort auf Rafik Schami

Der syrische Knoten

Rafik Schami warf „Prominenz-Journalisten“ vor, „Sympathien für Mörder wie Assad“ zu verbreiten. „Prominenz-Journalist“ Jürgen Todenhöfer verteidigt seine Position.


Wann müssen Regimes gestürzt werden?
Kenneth Pollack erklärt uns den Regimechange:
- beim Irak: "... to prevent Saddam from acquiring nuclear weapons, the United States has little choice to topple the regime, eradicate its weapons of mass destruction, and rebuild the country as a prosperous and stable society.

- in Syrien: "So to protect U.S. interests, Asad cannot triumph. But a failed Syria, one wracked by civil war, would be just as bad. Thus, U.S. policy must walk this tightrope, trying to remove Asad, but doing so in a way that keeps Syria an intact state capable of policing its borders and ensuring order at home."

Ansonsten würden sich die USA natürlich nicht in die Regierung anderer Länder einmischen. Das sagt auch Pollack.   Niemals, das würde ja auch dem Freiheitsbegriff der Amerikaner widersprechen. Außer, es diente ihren benefits. Normalerweise würde man so jemand  zwar wegen Kriegshetze  einsperren, evtl. auch in die Klapse, aber da er sich ja für das "Saving Syria" einsetzt (sogar die Grenzen sollen erhalten bleiben!),  so wie er es auch  für den prosperierenden und stabilen Irak tat, wird ein herr Pollack begehrter Interviewpartner und Gast von Thinktanks, Organisationen im In-und Ausland.

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Youtube/Russia today: wie CNN und Al Jazeera aus Syrien  "berichten"
Journalisten verlassen Al Jazeera .... Video

Hetz-TAZ mal wieder - das ES und das SOLL:
"bei Assads wird da wahrscheinlich „Don't talk just kill“ mitgegrölt"

Wahrscheinlich. Wahrscheinlich ja, wahrscheinlich nein. Wer weiss. Ist eh wurscht. Passt schon.

Der letzte Abschnitt ist Qualitaetsjournalismus in Reinform:


"Der E-Mail-Verkehr, der über Aktivisten in die Hände von Oppositionsanhängern gelangt sein soll",


Aktivisten? Hm, was Aktivisten so alles machen. Und: "soll". Soll er das also? Nun, wenn er es soll, dann soll er es. Wie war das nochmal mit: Journalisten sollten keine Geruechte und unbewiesene Behauptungen weitergeben, sondern Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt hin ueberpruefen und nur nach sorgfaelltiger Ueberpruefung veroeffentlichen. Tja, "sollten" sie.
---Aus einer email von  Herrn K.. Danke! ----

Syrien

Kinder gefoltert, Brutkästen in Hama ohne Strom, Massenvergewaltigungen .....

Vielleicht aber auch nicht. "Die Pressse" (Österreich) rückt da Einiges gerade, aber anderes auch wieder krumm:
"Doch die Aufnahmen, die ein palästinensischer Kameramann dem französischen Fernsehsender France2 zulieferte, waren inszeniert – wobei die genauen Umstände bis heute umstritten sind." Steht da.
Der französische NeoCon, der behauptet hat, die Aufnahmen seien inszeniert gewesen, hat in erster Instanz gegen den seriösen Franzosen Charles Enderlin einen Prozeß verloren ... 

MAI wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es zu dem Fal eine muntere Diskussion  und weitere Gerichtsurteile gibt. Wir sehen uns außerstande, dazu tiefer einzusteigen -  die Diskussion geht offensichtlich weiter.

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Scholl-Latour:
"Das Regime in Damaskus ist eine abscheuliche Diktatur. Aber es ist auch nicht schlimmer als andere. Darum verstehe ich auch die Einseitigkeit im Westen nicht. Ist Saudi-Arabien denn ein demokratisches Regime? Ein Land, in dem jeden Freitag Köpfe abgeschlagen und Frauen gesteinigt werden – was in Syrien nicht passiert! Ähnliches gilt für andere Länder. Wer redet über die blutige Unterdrückung der Schiiten in Bahrain? Wer redet darüber, dass die Saudis die Freiheitsbewegung in Bahrain mit Panzern niedergewalzt haben? Kein Mensch! Diese Tugend-Attitüde gegenüber Syrien ist deshalb blanke Heuchelei"

HINTERGRUNDINFORMATIONEN  von AI

"Trotz eines Rückgangs der Hinrichtungen in Saudi-Arabien in den vergangenen Jahren ist mit 15 Exekutionen allein im Mai 2011 ein deutlicher Anstieg an Vollstreckungen zu verzeichnen. Bislang sind im laufenden Jahr 37 Menschen hingerichtet worden, ebenso viele wie im gesamten Jahr 2010. Amnesty International ist daher mit Blick auf die über 100 Gefangenen im Todestrakt in Saudi-Arabien in großer Sorge. 2007 ließen die saudi-arabischen Behörden mindestens 158 Menschen hinrichten, 2008 waren es 102. Im Jahr 2009 wurden 69 Todesurteile vollstreckt."

Die USA unterstützen  mit F-15-Kampfbombern diesen Hort von Freiheit, Demokratie, Frauen- und Menschenrechten, die Bundesrepublik steht dem kaum nach - Panzer, Gewehre ....

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Warum schweigt der Libyer? Warum dementiert er nicht einfach?

"Russland: Libyen bildet syrische Rebellen aus

Russland hat Libyen vorgeworfen, Gegner des syrischen Präsidenten Assad militärisch auszubilden. Es gebe Informationen, dass in Libyen von der Regierung unterstützte Trainingszentren existierten, sagte der russische UNO-Botschafter Tschurkin vor dem Sicherheitsrat in New York. Derartige Aktivitäten untergrüben die Stabilität im Nahen Osten. Der libysche Ministerpräsident al-Keib äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. - Russland ist neben China einer der wichtigsten Verbündeten Syriens." Aus den D-Radio-Nachrichten, 9.3.2012, 6.00 Uhr

Es sieht so aus, als sei da einer ertappt worden - einer von mehreren übrigens.

Abu Salah und die Ordnung der Dinge:

"Dieser Aktivist aus Homs nennt sich Khaled Abu Salah. Er taucht in vielen Videos auf Youtube auf. In wechselnden Rollen. Anfang Februar angeblich schwer verletzt nach einem Angriff, ein paar Tage später als Reporter. Wieder ein paar Tage später ist Abu Salah angeblich erneut verletzt, drei Tage danach quicklebendig im Zentrum von Homs zu sehen. Er ruft die internationale Gemeinschaft auf, die Gewalt in Syrien zu beenden. Authentisch oder inszeniert?

Auch die Tagesthemen senden Bilder von Abu Salah: "Helft uns, schreit dieser Mann, die Verletzten zu behandeln und die zu retten, die überlebt haben. Hier überall in Baba Amr bombt das Regime Assad." (ARD, tagesthemen 22.02.2012)."

ZAPP befragt hierzu den zweiten Chefredakteur von ARD-aktuell, Thomas Hinrichs: "Würden Sie sagen, insgesamt bekommt der deutsche Zuschauer ein adäquates Bild von der Lage in Syrien?"

"Die Frage stellt sich an vielen Brennpunkten der Welt.", gibt Hinrichs zu bedenken, "Bekommen wir ein adäquates Bild von China? Bekommen wir ein adäquates Bild aus Russland? Bekommen wir ein adäquates Bild aus Amerika? Sie werden immer nur Ausschnitte zeigen können, Tatsache ist, dass sehr viele Menschen, Tausende von Menschen in Syrien gestorben sind. Das bilden wir ab. Es herrscht dort eine Art Bürgerkrieg und diese Bilder muss man einordnen."

Die ARD ist  zu einer Einordnung auch in der Lage. Wann dürfen wir künstlerisch bearbeitete Fotomontagen von Assad  mit  bluttriefendem Gebiß sehen? Wann wird uns die Welt bildlich so erklärt, dass Ahmadinedschad einen Atompilz auf dem Turban trägt? Wann endlich schaut der sonst völlig ungeordnete Zuschauer auf den gerade aktuellen Tagesterroristen, wie er sich auf ein Kleinkind mit dem Messer in der hand stürzt? Und warum das eigentlich nur in Standfotos? Warum nicht per Video? Halt. Einen Moment des Nachdenkens: ja da SIND WIR JA SCHON! Siehe die "Berichterstattung bzgl. Syriens und die gestellten  Abu Salah-Filme. Siehe den Film "Die letzten Sekunden des Tim K.". Siehe  die "Berichte" über die Loveparade und die NSU, bei denen das  Erklärende weggeschnitten und  die Propaganda direkt greifbar ist.

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im Spannungsfeld - ein taz-artikel, Todenhöfers Findings und vieles mehr

"Lichtjahre von der teutonischen Borniertheit und Brutalität deutscher Außenpolitik entfernt erweist sich die diplomatische Haltung Chinas als vorbildlich zivilisiert und konstruktiv: Peking hat angekündigt, Diplomaten in mehrere arabische Staaten zu entsenden, um ein „Ende der Gewalt durch Dialog“ zu erreichen. Es muss einen Dialog geben, an dem alle Syrer teilnehmen sollten. Anstatt sich für die Entspannung der Lage einzusetzen und dafür eine seriöse konstruktive Diplomatie zusammen mit China und Russland voranzutreiben, legt Berlin weitere Steine auf den schon schwierigen Weg zur Stabilität in Syrien. Berlin begibt sich damit an die Seite der extremen Falken, der Kriegstreiber und erweist sich auch damit als unverbesserlicher Barbar und unzuverlässiges Land."

"Wäre denn eine islamistische sunnitische Regierung im Sinne des Westens?
Eine konservative sunnitische Regierung in Syrien, die eng mit den sunnitischen Monarchien des Golfkooperationsrats zusammenarbeitet, wird offenbar aus westlicher Sicht als erstrebenswerter angesehen, als das, was wir jetzt in Syrien haben. Als Ergebnis der sogenannten arabischen Revolution hat sich eine neue Allianz zwischen konservativen sunnitischen Regimen, islamistischen Gruppierungen, wie den Muslimbrüdern oder den Salafisten, und dem Westen gebildet. Es geht um die Kontrolle der Golfregion mit den weltweit grössten Erdöllagerstätten und darum, dass die konservativen Monarchien die USA als grösste Militärmacht der Welt brauchen
"

Sowas bekommt man als Bürger der Schweiz zu lesen. Unter der Überschrift: «Die Mehrheit der Syrer steht offenbar hinter Assad»

Aber wen interessieren schon Wahlen und Abstimmungen in Syrien, Iran,Russland und anderswo, wenn dort die "Regimes" böse sind? Dann sind eben all diese Abstimmungen ungültig, weil das Volk  nicht richtig wählen konnte, keine Alternative hatte,  keine westlichen medien  um die Ohren und Augen und Hirne, oder so.


Unbestätigt sind weiterhin Berichte, nach denen
.... syrische Geheimbehörden ihre Opfer  gelegentlich grillen und aufessen. Wir erinnern uns an Scharpings  Enthüllung bzgl. des Fötengrillens seitens serbischer Soldaten.
Wenn jemand böse ist, so richtig böse, dann macht  er in Kannibalismus, das ist eben so bei diesen Leuten, und wir wissen ja um die Bösartigkeit Assads. Steht (nicht nur) in der SZ tagtäglich zu lesen.

Unter Berufung auf ein Londoner unabhängiges "Observatorium" für Menschenrechte.

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"Flaming" wie aus dem Lehrbuch: nichts zur Sache, nur persönliche Frontalanmache

"Selbstgespräch eines Zornigen

VON RAFIK SCHAMI"

Die taz betätigt sich wie  zur Zeit der Vorbereitung des Kriegs gegen Jugoslawien in übelster kriegshetzerischer Weise. Der Autor "rätselt" und "fragt sich" und ist ach so zurückhaltend  in dieser Art, bis auf die Kleinigkeit, dass er sich "verletzt fühlt"  durch berichte Todenhöfers und Scholl-Latours. Der Arme: verletzt ist er.

Realiter und unter dem Strich ist er selbst es, der klotzt und hetzt: der Vorwurf der Eitelkeit ist da noch das Geringste, dafür mehrfach wiederholt, was bekanntlich eine Art der Argumentation ist, die in jedem  seriösen Forum zur Sperrung  eines Kommentars führt, da "ad personam" bzw. "ad hominem"  gehetzt. Die Hetz-taz sperrt derartigen Dreck nicht, sie  gibt ihm Raum.

Was führt Herr Scham noch an? Erpressung.

"Es kommt einer Erpressung gleich. Todenhöfer und Scholl-Latour wiederholen das in jedem Artikel und Gespräch: Ich war ja da, ihr nicht. Als ob die bloße Anwesenheit ein Qualitätsmerkmal wäre, aber der erpresserische Moment wirkt."

Sollen Todenhöfer, Leukefeld und Scholl-Latour also nicht sagen, sie seien da gewesen? Oder sollen sie gar nicht hinfahren? Das, während  stündlich von einer  französischen Reporterin berichtet wird, die verletzt worden sei, und dramatistst gerettet worden ist - der mainstream kann offenbar  im globalen takt lamentieren, wie  gefährlich  die reportage vor Ort ist, aber Todenhöfer soll also "Erpressung" betreiben. Seit Monaten verwackelte Bildchen aus dubiosen Quellen, um den Eindruck von Authentizität für die mit den Bildchen verbundnen Schauergeschichten zu erzeugen - aber Todenhöfer soll schweigen.

"diese alten Herren" fahren laut Shamii nicht einfach in ein Land, undercover womöglich und mit falschen Bärten: sie  unterhalten "langjährige Beziehungen zu Diktaturen, die sie nun aktivieren. Und plötzlich trinken sie Tee mit Assad."  Das A und O des seriösen Journalismus: audiatur et altera pars.  Statspräsidenten zu interviewen ist bei Shamii ein Vorwurf, und tee zu trinken erst recht. Sollte d ein Journalist den Tee ausschlagen? Keine hand mehr schütteln? Am besten gar nicht mit "Diktatoren" reden, nachdem Herr Shami und der US-Präsident sie so gekennzeichnet hat?

"Verblendung"

Wer nicht  als "embedded" Journalist mit den Eroberern ins feindliche Land zieht, sondern "durchgelassen" wird, ist verblendet. Wer Kirschen kauft und das schreibt - natürlich  als Zeichen der Normalität des  besuchten Landstrichs, ist verblendet. Offenbar hätte Shami lieber,  wenn Todenhöfer nicht von Kirschen, die es gab, sondern von Kämpfen, die es nicht gab, geschrieben hätte. Aber das sagt Shamii nicht. Nicht direkt. Er führt nur das Todenhöfer-Zitat an und kommentiert:

"Im größten Teil von Homs (es mögen 70 Prozent sein) geht das Leben seinen normalen Gang."
Der Prominenz-Journalist hat noch nicht begriffen, in welchem Theater er seine naive Rolle bekommen hat. Ob Scholl-Latour oder Todenhöfer, sie singen unbeeindruckt von der Wirklichkeit eine Lobeshymne auf den weisen Baschar al-Assad."  

Diese Sätze folgen direkt aufeinander.  die 70%-Schätzung und das Wort von der Lobeshymne. Ist es eine Lobeshymne, davon zu schreiben, dass 70% von Homs ruhig sind? Darf er die 70% nicht schreiben? Stimmt es oder stimmt es nicht= Shami setzt sich mit solchen Kleinigkeiten wie der Wahrheit gar nicht auseinander, es kommt ihm gar nicht darauf an gegen die 70% andere Fakten anzuführen, so es solche gäbe. Er behauptet munter von Tausenden und Zhentausenden von Ermordeten und Verhafteten und Gefolterten, die - folgt man Shamis eigener Argumentation -  als Assads Propaganda-Pudel  ja gar nicht zu Gesicht bekäme, selbst wenn es sie gäbe.

Shamis Argumente  sind nicht nur unter der Gürtellinie und rotzfrech, sie sind auch dumm:

"Der Herrscher ist geschockt. Seit vierzig Jahren führt sein Clan das Land wie eine Farm mit Leibeigenen und ausgerechnet diese sollen nun in der Lage sein, so raffiniert organisierte Demonstrationen täglich und gleichzeitig und mit derselben Parole (jede Woche steht unter einem Moto) an 200 bis 400 Orten stattfinden zu lassen."

Also: an 200-400 Orten  demonstriere täglich die "Leibeigenen".  Und das sind dann doch augenscheinlich  exakt die Orte, in denen  Polizei und Militär keine Schusswaffen besitzen. Bekanntlich ist es ein Leichtes, in eine Menschenmenge zu ballern, täglich an mindestens 200 Orten, das ergäbe doch wohl täglich pro Ort mindestens statistisch einen Toten, oder?  ODER  es gibt Demos, die tagtäglich erlaubt sind und nicht beschossen werden, und die nichts mit den Kämpfen gegen die Terroristen zu tun haben. Das ist der logische Schluss - aber den zieht Herr Shami nicht. Er  giftet einfach nur.

Russland wird beschuldigt, eigene Interessen an einem eisfreien Hafen zu haben. Ja und - das wird niemand bestreiten.  Herr Shami vergisst, im gleichen Atemzug die ca. 840 Auslandsstützpunkte der USA zu erwähnen und DEREN Interesse, u.a. Russland eben  Handelswege  und  deren Sicherung zu erschweren, zu behindern oder gar zu kappen. Solche INFORMATIONEN würden allerdings ein ausgewogenes Bild ergeben - aber  hetzen macht wohl mehr Spaß.

Todenhöfer hat eine Vergangenheit, keine allzu ruhmreiche. Dass Shami darauf verzichtet, Wehners Wort von "Herrn Hodentöter" zu wiederholen,  verwundert schon. Ist DESHALB das Engagement Todenhöfers der letzten Jahre, Kontrapunkte in der berichterstattung zu setzen, verwerflich?  Scholl-Latour ist seit Jahrzehnten  bei jedem veritabblen Krieg dabei. Auch das ist bekannt, auch, dass er wahrlich kein Pazifist ist. Muss man eine bestimmte Gesinnung haben - am besten die Shamiis - um Redeerlaubnis zu bekommen?

Herr Shami  klärt nicht auf. Er betreibt einfach nur Propaganda. Gegen die, die dass Sinnvollste fordern, was Friedensfreunde  seit allen Zeiten fordern: Gegner in einem Konflikt gehören an den Verhandlungstisch, nicht in die Schützengräben. Das will Shami nicht, die taz nicht.

Scham  bezieht übrigens auch  eher nicht prominente Experten wie Karin Leukefeld oder Univ. Prof. Dr. Günter Meyer im Bayern2-Interview nicht in seine  Wertungen ein - obwohl die dasselbe sagen wie Todenhöfer und Scholl-Latour.

Wikipedia lobt Shamiis "Talent zum freien Fabulieren".

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Es geht nur mit Assad

"Todenhöfer: Aufgrund meiner vierwöchigen Recherchen vor Ort. Die Menschen im Westen stehen unter dem Eindruck einer sehr einseitigen Berichterstattung. Wir sehen ständig Videos, auf denen meist nicht erkennbar ist, wer die Täter sind. Diese Videos gelangen meist aus den Reihen der Rebellen zu Al Jazeera und Al Arabiya. "

"Die Verfassung, die Assad vorschlägt, enthält viele Forderungen des Westens – ein Mehrparteiensystem, Rückkehrfreiheit für politische Flüchtlinge, Folterverbot, Pressefreiheit. Das sind doch Chancen, die der Westen ergreifen sollte. Aber offenbar geht es der westlichen Führung in Syrien gar nicht um Demokratie. Sonst müsste sie ja auch von ihren Verbündeten Saudi-Arabien und Katar Demokratie fordern. Aber davon hat man nie gehört. "

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Das Öl, der Dollar und die Bombe Iran und  im Visier des Westens - Material zu einem Vortrag von T.I. Steinberg

Syrien
Hier der Text der neuen Verfassung, die mit 89.4% Zustimmung angenommen wurde. Ob die von Saudi-Arabien demokratischer ist???
Eine Analyse des Gesamtbildes incl. der saudischen Position und der Auswirkungen auf Israel bei der NZZ

Informationen zum syrischen  Verfassungsreferendum von SANA, der syr. Newsagency
Ohne das Ergebnis zu kennen, wird schon seit Tagen dagegen gehetzt. Dabei  sind die Fakten bekannt: Millionen unterstützen den Kurs von Assad, wenige hunderte terroristen schießen  hingegen in begrenzten Stadtvierteln von Homs und anderswo und versuchen, einen Volksaufstand  vorzutäuschen. das Volk aber stimmt ab, mit den Füßen: es bleibt im Lande und wählt. Nicht, dass man nicht über die Grenzen gelangen könnte (das haben Millionen während der Kriege in den Nachbarländern in umgekehrte Richtung getan und in Syrien Zuflucht gesucht). Es flieht nur niemand ein Land, das sich reformiert zu einem System, das in der arabichen Welt seinesgleichen sucht.
"Dieses am 2. Oktober 2011 in Istanbul gegründete Gremium vereint nach eigenen Angaben rund 60 Prozent aller Assad-Widersacher." Schön. Und das wiederum sind wieviel % der Bevölkerung?

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 Start a war to avoid a war? 'No assault on Iran acceptable' - Churkin über Libyen, Syrien und insbesondere Iran, auch Israel, Kosovo,
 Pepe Escobar über Syrien_NATO



Syrien

"Syrien wird zum Aufmarschgebiet für Extremisten. Laut westlichen Geheimdiensten sind nicht nur al-Qaida-Terroristen, sondern auch libysche Extremisten im Einsatz. Anschläge trügen die Handschrift von al-Qaida."

Kleine Bilanz: Syrien wird angegriffen  vom Irak aus, von der Türkei, Libanon. Israel hat die Golanhöhen weiter besetzt. Aber im mainstrem heißen die "Auseinandersetzungen" "Bürgerkrieg". Die Bürger Syriens haben in den Kriegen  in den nachbarländern Millionen Flüchtlinge aufgenommen - jetzt kommen hochgerüstete feindliche Soldaten, die Söldner der USA (ob der Sold zuvor noch durch katarische oder Saudi- Geldwaschanlagen ging, ist  relativ unwichtig).

Haaretz schreibt: "I went out to the street when I heard there was a demonstration, but I didn't see anyone," he said. "A large part of the pictures and reports from Syria are not reliable, at least that was our impression."

Und sogar die taz  inmitten einer Menge Stuß: 

"In einigen Gegenden haben die Menschen die vier arabischsprachigen Satellitensender, die die Revolution seit Beginn medial unterstützt haben - Aljazeera, al-Arabiya, BBC und France24 - bei sich gelöscht. Die Leute wollen diese Nachrichten einfach nicht sehen. Sie haben sogar Schilder mit den Logos von Aljazeera oder BBC auf den Boden gelegt, so dass man darauf treten muss. Menschen, die sowieso Angst haben, schenken diesen Sendern keinen Glauben mehr."(ROSA YASSIN HASSAN)

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Claudia Roth, Cohn-Bendit und das ES sind bei der Linken eingetreten!

Das ES von Stephen King hatte sich noch etwas geziert, wegen dem Über-Ich von Freud, das ihm abgeraten hatte, und weil eine Vorgängerpartei der Linken doch glatt 1999 noch Strafantrag und Verfassungsklage  wegen des Jugoslawienkriegs gestellt hatten,  da hatte man sich eindeutig von der grünen Mischpoke unterschieden.

Aber jetzt? "Schluss mit der Gewalt" und: "Das Morden und Töten muss ein Ende nehmen."
Das Es tut es aber nicht.  Die Gewalt macht einfach nicht, was die Linke will, sie nimmt  weder eine Warteposition ein und trinkt ein Bierchen, noch nimmt sie  den Assad beiseite, sie nimmt  sich keine faulen Tomaten als Waffen noch ein Ende, von denen die Wurst bekanntlich zwei hat. Das Morden tut es ihr nach, das Morden hätte ja das andere Ende nehmen können.
Die völlig sinnfreie Aneinanderreihung von Sätzen und abstrakten Begriffen muss von der Frau Roth stammen, anders ist das nicht zu erklären.  In wenigen Tagen dürfte dann noch das Joschkadeutsch  vollends einziehen, wenn von legitimen  Luftschlägen unserer amerikanischen Freunde die Rede sein wird, die man zwar herzinnigst bedauert, aber, da es keine Alternative (TINA-Prinzip) gibt,  mit Bauchschmerzen und  unvermeidlich Kollateralschäden in Kauf nimmt.
Während die Spatzen es von den Dächern pfeifen, dass die Al-Qaida (vulgo CIA)  längst aktiv in Syrien mordet, während das ehNaMag längst von z.B. Infiltration von Truppen aus dem NATO-Land Türkei berichtet,  ist bei der Linken "die Gewalt", "das Morden" und das "ES" aktiv.
Mit der Sprache fängt ES an - dnn wandelts sichj das ES bekanntlich in veritables Blei. Oder Uranmunition.

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"Sollten sich in den kommenden Wochen die Hinweise häufen, dass ausländische Kämpfer sich am syrischen Aufstand beteiligen oder ihn vielleicht sogar für sich vereinnahmt haben, wäre das eine Katastrophe für die redliche Opposition im Lande. "

Ach was. Der SPIEGEL.

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Sehr geehrter Herr Casdorff,

ist alles in Ordnung, oder müssen wir uns Sorgen machen?

"Die Kanzlerin hat Beistand für Israel, den Staat der Juden, zur Staatsräson erhoben. Sie hat es so gesagt, und vor so erlauchtem Publikum, dass kein Weg dahinter zurückführt.
Drum sei jeder gewarnt, der angesichts einer sich verschärfenden politischen Lage im Umgang mit dem Iran Ausflüchte sucht. Oder Ausweichmanöver versucht.
Die internationale Gemeinschaft wird der Bundesregierung kein Pardon geben, sich noch einmal verhalten zu dürfen wie bei Libyen."

tagesspiegel.de/meinung/atomkonflikt-mit-iran-deutschland-muss-israel-beistehen/6199354.html


Die wahrscheinlichere Variante ist wohl, dass Sie wissen, für wen Sie Propaganda zu machen haben. So, wie Ihre Kollegen Kornelius, Frankenberger und Joffe. Insofern wird es wenig Zweck haben, Ihnen folgende Lektüre zu empfehlen:

Meet Uncle Sam without Clothes Parading around China and the World

The Geographical Pivot of History

The Grand Chessboard

The New American Century


Aber, man soll ja die Hoffnung nie aufgeben. Pflichtlektüre, da auch wenig zeitraubend, sollten aber die Paragraphen 80 und 80 a StGB sein.

Ihr Vater würde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit im Grabe umdrehen, könnte er Ihren Kommentar lesen.

Übrigens: wenn Sie schon "die internationale Gemeinschaft" bemühen, dann zählen Sie mal zusammen, wieviel Prozent der Weltbevölkerung hinter den Staaten stehen, die sich im Fall Libyen enthalten haben und wie groß der klägliche Rest ist.

Mit freundlichen Grüßen
Jochen Scholz

Syrien

"Um die Wirkung freiheitlicher Kräfte zu befördern (…) sollten besondere Anstrengungen unternommen werden, um bestimmte Schlüsselpersonen bereits in der Anfangsphase des Aufstands und der Intervention zu eliminieren.« ...»Wenn erst einmal die politische Entscheidung für interne Unruhen in Syrien gefallen ist, dann stehen CIA und SIS bereit, kleinere Sabotageanschläge und andere hilfreiche Vorfälle in Syrien in Zusammenarbeit mit anderen Personen durchzuführen«,...[Die Herbeiführung von] »einem ausreichenden Grad von Verunsicherung und Angst«, z.B. durch »Vorfälle an der Grenze und inszenierte Zusammenstöße, den Vorwand für eine Intervention liefern könnte«, und zwar durch prowestliche, arabische Nachbarn Syriens. Deshalb sollten CIA und SIS (MI6) möglichst schnell »ihre Fähigkeiten sowohl in der psychologischen Kriegsführung als auch in ›praktischen Aktionen‹ verbessern, um die Spannungen zu erhöhen«.

Das war 1957. Und nochmal  12 Jahre früher - einen Monat nach Kriegsende:
sl

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"Westen empört über Russland

Moskau und Peking torpedieren einen Syrien-Beschluss, obwohl dieser einen militärischen Eingriff von außen explizit ausschließt."

So Andreas Zumach, der es nach langjähriger Erfahrung eigentlich besser wissen müsste. Dabei benötigt man  nicht einmal viele Jahre, es reicht eins. Wie war das noch einmal mit Libyen? D hatten China und Russland den Fehler gemacht, KEIN Veto einzulegen bei einer doch  ebenso harmlosen Resolution des UN-SR. Es ging doch  LEDIGLICH um ein Flugverbot, un der Einsatz von Truppen stand ÜBERHAUPT nicht an. Es ging EINZIG um  den Schutz der Zivilbevölkerung. So war das doch, oder gibt es daran irgendeinen Zweifel?

Heraus kam ein veritabler NATO-Krieg, natürlich mal wieder mit deutscher Beteiligung (Luftraum, Logistik etc.), der Tod Tausender Zivilisten durch wie immer "präzise" Bomben, de facto  war es  die Luftunterstützung der zuvor hochgerüsteten Bodentruppen (und auch dort waren "Spezialeinheiten" der NATO mit von der Partie.

"Dabei sah die Version des Textes, dem am Samstag 13 der 15 Ratsmitglieder zustimmten, lediglich vor, das Assad-Regime zur Einstellung der Gewalt und die Sicherheitskräfte zum Rückzug aufzufordern. Ferner wurde darin Unterstützung für den Friedensplan der Arabischen Liga bekundet."  Der Text war nicht zu Ende verhandelt, das sagt Zumach aber nicht.

Was nichts anderes bedeutet, als der Regierung die Schuld an "der Gewalt" aufzubürden  und sie einseitig daran zu hindern, sich gegen die Gewalt der "Aufständischen" zu wehren, was sie also der Souveränität im eigenen Land beraubt hätte. Ein Verstoß gegen diese Resolution  würde dazu führen, dass die Regierung Assad wenig später an den internationalen Pnager gestellt worden wäre, ud Rusland wie China hätten kein Argument mehr gehabt, sich einer bewaffneten Intervention per veto zu widersetzen.

Auch Andreas Zumach wird erkennen müssen, dass zunächst und vor allem Anderen geklärt werden muss, WAS DA ÜBERHAUPT vorgeht in Syrien, wer dort weshalb wie Gewalt ausübt.  Das ist kein diplomatisches Ränkespiel, sondern Erfordernis von Wahrheit und Faineß - VOR aller anderen Betriebsamkeit. Todenhöfer und Leukefeld, wahrlich unparteiliche Zeugen,  bestreiten die Versionen der "westlichen Wahrheiten". Aber auch ohne diese beiden beobachter vor Ort läßt sich  bei nüchterner Betrachtung feststellen: da wird gelogen, da wird Kriegspropaganda betrieben.

Quellenkritik, das sei Andreas Zumach gesagt, gilt nicht nur für Doktorarbeiten Guttenbergs, sondern auch für journalistische Artikel.

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Syrien

Jetzt gerade passend:

Spione festgenommen

Mutmaßlich allerdings nur.  Damals, in der guten alten Zeit, als das  Wünschen noch geholfen hat, da hat man sich die Spione in flagranti gefangen ( eine Kleinstadt in Süditalien, gleich neben Armani und Brioni), oder  dann, wenn man einen zum Austausch gegen  einen eigenen erwischen musste.  Heute hat das Spionefangen etwas  Eventcharakter, es ist wie Eisangeln: man fischt im Trüben, und irgendwas wird schon hängen bleiben, und  selbst sitzt man  gut in osition und gilt als tough guy.  Beim Eisangeln wird auch erst Monate, fast jahrelang gewartet,  und da in flagranti wenig Eis und Schnee liegt,  fängt man  sich die Spione in heimischen Gewässern, wie man sie braucht.

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"Todenhöfer: In der Weltpresse wurde während meines Aufenthaltes in Damaskus gemeldet, dass das Hauptquartier der Baath-Partei angegriffen und schwer beschädigt worden sei. Es habe einen Toten gegeben. Mich hat das sehr beeindruckt. Bis dahin war für mich Damaskus eine sichere Stadt, in der es sogar noch einige Touristen gab.

Ich bin daher am nächsten Tag zu dem Gebäude hingefahren. Zwei freundliche Polizisten standen vor dem unversehrten Gebäude. Als ich fragte, wo denn die schweren Beschädigungen seien, haben sie mir zwei zerstörte Glasscheiben in der Eingangshalle gezeigt, in die jemand einen Knallkörper geworfen hatte. Bei meinem Besuch in Homs habe ich gesehen, dass die Marktstände mit Essen und Gemüse gefüllt waren. Auch ich habe da eingekauft. Ein paar Tage später las ich in der Weltpresse: „Humanitäre Katastrophe in Homs“.
"....Ich habe große Sympathien für das demokratische Amerika, aber im Nahen Osten geht es den USA nicht um Demokratie. Sonst müssten sie ja auch die Demonstrationen in Saudi-Arabien, Katar und Bahrain unterstützen, aber dort unterstützen sie die diktatorischen Regierungen."

und Escobar:

"Here's a crash course on the "democratic" machinations of the Arab League - rather the GCC League, as real power in this pan-Arab organization is wielded by two of the six Persian Gulf monarchies composing the Gulf Cooperation Council, also known as Gulf Counter-revolution Club; Qatar and the House of Saud. "

Syrien

Weise Worte eines Ungeliebten:

"Der syrische UNO-Botschafter al-Dschafari sagte in der Sitzung, sein Land benötige keine Lehrstunden für Demokratie von Staaten, die solche Werte behandelten wie Börsengeschäfte."

Mal wieder die Menschenrechte, mal wieder die bekannten Nein-Sager Russland und China. Es wechseln immer nur die Staaten, die nach westlicher Ansicht gerade die Menschenrechte verletzen. 

Tragen wir nochmal kurz die Fakten zusammen, die wir  hier auf MAI schon dokumentierten und die mit Menschenrechtsverletzungen herzlich wenig zu tun haben:

- Syrien  ist seit der Antike umkämpftes Gebiet wegen seiner geostrategischen Lage.  Heute z.B. interessant als Erdöl-Leitungsgebiet alternativ  zum Engpass Straße von Hormuz.

-  In diesem  zunächst englischen, dann frz.  Einflusgebiet (bezogen auf das letzte Jahrhundert) mischte mit der Bagdadbahn auch das Kaiserreich mit, Hitler kam nicht so weit.

-  In den letzten Jahrzehnten tobten rund um Syrien heftige Kriege: Libanon, Irak ... Teile Syriens sind bis heute von fremden Truppen besetzt (Golan-Höhen).

-  Die Stammesordnungen, die den gesamten Raum seit Urzeiten prägen, sind auch  in Syrien  noch prägend. Sie wirken sich  im Land selbst als auch aus den Nachbarstaaten aus. Als Beispiel: sowohl die Türkei als auch der Irak haben stark unter  dem sog. "Kurdenproblem" zu leiden. Staatliche Gesamtsouveränität steht gegen Nationalgefühl, Armut,   Bildungsprobleme usw. . Hinzu kommen Flüchtlinghsprobleme und Arbeitsmigration (z.B. nach Libanon und zurück). Die panarabische Ideologie der herrschenden Baath-Partei führte dazu, dass  die Flüchtlingszahlen aus Palästina, aus Libanon, dem Irak usw. in die Millionen gehen. Das  galt und gilt es  wirtschaftlich, in Bezug auf  Wohnungen, Schulen, Kultur, in Bezug auf Innen- und Außenpolitik auszugleichen, auszuhalten.

- Es wäre ein Wunder, wenn nicht insbesondere in den Städten der Grenzregionen  soziale und kulturelle Schieflagen  auch über längere Zeiträume bestehen würden, die sich teils auch an den benannten Stammesgrenzen orientieren würden. "An der Peripherie bröckelt es immer",  wäe ein schnoddrig beschreibender Satz. Wer sich interessiert, schaue  bei den sog. "Hochburgen des Widerstands" in Syrien einfach mal nach, wo sie geographisch glegen sind und  welche Rolle sie  im  1. weltkrieg oder während der Kreuzzüge gespielt haben. Die Traditionslinien sind nachlesbar. Mit der  gerade amtierenden regierung in Damaskus oder mit gerade aktuellen Menschnerechtsverletzungen hat das nichts zu tun.

- In diese gemengelage hinein  marodierende Truppen zu schicken, angeheuert aus Irak oder Libyen oder anderswoher, ist leicht.  In Afghanistan waren es vor über 30 Jahren die "Mujaheddin" und die CIA-Leute  Osama bin Ladens, genannt A- Qaida. Dass Waffenlieferungen und dann auch "Spezialkräfte" dort eine Rolle spielten, ist belegt.  "Friedliche Proteste"  kannman getrost in den Bereich Märchen aus 1001 Nacht einordnen,  so wie die "Deserteure", die sich diesen friedlichen Demonstranten anschließen.

- Todenhöfer und Leukefeld haben unabhängig und objektiv das  Umfeld  beleuchtet und die fakten den Märchen gegenübergestellt. 

- Kurz vor der UN-Abstimmung wurde die "Meldung"  gestreut, Hunderte von Menschen seien von "Assad massakriert" worden. All diese tagtäglichen Propagandamassaker sind ohne beleg, sie werden herausgegeben von einem angeblichen Zentrum für Menschenrechte in London: ohne Adresse, Telefonnummer, Ansprechpartner, Verantwortlichkeiten. MAI ist nicht in der Lage, dem nachzugehen. Es gilt einfach nur das alte Prinzip: wer anklagt, muss Beweise liefern. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung. Aber wen interessieren schon Rechtsprinzipien, wenn ein Assad erstmal als Böser abgestempelt ist?

- Russland und China halten sich schlicht an die Charta der UN und bringen alternative Vorschläge ins Spiel wie eine Konferenz aller Beteiligten.

- Wir verzichten hier, auf die Lage der Menschenrechte in den  agierenden arabischen Staaten oder  den USA einzugehen. Jeder kehre vor seiner Tür.

- Und ja, natürlich: Russland und China verfolgen mit ihrer Haltung auch eigene Interessen. So hat Russland z.B. einen Flottenstützpunkt in Syrien. Allein die USA hingegen  verfügen über 850 Auslandsstützpunkte.  Auch andere NATO-Staaten  unterhalten mehr als nur Tanklager und wenige Reparaturwerften.

Die Propagandaschlacht hält an. An der Wahrheit wird noch gearbeitet.

Todenhöfer:

"Die westliche Berichterstattung ist von den Realitäten weit entfernt – wie vor dem Irakkrieg.  ...
Stimmt, für bewaffnete Rebellen ist es riskant, sich in Krankenhäuser bringen zu lassen. Aber die Al-Jazeera-Meldung, die ich überprüfen wollte, besagte, an diesem Tag seien Zivilisten erschossen und verwundet worden. Die wären sehr wohl in Krankenhäuser eingeliefert worden. Die Meldung, die Freunde von mir am nächsten Tag nochmals nachrecherchiert haben, war einfach falsch. Al Jazeera und Al Arabiya produzieren kampagnenartig Meldungen, immer aus Sicht der Opposition. Und der Westen plappert alles nach....
Die meisten Kriege beginnen mit Lügen. Deshalb beunruhigen mich die vielen Falschmeldungen über Syrien ja so sehr....

Nach Fernsehsendungen kommen oft Politiker zu mir und sagen, sie würden gerne so offen reden wie ich. Ich frage immer: Warum tun Sie es nicht?
"

Und nochmal Karin Leukefeld

Und nochmal Todenhöfer:
"Es herrscht Volksfeststimmung. Junge Soldaten und Mädchen fordern mich zum Tanzen auf. Dankend lehne ich ab. Aber in Damaskus scheint Assad mehr Anhänger zu haben, als die Welt glaubt. Die Zahl der Demonstranten ist mindestens zehnmal so groß wie am nächsten Tag in den westlichen Medien berichtet."

mehr Syrien

mehr arabische Revolution

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Syrian Observatory for Human Rights (World Service)

Woher die Wackelvideos kommen, woher die Zahlen von den mal 32, mal 24 Toten täglich kommen.  Dieses Zentrum für Menschenrechte steht tagtäglich 24 Stunden zur Verfügung, hat aber keine Telefonnummer, Adresse oder  namentliche Mitarbeiter.

Naja, Adresse schon: London. Das reicht ja auch.

mehr arabische Revolution

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Syrien in den Medien

"Was, zum Teufel, ist anders am Standort Genf als am Standort Hamburg?

Na, am geographischen Standort wird's wohl nicht liegen."

Eine kühne Vermutung von T.I.S. - den Unterschied zwischen Föhn und frischem Wind  hat er vielleicht nicht bedacht - alles andere schon.

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Karin Leukefeld zu Syrien
Gedankenspiele zu einem Angriff auf Iran - ohne auch nur die Erwähnung des Wortes "Völkerrecht" oder UN-Charta" oder gar des Wortes  "Atomwaffensperrvertrag"
 Ken Jebsen bleibt doch auf Sendung



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Nicht einmal einen Monat nach Kriegsende:
die Schlagzeilen kommen auch nach 62
Jahren bekannt vor:

sl

22 Jahre vor dem Sechstagekrieg. Und : VOR der Gründung des Staates Israel . Das ist die objektive Sicht des Historikers auf den Hexenkessel der Levante . Damit ist nicht gesagt, Israels "Auftauchen" habe in dieser Region einen Zuwachs an Frieden und Sicherheit, Entspannung und allgemeiner Liebe gebracht. Aber Sie sehen an obiger Zeitung : Israel ist nicht für jeden Konflikt verantwortlich zu machen, auch nicht mittelbar . Da mischten schon immer ganz andere Akteure mit - und erst recht ist das heute so.

Kriegsgefahr für den Iran ?


Ein Deutscher. Bekannt für unbestechliche, klare und nachvollziehbare Beweisführung, so wie Kay Nehm, Hemberger und seine Truppe von "Einser-Juristen".  Mehlis heisst er und hat herausgefunden, u.a., er hat vieles er- pardon gefunden, so am Wegesrand, er fand also:
dass der Attentäter Hariris wenige Minuten vor dem Attentat noch mit dem libanesischen Staaspräsidenten telefoniert hat. Dieser Tausendsassa. Ob es ihm wohl der Attentäter gesagt hat ? Oder der Präsident Emile Lahoud ? 
Oder ob es wohl eher eine "Erkennrtnis" eines Geheimdienstes war ? Eine richtige - oder eine falsche - weiss man es ?
Mehlis weiss es und bringt den Nahen Osten an den Rand des Krieges. Da muss man doch eingreifen und bestrafen und so.
Wer ist dafür am besten geeignet ? Der Weltpolizist. Und wer schickt seinen Geheimdienst immer mal wieder mit "Geheimwissen" vor, z.B. über Massenvernichtungswaffen ? Eben.

Wann macht die deutsche Journaille endlich ihre Arbeit und durchleuchtet den Herrn Mehlis ? Und die australische Spur. und was denn das für ein seltsamer Selbstmord des syrischen Innenministers war. Die Operation ist offenbar weit angelegt, da ist investiert worden. Also droht wieder ein Krieg.
>>Die Beweislage scheint somit erdrückend zu sein. Dennoch gilt, was aus Kreisen der Kommission schon früher zu erfahren war: „Der Bericht ist nicht anklagereif.“<< Hört sich  schöm abgewogen an. Aber die Süddeutsche titelt dennoch: Tödlicher Auftrag vom mächtigen Nachbarn  Und Annan nimmt einiges der Schärfe aus dem Bericht - durch Weglassen von Namen. Warum nur ? Wenn die Beweislage doch angeblich so erdrückend ist. Wie bei den irakischen Massenvernichtungswaffen, den KZs und Fötengrillfesten im Kosovo ...
Zentraler Zeuge in Mehlis-Report ist verurteilter Betrüger. Ach.



26.10.05 
Mehlis-Bericht provoziert viele Fragen 
Angeblich WEGEN MEHLIS-BERICHT, jedenfalls choreographisch ganz passend:
Terrorwarnung für deutsche Botschaften


Im Tausch für Zugang zu dem deutschen Islamisten Mohammed Haydar Zammar sollen Anklagen gegen mutmaßliche syrische Agenten fallen gelassen werden. 

 


 (c) Andreas Hauß, Oktober 2005 und März 2012
  medienanalyse-international.de/index1.html

Im übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.