Desinformation und Herr Wisnewski
betr.: Die Pfannenkuchen-Theorie des 11. September

bitte erst den "Pfannkuchen"-Artikel lesen !

vgl. auch : WTC Nr. 7: Sprengung oder nicht? Streitgespräch zwischen 9/11-Skeptikern
Gerhard Wisnewski
 
  





KenFM im Gespräch mit: Gerhard Wisnewski

1 Stunde und 40 Minuten Wisnewski. Ich  kann und will nicht verschweigen, dass ich seit jeher meine Probleme mit dem Herrn habe. Vgl. z.B. hier.  Zugleich sei gesagt, dass ich ihm n manchen Punkten zustimme, wenn er z.B. über den Spiegel, die Rolle der Medien, den Fall Herrhausen spricht.
Ich mache es kurz  und fordere Sie aufr, selbst zu schauen und zu hören, und zwar bzgl. seiner Darstellung seiner Recherchen  zum Fall (im wahrsten Sinne des Wortes) der UAL93 in Shanksville. Das führte zum Ende der Arbeit mit dem WDR.
Hier der O-Ton im KenFM-Video, etwa ab der Min. 50.
Und hier der O-Ton im damaligen Film für den WDR, genau in Min.28.

Bei KenFM macht Wisneski in  "verfolgte Unschuld", wer sich sein damaliges "Recherche"-Produkt ansieht, erkennt, dass er  rund um diese kurzen Waorte des Bürgermeisters von Shanksville eine Theorie verfolgt: es seien gar keine Flugzeuge in das Pentagon und bei Shanksville abgestürzt. Und nun mal ganz konkret: WAS genau fragte er Herrn Stall? "Was haben Sie im ersten Moment gedacht, was es sein könnte?" und im englischen O-Ton hört man noch "what it was, what it could be"?
Wisnewski hatte den Bürgermeister Stall gar nicht danach gefragt, was er gesehen hat, sondern was er DACHTE. er fragte nach der BEWERTUNG des Gesehenen, nicht nach ihrer Basis. Er nahm Herrn Stall als Flugunfall-Sahverständigen, nicht als Zeugen. Ja- es stimmt: Stall gibt seiner Verwunderung darüber Ausdruck, dass er nicht das hat sehen können, was er zu sehen erwartet hatte.

Einschub: zwischen einer Notlandung, bei der lange zuvor boch der Pilot den Resttreibstoff ablassen kann und wobei er vielleicht das Fahrwerk und Teile eines Flügels abschrammt, und einem Frontalaufprall bestehen gewisse Unterschiede. Bei letzterem bleibt dann noch die Frage, ob es ein Frontalaufprall gegen eine Ziegelmauer (Pentagon), ein Stahlgitter (WTCs), eine Alpenbergwand (Germanwings) und weichen Waldboden ist.
Stall hat wie wahrscheinlich die meisten Medienkonsumenten meist Fotos und Filme von Notlandungen gesehen - sie sind in der absoluten Überzahl. Die Erwartung, jetzt ein Flugeug auf eigenem Gemeindegrund zu sehen, wurde enttäuscht. Wie bei dem Germanwings-Absturz war das Flugzeug  und seine Insassen in kleinste Teile  explodiert, und was hart genug war, hatte sich in den Boden gebohrt und war somit ebenfalls nicht sichtbar. Bei der Germanwings-Mschine war vieles nach unten gefallen und von Bergschutt bedeckt worden.

Die Leichen bei germanwings waren - bis auf eine intakte - allesamt  zerfetzt, konnten aber identifiziert werden. So war es auch bei der UAL93. So war es auch im Pentagon. Das FBI sammelte zwar von Anbeginn alles ein, sperrte die jeweiligen Unglücksstellen ab, so dass wirklich viel an beweismaterial nie in die Öffentlichkeit gelangte. Aus dieser durchaus kritiserenswerten und verdächtigen Tatsache aber wie Wisnewski zu schlussfolgern, sozusagen gar nichts der 9/11-Geschichten stimme, es  müsse sogar bezweifelt werden, dass es reale Flugzeuge mit realen Leichen in Shanksville und am Pentagon gegeben habe, ist Irrwitz. Einmal gegoogelt bzgl. der Pentagon-Leichen .... Und jede Person, der ein Leichenteil zur Bestattung übergeben worden war, hatte  per Gen-Abgleich überprüfen können, ob es sich wirklich um einen Angehörigen handelte oder nicht.
Kurzum: der damalige Film war Schrott, und Wisnewski ist bis heute uneinsichtig.
Wisnewski fragte einen Nicht-Sachverständigen, um sein eigenes Ding zu "verkaufen", eine übliche Masche von Journalisten übrigens, die auch W. schon mehrfach angewendet hat - hier im Interview mit einem Piloten (unter dem Flugzeugfoto).
In diesem Streitgespräch mit mir  stellte sich W. auch so dar, wie er sich darstellt. Nun denn.

Ginge es nicht um 9/11 und die daraus resultierenden Kriege, wäre mir das irrlichternde Gedräue des Herrn Wisnewski ziemlich schnuppe. Da es sich aber um die Frage handelt, wer  diesen 9/11-terror zu verantworten hat und dieses Geraune um einstürzende Neubauten oder nicht vorhandene Flugzeuge einzig darin mündet, der damaligen US-Regierung höchstens vorzuwerfen, sie lüge und vertusche die Wahrheit (natürlich die ganze, reale, wirklich  vollständige Wahrheit von irgendwelchen Wichtelmännern, Illuminaten und  womöglich nahöstlichem gelichter), ist es mir  leider Pflicht, mich  etwa alle zwei Jahre einmal mit W.s Auslassungen zu beschäftigen. Ihre objektive Funktion ist die, von der direkt nachweisbaren, direkten Verantwortung der Bushisten an 9/11 abzulenken. Geplant unter PNAC, geübt u.a. mittels MASCAL, durchgesetzt  mittels Lahmlegen der Funktion der Luftabwehr und durch Fernsteuerung der Flugzeuge, getarnt und verdeckt durch Einbindung der Geheimdienste und Maulkörbe bzw. direkte Medienbeeinflussung. Nicht was sie log, sondern was sie TAT, ist das Verbrechen der US-Regierung.

vgl. 911strafanzeige.html

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Basisthese

Der Artikel Wisnewskis beginnt mit einer Darstellung der "offizielle(n) »Pfannenkuchen«-Theorie",. festgemacht an der Jahrestags-Veröffentlichung des "Spiegel". Es geht um Stahlverformung und Hitze. Die Gegenposition Wisnewskis: "wahrscheinlich Temperaturen von nur 250 Grad". Diese Aussage eines Experten wird mit Weihrauch und Myrrhe parfümiert: "Sein Name: Kevin Ryan. Seine Aussagen kennt jeder, der ..." (Huch!)
Die Stahlverformung geschah "nicht aufgrund irgendwelcher Kerosin-Brände " wird der Experte zitiert. Schluß - keine weiteren Informationen mehr über Temperaturen im WTC- denn die Basis für die Bombnthesen ist gelegt.. 

Sofort folgt die Frage: "Wurde der Zusammenbruch des World Trade Centers durch Sprengladungen bewirkt?" und die Explosionsdiskussion. (Staub, Farbe). Dann wieder:
"Für die Explosionen gibt es neben den Videobeweisen massenhaft Zeugen, über die jeder stolpert, ..."

Jeder der Wisnewskis Turnübungen folgt ... Wer so eingestimmt ist, bemerkt nicht, was die folgende Zeugenaussage aussagt: "...dann hören Sie ›pop, pop, pop, pop, pop‹« (Sanitäter Daniel Rivera). "
Was schildert er da ? Kann der Sanitäter seinen Höreindruck fallender "Pfannkuchen" (immerhin tonnenschwere Betondecken) von Explosionen von Bomben oder anderem unterscheiden ? 

Es folgt dann der Marvin Bush Spekulationsteil. Dazu gleich mehr. Zunächst zur Vorgehensweise. Wisnewski schlägt die Leser mit den Experten, haut ihnen dann noch Augenzeugen und Videos um die Ohren, und es stimmt: Kerosin wird nicht heißer als xyz Grad,  Stahl schmilzt bei xy Grad, Videos zeigen Wölkchen und Feuer, und die Ohrenzeugen  haben vielfach "pop" gehört.

Das Internet bietet dem Gläubigen hunderttausendfach die Möglichkeit, den Glauben  bestätigen zu lassen. Da er kritisch ist, insbesondere gegen den Unsympathen Bush, ist der Glaube auch gut und rechtschaffen. Experten haben Recht, und es stand ja auch in der Zeitung.
Es müssen Bushisten gewesen sein, böse CIA-Agenten, die mit Schweißbrennern und Explosionen Folgendes angerichtet haben:

Oder nicht durch Sommerhitze, sondern Schneelast::

Jede Brücke weist Zargen  zum Ausgleich der Temperatur-Verformungen auf. Es ist eine Frage der Bauweise. Die WTC-Towers waren NICHT wie jedes andere herkömmliche Stahlbauwerk gebaut.

Anders gesagt: die gesamte Ausgangsthese des Herrn Wisnewski ist ebenso Schrott wie der Stahl auf diesen Bildern.
Seine Basis ist geschrottet.

In jeder Autowerkstatt ist die Kaltverformung von Stahl zu beobachten: verzogene Rahmen, verknickte Kotflügel.
Abgesehen davon, daß jeder Feuerwehrmann bestätigen wird, daß Bürobrände aufgrund des Papiers, der Holzmöbel, Kunststoffstühle usw. unabschätzbar heiß werden können. Insofern mag der Experte sogar recht haben - ""nicht aufgrund irgendwelcher Kerosin-Brände", sondern aufgrund der durch sie ausgelösten Brände und kinetischer Energie verformte sich der Stahl.

Es ist unmöglich, diese Alltagserfahrung nicht zu wissen.
Wisnewski betreibt Leserverarschung.
 

Mehr dazu unter falsche Spuren 2 incl. Videos zur Bauweise der eingehängten "Pfannkuchen".
 

Marvin Bush - Aufsichtsrat bei der WTC-Sicherheitsfirma
Es ist keine Kunst und dauert keine Minute, um zu recherchieren, von wann bis wann Marvin Bush im Aufsichtsrat der Sicherheitsfirma einen Sitz hatte. 2001 nicht mehr.
Wikipedia
Für die, die Wikipedia nicht mögen (verständlicherweise)
google - auch mit anderen Stichworten.

Diese Information nicht zu haben, aber einen halben Artikel darüber zu schreiben, wäre so schlampig, daß ich solche Schlampigkeit einem 12-jährigen Schüler nicht zutrauen würde. Wir dürfen also davon ausgehen: Wisnewski hatte die Information und enthielt sie seinen Lesern in der Jungen Welt vor.

Ist die Info objektiv unwichtig ? Nein, wenn man nicht das Ziel hat, Bush am Zeug zu flicken und sich als großer Enthüller darzustellen. Wer aber jemand anderen der Verwicklung in eine Verbrechen bezichtigt, muß schon darlegen, wie dieser mutmaßliche Verbrecher bezüglich Ort, Zeit und Bedingungen damit zu tun gehabt hat oder haben könnte. Wisnewski suggeriert eine zeitliche, räumliche oder strukturelle Beziehung Marvin P. Bushs zum 11.9. im WTC - schlicht durch das Weglassen der Beendigung seiner Beziehung zur Firma  Stratesec.Mehr zu Stratesec.. Sieht so aus, als habe es sich eher um eine BERATUNGSFIRMA gehandelt als um Bewchung. Wen aber interessiert das schon im Sensationsjournalismus.

Diese Desinformation dient der Meinungsmache. Zuerst steht die spinnerte These, dann werden Informationen darauf zugeschnitten.

Ich werfe Wisnewski also nicht FEHLER vor, nicht Ungenauigkeit oder Schlamperei. das kann jedem mal passieren. Sollte nicht, tut`s aber.

Es geht um bewußte Irreführung der Leser. Die Grundinformationen des Artikels stimmen nicht, und das liegt nicht an Schlamperei.

Warum ?

Was haben Schmelztemperaturen und solcher Kram überhaupt mit der Frage der Täterschaft am 11.9. zu tun ? Wüßten wir irgendetwas über Täter, selbst wenn es sich um Bomben gehandelt hätte ?

Um die Hauptfrage, die Schlüsselfrage, kümmert sich der Bömbchenspinner nicht mehr. Alle Energie geht darauf, eine schwachsinnige Spekulation beweisen zu wollen.
 
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  nochmal zu Herrn Wisnewski 
In diesem seltsamen Interview fragt Herr W. 

- NICHT nach den Standardprozeduren der Luftsicherheit, nach Abfangjägern, Pflichten zu Einhaltung von Routen, Beantwortung von Funkanweisungen der Fluglotsen usw. 

- ABER er stellt Fragen, die vor fünf Jahren schon beantwortet wurden (fliegerisches Können beim Anflug auf WTC und Pentagon, kompetent beantwortet von Mubarak, dem ägyptischen Präsidenten, vgl. auf MAI hier im gelben Kasten recht weit unten, Gespräche mit Piloten, ungezählten meinerseits ) Nun gut - Herr W. holt mit 5 Jahren verspätung auf, soll er doch ... 

- und WAS ? Die Antworten sind faszinierend:"Ich kann mir nur schwer einen Menschen vorstellen, der...", "In wieweit ..., kann ich nicht sagen", "Da ich Pilot und kein Mobilfunkexperte bin", "Soweit ich weiß","Ich habe bisher kein Photo gesehen, das Wrackteile zeigt", "Das kann ich nur schwer sagen; nach allem voran gesagten kann ich sicher sagen","Dort kann beim besten Willen keine 757 reingeflogen sein!","Ich bin kein Sprengstoffexperte

Wisnewski fragt einen Piloten und nicht einen Psychologen, Religionswissenschaftler, Sprenexperten usw. Das gibt der Pilot auch mehrfach zu Protokoll. Andererseits hat er eine Menge Meinungen, übrigens auch Erfahrungen. Nur ist vieles (nicht alles !) ebenso beweiskräftig wie 
- den WTC-Hausmeister Rodriguez nach Explosionen zu fragen 
- die Expertise von Feuerwehrleutenb zu Bombengeräuschen wertzuschätzen 
- einen Sergeant zu Anweisungen des Vizepräsidenten an das Norad zu fragen usw.. 

Statt z.B. die Feuerwehrleute zu Brandtemperaturen in Bürohochhäusern zu interviewen, Chemiker mit der Untersuchung des WTC-Staubs zu beauftragen, Fluglotsen scharf nach Ort, Zeit, Verantwortung usw. zu befragen und Politiker danach, was sie wann taten,nicht was sie dachten. Bei alldem geht es jetzt natürlich nicht mehr um Herrn Wisnewski, zumindest nicht alleine. Sondern darum, wie insgesamt die Spökenkieker den Meinungsfabrikanten ein ums andere Mal ins Messer laufen. In Art der "self fullfilling prophecy" entseht ein vielfach gefütterter Meinungsbrei. Aber keine Klarheit. Es ist ein Elend. 
Dem Interview selbst ist für Neu-Skeptiker ein gewisser Unterhaltungswert nicht abzusprechen. 

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Hier der erste Kommentar und der Leserbrief von J.Scholz:

MAI nicht in einem Netzwerk mit solchem Journalismus:

Die Pfannenkuchen-Theorie des 11. September

Gerhard Wisnewski hat offenbar die MAI-Datei Falsche Spuren 2  nicht zur Kenntnis genommen, war noch nie in einer Autowerkstatt (der Glückliche !), weiß nichts von den gebrochenen Strommasten des letzten Winters, hat auch nicht den TV-Film gesehen, den ich vor drei Tagen sah von einem, der sich durch das Feuer und runterfallende "Pfannkuchen" retten konnte -
aber be der JW erhält der Spökenkieker ein Forum. Die simple Frage, warum in einer Art Hammelsprung Hunderte von Menschen den Tod wählten statt angesichts der erhöhten Saunatemperaturen einfach nur die Fenster aufzumachen und bessere Zeiten abzuwarten, stellt der Pfannkuchen-Wissenschaftler nicht. Trotz dieser Abstimmung mit den Füßen gegen seine Temperatur-Theorien wird ihm von der JW-Redaktion die Frage auch nicht gestellt.

Ja, das ist drastisch. Aber Verschwörungstheorien sind weit drastischer - sie sind zum Kotzen.

O-Ton Wisnewski: "Nun, vielleicht hat bei der Verminung der Türme der Umstand geholfen, daß für die Sicherheit im World Trade Center eine Firma namens Stratesec zuständig war, in deren Vorstand ein gewisser Marvin Bush saß, ein Bruder des US-Präsidenten."

Vielleicht hat die Bush-Familie während des Wahlkampfs persönlich nachts Minen gelegt. Weiß man`s ? Nachts sind alle Katzen grau. Marvin P.Bush war nicht mehr im Vorstand., nebenbei bemerkt. Er beendete seine Mitgliedschaft im board of directors und seinen Aktienbesitz an der Firma Securacom (heute Straesec) im Juni 2000. Die Firma war/ist für die elektronische Sicherheit des WTC, des Dulles International Airport und der United Airlines zuständig. 
Was also höchstens auffällug ist, ist das Ausscheiden Marvins zum Fiskaljahr 2000. Nicht ein Verbleiben im Jahre 2001, wie es von Wisnewski unseriös insinuiert wird.



Von Jochen Scholz:
Leserbrief an Junge Welt, 10. September 2006, dort bis heute nicht veröffentlicht:

Wisnewski empfehle ich, ein Praktikum bei der Berliner Berufsfeuerwehr oder der Werksfeuerwehr von ThyssenKrupp zu machen. Damit er endlich aufhört, die auf alle Kritiker des regierungsoffiziellen Hergangs angesetzten "Experten" unbeabsichtigt bei ihrem Desinformationswerk zu untersützen. 

Anschließend empfehle ich einen Rundgang durch den Tower der Deutschen Bank in Mainhatten. Danach sollte ihm klar sein, welche Temperaturen entstehen, wenn z. B. Kerosin einen Brand eines Gebäudes mit jeder Menge brennbarer Materialien auslöst. 

Diese Fragen im übrigen zu diskutieren, lenkt prächtig davon ab, die wirklichen Fragen zu stellen. Eine lautet: Wo waren die Abfangjäger eines Landes, das die Verfahren für Luftnotfälle der gesamten NATO als Standing Operation Procedure übergestülpt hat:
An 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag stehen bei den definierten Jagdgeschwadern jeweils 2 Abfangjäger in Bereitschaft. Innerhalb von 10 Minuten nach einem aufgrund einer ungeklärten Luftlage von einem (subalternen) Control and Reporting Centre (CRC) ausgelösten Alarm müsen diese in der Luft sein. Diese sog. QRA (Quick Reaction Alert)-Maschinen mit ihren Piloten dürfen ausschließlich in diesen Fällen eingesetzt werden. Das Verfahren ist das Prinzip Notarztverfahren ohne Zwischenhierarchie. 

Während des Kalten Krieges tausendfach geübt und bei jedem der NATO Geschwader einmal jährlich Bestandteil der "Tactical Evaluation", deren negative Bewertung in der Regel zum Karriereknick für den Kommodore führte- NATO-weit. 

Um auch hier allen Einwänden zuvor zu kommen: Wenn gleichzeitig Luftabwehrübungen laufen, führt das nicht zur Verwirrung der Fluglotsen. Alle Übungsbefehle, mündlich oder schriftlich, sind mit der Überschrift versehen: "Exercise, Exercise, Exercise." Als Teamchef der oben angeführten Tactical Evaluations habe ich in meiner aktiven Zeit als Luftwaffenoffizier zahlreiche solcher Überprüfungen geleitet und bewertet.
Ich habe allmählich genug von den Wisnewskis dieser Welt und von zur Recherche unfähigen Journalisten.



Weshalb die Beschäftigung mit diesem Käse ?

MAI macht Medienanalyse - seit Jahren. Das reicht von reiner Textanalyse über Lügen- Entlarvung bis zum Nachweis der Medien als der modernen Soldaten im Krieg. Geheimdienste haben ein feines Instrumentarium entwickelt, Fehlinformationen zu streuen, Ängste zu schüren, Verunsicherung zu diesen oder jenen Gunsten herbeizuführen. Die Methoden der Einflußnahme sind vielfältig. Zensur ist nahezu nicht mehr durchführbar, Verschweigen von Fakten schon - zumindest für eine gewisse Zeit schon. Die Zweifel an der bushistischen 9/11- Verschwörungstheorie sind nicht mehr zu stoppen. Was nicht bedeutet, daß den Zweiflern an Busshs Version nun gesicherte Tatsachen in Hülle und Fülle zur Verfügung ständen ständen

Was liegt näher, als unter dem Deckmantel der "Bush-Kritik" Unsinn verzapfen zu lassen, der die gesamte Skeptiker- Gemeinde in das Licht von Idiotie, Unwissenheit, Unseriosität rückt ?
Ich weiß nicht, was Herr Wisnewski sonst schreibt, macht und tut. Ich kenne ihn nicht. Ich beabsichtige nicht, ihm etwas zu unterstellen, für das ich keine Anhaltspunkte habe.

Ich habe einen Artikel in der Jungen Welt vorliegen - den analysiere ich. Leider reicht mir das dann auch, um mich nicht weiter mit ihm beschäftigen zu wollen. Da es NULL Reaktionen auf den Leserbrief von J.Scholz und meine ersten Bemerkungen (noch in der Nacht des Erscheinens geschrieben) gab, bringe ich meine Kritik noch einmal systematisch vor. Da ich es gewohnt bin, daß Lügner und Fälscher und Desinformanten und Meinungs-Ritter betreten schweigen, wenn sie ertappt werden, rechne ich auch weiterhin mit keinerlei argumentativer Auseinandersetzung.

Natürlich wurde und wird weit mehr über die WTC-Bömbchen-Spinnerei geschrieben. All das war hier nicht das Thema, nur der Artikel zählte. Ich verzichte also auf Zusendung vom 257sten Video, das links oben im 78 Stock einen Lichtblitz zeigt, der EINDEUTIG, aber hallo, beweist, das es Wumm gemacht habe.


Wie sehr der Stuß verfängt in einer Medienlandschaft, in der die Journalisten von Sensation zu Sensation hetzen, um ihren Job zu retten, sieht man leider hier:

Die Attentate geben noch immer Rätsel auf
ein schöner Artikel mit guten Fragen in einer angesehenen Zeitung - und sogleich teilweise entwertet durch solchen und ähnlichen  Stuß:"...dass Stahl erst bei rund 800 Grad seine Stabilität verliert. Kerosin verbrennt jedoch sehr schnell und mit maximal 375 Grad. Selbst durch andere Gegenstände im Innern der Türme, die Feuer gefangen hatten, wären solche Temperaturen nie erreicht worden." Nicht nur die Videos, auch jeder Brandexperte und simple Logik widersprechen dieser Aussage Försters.

Übrigens sollten sich die Leute mal auf Gradzahlen einigen, sowohl bei Stahl als auch bei Kerosin :-))



 



Und nun der Leserbrief, mit dem zu rechnen war (übrigens, womit auch zu rechnen war: der einzige):

hey, 
ich versteh nicht, warum du auf ihn so drauf haust!? habt ihr irgendwas am laufen!? 
mag ja sein, dass er teils mit nicht gut recherchierten informationen an die 
öffentlichkeit geht, doch ich mag ihm keine absicht unterstellen. 
ich fände es ok, wenn du ihm persönlich deine meinung rüberschickst und ihm die chance gibst, drauf zu reagieren. ich mag es nicht, wie die leute, die an einer aufklärung interessiert sind, sich gegenseitig öffentlich zerreißen. das ist genau der punkt, wo wir in die falle der verbrecher laufen. besseres kann denen nicht passieren. 
... und diese ganze us regierung ist ein einziger club von borderlinern und narzißten. 
ich unterstütze deine ansicht bzgl. der videos, ...

ich fänd es wirklich hilfreich, wenn die aufklärende seite sich verständigt, auf die punkte, die wirklich relevant sind, die wirklich absolut nicht geklärt sind, so wie alle spekulationen über sprengung, raketen, bla bla bla zu unterlassen. 

cu 



Kurzreplik:
...ich fände es ok und ich mag es nicht und ich fänd es wirklich hilfreich, wenn die aufklärende seite sich verständigt,...
Ja wenn die Welt nur schön wäre, wäre sie schön. Es ist aber an der Zeit, zu klären, was die aufklärerische Seite ist. Fehler macht jeder mal, da klärt man das mal eben mit einer mail. das ist nicht der Punkt. Da informieren sich die Skeptiker schon gegenseitig, und auch in öffentlicher Kritik.
Darum geht es hier nicht. Es geht um den Unterschied zwischen einem Herrn Förster von der Berliner Zeitung, der unreflektiert Blödsinn abschreibt, und jemandem, der sogar betont, wie sehr er in der Materie drin steckt, wie leicht Informationen zu beschaffen seien und dann  "teils mit nicht gut recherchierten informationen an die 
öffentlichkeit geht"  Nein. Das sind nicht "nicht gut recherchierte informationen". Es sind FALSCHE Informationen = Desinformation von jemand, der die richtigen kennen muß. Und es ist (auch im Wisnewski-Artikel in der JW) die Basis für Stuß-Diskussionen, die uns seit Jahren lähmen.
Wenn wir über Geographie aufklären wollen, haben wir normalerweise Probleme mit jemandem, der  behauptet, die Erde sei eine Scheibe, er sei schon mal am Rand gewesen.

Derselbe Leser meldet sich doch wirklich noch einmal:
"und was beweisen denn die bilder von umgeknickten strommasten, die in ihrer 
bauweise wohl kaum der wtc`s entsprechen und den auf 100 meter verformten gleisen bei zig tausend kilometer gleisen, die nicht verformt sind!?"
Da darf man schon erstaunt sein.
"zig tausend kilometer gleisen, die nicht verformt sind" entsprechen den ungezählten Stahlbauwerken, die auch nicht verformt sind. All diese Bauten würden nicht gebaut, wenn Stahl nicht bestimmte positive Eigenschaften hätte. Oder anders gesagt: hier geht es nicht darum, daß sich Stahl zwangsläufig verbiegt oder bricht, sondern um die Umstände, unter denen Stahl biegBAR ist. Wisnewski sagt: erst ab XY Grad, ich weise darauf hin, daß das falsch ist und beweise das. in ihrer 
bauweise wohl kaum der wtc`s entsprechen - ja das sage ich doch gerade: das WTC hatte eine spezielle Bauweise. Die Bömbchen-Fans hingegen vergleichen Äpfel mit Birnen und kommen mit anderen Stahlbauwerken daher, berücksichtigen die kinetische Energie des einzigartigen Einschlags nicht. Wisnewski nicht. Deshalb war die unterschiedliche Bauweise auch nicht Bestandteil der Argumentation, sondern allein der von Wisnewski angeführten Temperaturen von nur 250 Grad, bei denen Stahl sich nicht verbiege und als Grund für den Zusammenbruch der Türme nicht in Frage kommr, sondern Bomben hinzutreten müssen.
Bestandteil der Argumentation war ebenfalls nicht, ob, wie Wisnewski derzeit auf seiner Wensite präsentiert, die Außenstruktur wie ein Fliegengitter wirkte. Oder ob, wie prisonplanet darlegt, die popular mechanics mit dem hearst Konzern zusammen sind und daß keine Abfangjäger in der Luft waren. All das ist nicht Thema dieser Datei.
 
(c) Andreas Hauß, September 2006
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Aktuelles: http://www.medienanalyse-international.de/index1.htm

Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.