Eurobonds - der große Schwindel



Wenn Soros und Gysi Arm in Arm dasselbe fordern - läßt das  den Schluss zu, Soros sei zum Linken mutiert?
Oder ist es logisch, dass jemand, der keinen Imperialismus auf dieser Welt mehr erkennen will, solche Konstellationen  okay findet?




A


"U.S. Federal Reserve chairman Alan Greenspan has been quoted as saying, "The euro will come but it will not be sustainable," and in May 1997 Martin Taylor, the highly regarded chief executive of Barclay's bank, told a St. Gallen banker's conference that if the exchange rates for the start of EMU do not reflect true convergence, it will be the duty of speculators to "drive them apart." 

An der Position dieses Vertreters der US-Finanzoligarchie hat sich  in den letzten 14 Jahren bis heute nichts geändert.

Greenspan rechnet mit Zusammenbruch des Euro

Warum auch nicht? Das Amerikanische Jahrhundert verträgt  keine konkurrenz.

Derweil macht Bundespräsident Wulff den Köhler und sagt , was auch sein Vorgänger gesagt hätte. Er repäsentiert offenbar das Land und nicht nur  die Finanzhaie.


Oettinger, nun  nicht mehr nur Energie- sondern auch  Finanzexperte, droht mit Italienpleite und erklärt, was die Bundesregierung "nicht kann" und was sie "muss".
Ein kleiner baroso.
mehr Mafia
mehr Winnenden

--------------------------------------------------------------------------------------------------

Frankfurter Zoo
Die Wölfe jaulen, die Bären verdrängen die Bullen, über allen flattert der Dachs (O-Ton aus dem Mittagsmagazin der ARD), der Pleitegeier kreist, und SCHON
werden Leerverkäufe eingeschränkt. In Frankreich, Spanien, Italien und Belgien. Die Londoner city  ist nicht betroffen - dort wird weiter gegen den Euro gezockt.
Das ehNaMag bangt: 

"Droht der europäischen Finanzbranche eine Regulierungsflut?""

Gott sei Dank - nein, die possierlichen Tierchen  werden nicht ersäuft. Speziell der Pleitegeier zieht weiter seine Kreise.

--------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Karriere des Begriffs "Eurobonds"

Vor wenigen Wochen sprachen nur Experten von Eurobonds. Inzwischen gibt es keine "Tagesschau" mehr ohne. Auch bei Google steigt das Suchvolumen massiv. Die Kommunikationsprofessorin Claudia Mast meint: Das Wort dient vor allem als Tranquilizer. von Sabine Meinert  Hamburg

Eurobonds > Verfassungskrise > Europakrise > Weltkrise
Natürlich haben diejenigen recht, die sagen, man zahle schon jetzt und sei de facto Transferunion - und  Deutschland verdiene gut dabei wegen der Exportüberschüsse. Nur ist die Schlußfolgerung daraus,  dass Eurobonds dann  den "Braten auch nicht mehr fett" machten, man könne also getrost den dann höheren Zinsen ins Auge sehen, abenteuerlich. Auch wenn sich die Gegenthese,  das nationalistische Argument "wir dummen Deutschen zahlen für die faulen Länder" gut macht und populär scheint, geht es einfach darum nicht. Es geht nicht um Zinszahlen hier oder da, ein wenig höher oder niedriger, ein wenig bar bezahlt oder  um die Ecke, mit ein wenig Nutzen oder ein wenig mehr Nutzen. All das geht am Kern der Sache vorbei.

1.  Eurobonds  führen notwendigerweise zu einer  REGULÄREN  Gemeinsamkeit der betroffenen Staaten  in Sachen Finanzen - und damit auch in Bezug auf Steuern, Kontrollen, Wirtschaftspolitik usw.. Bisher war es eine freiwillige , von fall zu fall erfolgende Entscheidung von Geberländern, Rettungsfonds, Rettungsschirme, EU-Institutionen aufzubauen oder es zu lassen. Die EZB war frei im Handeln, die Regierungen dito. Man hätte auch Griechenland pleite gehen lassen können. Das tat man nicht.
Aber bei Bonds  entscheiden alle Beteiligten über alles. Da  geht es nicht nur um Geber, die die Höhe, Bedingungen usw.  bestimmen, sondern um alle gemeinsam. Abgestufte Stimmrechte sind eine Illusion, sie müssten tagtäglich neu verhandelt werden. All das führt zu einer  Änderung der EU-Verträge.

2. Diese EU-Neueinteilung müsste direkt in das wichtigste Recht der Parlamente der betroffenen Länder eingreifen: die Bewilligung von Haushaltsmitteln.  Anders gesagt: z.B. der Bundestag  müsste nach der Pfeife einer Eurobonds-Behörde tanzen.
Fazit: wir sehen derzeit der Vorbereitung eines Europutsches gegen unsere Demokratie entgegen.

3. Und dabei ist nicht einmal das Grundproblem geklärt: Schulden, die 60% des BIP eines Staates übertreffen, sollen diese gefälligst selber tragen, wird uns versichert. Quatsch! Wie denn, wenn man pleite ist, sich aber nicht pleite erklären kann, d man ja jetzt Teil des Eurobonds-Europas mit gemneinsamer Finanzpolitik ist? ALLE Schulden werden übernommen, darauf läuft es hinaus.  Vergleichbar also, als wenn bei einer Privatinsolvenz der Schuldenberater  die Schulden übernimmt, der Schuldner deshalb aber noch immer nichts auf dem Herd und im Kühlschrank hat, zugleich aber mit dem Schuldnerberater über die Bedienung der alten und neuer Schulden entscheidet. Und dies gegenüber  Gläubigern, die  gnadenlos zocken.

4.  Wer Herrn Soros und seinen Kumpanen nicht endlich dadurch auf die Finger haut, dass Schulden nicht mehr bedient werden - also durch die offizielle Bankrotterklärung des Krisenstaates XY - wird weiterhin die Spekulation fördern, und bei Eurobonds dann eben direkt gegen den Euro insgesamt samt der stärlsten Länder in dem Raum. Anders gesagt: Deutschland wird zur offiziellen Zielscheibe im Weltfinanzkrieg. Diejenigen, die sich die Reichtümer der Welt  von chinesischen Anoraks über arabisches Öl bis zu deutschen Porsches aneignen wollen und das  durch Kriege absichern, incl.  einem Krieg gegen selbst erzeugten Terror,  terrorisieren im Weltfinanzkrieg  alle Mächte, die den Dollar als Schmiermittel des Gesamtsystems stören.  Eurobonds bereiten einfach nur das Parkett für die Dollar-GIs. Noch einmal: es geht um das PNAC - das ganz hochoffiziell ausgerufene Projekt für ein weiteres amerikanisches Jahrhundert, es geht um nichts weiter als die Weltherrschaft.  Und wr über dieses Thema schweigt es als "verschwörungstheoretisch" denunziert, möchte einfach nur das entsprechende Projektpapier von Rumsfeld, Wolfowitz, Kagan usw. nicht zur Kenntnis nehmen. Es ist aber real, so real wie Soros es ist, und  nur das Geschwätz von "transatlantischer Freundschaft" ist Theorie. Verschwörungstheorie. Derivatehandel, Hedgefonds, Put-Optionen, Verschuldungshype usw. sind REALE Faktoren aus der US-Werkzeugkiste, die wurden nicht in  Dänemark oder Albanien erfunden. Sie sind REAL, sie sind sichtbar, existieren (in der jetzigen Ausprägung) seit  der Jahrtausendwende, als sich die Finanzeleite der USA mit den Thinktanks auf einen gemeinsamen Weg geeinigt hatte.

Aus Schirmachers  

Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“:


"Die CDU hat ihre an die Finanzmärkte ausgeliehenen immateriellen Werte, ihre Vorstellung vom Individuum und vom Glück des Einzelnen, niemals zurückgefordert. Sie hat nicht nur keine Verantwortung für pleitegehende Banken verlangt, sie hat sich noch nicht einmal über die Verhunzung und Zertrümmerung ihrer Ideale beklagt. Entstanden ist so eine Welt des Doppel-Standards, in der aus ökonomischen Problemen unweigerlich moralische Probleme werden. Darin liegt die Explosivität der gegenwärtigen Lage, und das unterscheidet sie von den Krisen der alten Republik."
Die CDU ist nicht mehr die des rheinischen Kapitalismus - aber die Linke ist auch nicht mehr die, die klar analysierte. Es gab mal Zeiten, als die Tagesereignisse und politischen Detailnotwendigkeiten in einesn  räumlich globalen und zeitlich  ein Jahrhundert umfassenden Zusammenhang gestellt wurden, als vom "Finazkapital"  und von Imperialismus gesprochen wurde, ohne dass Schamesröte hochstieg. Mit dem Untergang des sozialistischen Lagers alter Prägung  sind aber die Imperialisten nicht auch verschwunden, und auch nicht die allgemeine Gefahr, die von ihnen ausgeht.   

Garantien fürs Finanzkapital

Ökonomie. Zur aktuellen Debatte über die Einführung von Euro-Bonds

Von Andreas Wehr - der sich mit den Rotzgrünen auseinandersetzt und keinesfalls mit dem Schwadroneur Gysi und anderen "Linken", die Eurobonds fordern.
                                                                                                  

--------------------------------------------------------------------------------------------------

Schon wieder Griechenland gerettet

Insbesondere die niedrigen Zinsen von 3,5% werden dazu führen, dass die griechen ihre Schulden in  etwa 2.000 Jahren schon beglichen haben werden.  Denn der jetzt  endlich konkurrenzfähige Flugzeugbau und die Werkzeugmaschinenindustrie  erzielen Exporterlöse, dass es nur so brummt.  3,5% ist eine Wachstumsrate, die  die Hellenen locker übertreffen.
Derweil ist also die Zeit für die "nötigen Reformen"  gekauft, die Zeit, in der die "heiligen Kühe" Griechenlands mit "scharfen Schnitten" geschlachtet werden. Das Abmurksen des  Rindviehs ist zwar bekanntlich  identisch mit dem Verzicht auf die tägliche  Ration Milch, aber weshalb sollte Griechenland für den Tourismus auch  staatliche Flughäfen, Häfen oder Schiffahrt benötigen?  Wozu benötigt es denn Tourismus, wenn es doch im Automobilbau so glänzt? Die Zeit dient natürlich auch dazu, den Banken nicht mehr ganz so glänzende  Gewinnspannen dafür aber fest zu sichern. zwischen dem EZB-Referenzkurs und  den 3,5% sind zwei % Profit p.a. immer locker drin.
Der Kampf des strampelnden US-Dollars  gegen den Euro geht weiter in die nächste Runde.

--------------------------------------------------------------------------------------------------


 
 

(c) Andreas Hauß, August 2011
 http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html

Aktuelles:
 http://www.medienanalyse-international.de/index1.htm

Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.