loose elsaessser
Anmerkungen angesichts eines unsagbar bestußten Artikels über das Video "loose change", das Jürgen Elsässer wohl eben gerade erst das erste Mal gesehen haben muß. Und dann fing er unreflektiert an, darüber zu schreiben ....
 
 
  
"Aber es sind die Bilder, die überzeugend wirken: Bilder aus den Mainstreammedien, schnell gesendet und schnell vergessen."
 

Also  er weiß es doch: die Macht der Bilder, diese Scheißmacht. Denn wir haben keine TV-Stationen und Filmstudios.

Was hatte J.E. geschrieben bei einer Video-Sequenz, die 1999 einen Kosovo-Albaner zeigt, der hinter sich deutet und sagt, wegen der Bombenexplosionen dort sei er geflüchtet ?
Nach einem Ausschluß einer falschen Übersetzung oder daß der Mann unglaubwürdig sei, wäre zu analysieren:
- waren es serbische Granaten ?
- waren es UCK-Granaten ?
- waren es NATO-Bomben ?
- oder war es ein Tanklager der OSZE, das in die Luft geflogen ist ?

So hätte J.E. zu Recht 1999 gefragt, und wir alle, die wir so fragten, gelangten zu den erstaunlichsten Ergebnissen. Deshalb existiert eine Website "medienanalyse-international.de". Deshalb. Weil wir entdeckten, daß die Journaille Soldaten im Krieg sind. Was von Jamie Shea, dem damaligen NATO-Sprecher, höchstpersönlich  auch so gesagt wurde.

"Wer diesen Film gesehen hat, kann den Lügen des Kapitalismus nicht mehr glauben."

So wirkmächtig können Filme sein ? Warum ersetzen wir nicht den Schulunterricht durch Videos ? Warum werden Meisterprüfungen, Doktorarbeiten, Habilitationsschriften nicht gleich als Filme vorgelegt ? 
Ein Hauptgrund ist die sequentielle Wirkung des Films. Zurückblättern, bedenken, bewerten, Logik überprüfen - das ist nicht Sache des Films. Glauben schon mehr.

"Der Film ist professionell gemacht und politisches Dynamit. Seine besondere Überzeugungskraft entwickelt er dadurch, daß er – und das kann kein Buch – Originalsequenzen von den großen US-Fernsehsendern CNN, CBS und Fox News als Beweismaterial verwendet."

Professionell gemacht - das waren die Aufnahmen 1999 doch auch. Was besagt das über die Glaubwürdigkeit ? Und Originalsequenzen werden immer verwendet in Dokus. Und unser Buch (Bröckers/Hauß) zitiert nur Originalsequenzen. 
Gemeint ist wieder (Sequenzen sind eben sequentiell ! Also Bilder in Folge, also Film) BILDER.

Zurück zu den Bombenexplosionen.

Im obigen - fiktionalen, aber nicht unwahrscheinlichen - Beispiel von 1999 haben wir eine Originalsequenz. Die Interpretation ist es, die den DYNAMIT erzeugt. Allein für das Beispiel konnte ich vier gleichwertige, gleich wahrscheinliche Interpretationen aufzeigen. Kritischer Journalismus geht allen Möglichkeiten nach. Der mainstream wußte immer: es war der Serbe. Elsässer:
"Zum Beispiel Feuerwehrmänner, die gerade von den Twin Towers zurückkommen und berichten, wie sie Bombenexplosionen gehört haben – was für eine kontrollierte Sprengung der Türme sprechen könnte."

Es könnten auch serbische Granbaten sein, oder ? Bzw. hier: es könnten auch herunterfallende Betonböden sein - oder knallen die etwa nicht ? Es könnten Kerosinverpuffungen sein - oder macht das keinen Bumm ?

Nullkommanichts ist bewiesen durch die Wiedergabe des Höreindrucks der Feuerwehrleute. Im Gegenteil: die Schilderung belegt eindrücklich, daß es sich NICHT um eine kontrollierte Sprengung gehandelt haben kann. Denn die findet UNTEN statt und läßt die Schwerkraft den Hauptteil der Zerstörung tun, sie erfolgt ZUR GLEICHEN ZEIT (höchstens Sekundenabstand) und nicht mal hier, mal da, und das über eine Stunde gestreut (Video). Feuerwehrleute entkommen nicht einer kontrollierte Sprengung , um danach darüber locker zu berichten.
# Video: so sieht eine Hochhaus-Sprengung aus, so wummert es


Stuß- Stuß-Stuß-Stuß-  einige loose change Hämmer, wie sie bei J.E. ankamen

Nachdem wir bis hier (hoffentlich) etablierten, daß wisssenschaftliche Kritik nicht darin besteht, etwas anderes als der mainstream zu sagen und das zu referieren, sondern daß es auf die Richtigkeit ankommt, nun nochmals einige Hinweise für die, denen diese Dateien
Falsche Spuren 2
Falsche Spuren 3 
Falsche Spuren 4
Falsche Spuren 5
Falsche Spuren 6
zu viel, zu kompliziert, zu heavy sind. Für den eiligen Leser also:

1) "Viele Widersprüche der offiziellen 9/11-Theorie ... sind in den TV-Sequenzen unmittelbar nach dem Inferno noch offen zu besichtigen."
Oh ja, und auch wir haben für unser Buch davon profitiert. 
Widerwprüche sind aber zunächst nur das - Widersprüche.

2) "Man weiß aus den Büchern von Thierry Meyssan, daß das Loch im Pentagon eventuell zu klein war, als daß es von einer großen Passagiermaschine hätte stammen können."
Eventuell ? Was soll das Wort ? Elsässer sagt "man weiß" und ich sage: " man glaubt zu wissen, interpretiert jedoch". Abgesehen von den Leichen, den Augenzeugenberichten, den gekappten Straßenlampen uv.a.m. - nur mal zum Loch argumentiert: bohre ich ein Loch in eine Betonwand, bleibt das Loch bestehen. Werfe ich einen Stein in  Wasser, bleibt kein Loch. 9/11 konfrontiert uns mit einem  "zu kleinen" Loch, also irgendwo dazwischen. Werfen wir einen Stein in Lehm, kommt s auf die Konsistenz des Lehms an, ob sich das Loch schließt oder wie weit es sich schließt. Also: wir müssen die Mauer untersuchen. Und wer tut das außer mir ? Wer weiß vom PENREN program außer den Lesern von MAI ? Wer kümmert sich um das innen aufgebrachte Kevlar, das Mauerteile zurückschwingen lassen kann ?

Es geht mir nicht um ein Selbstlob. Es ist  immerhin selbstverständlich in einer physikalischen betrachtung, ALLE Materialien beim Zusammenprall samt Begleitumständen zu untersuchen. Dies ist einzig der simple Hinweis, daß nicht nur die Bushisten, sondern auch die Meyssan-Jünger peilnlich darauf bedacht sind, NICHT die Außenwand des Pentagon zu untersuchen, das Wort Kevlar NICHT zu erwähnen.

Vielleicht liege ich ja falsch mit Kevlat als Erklärung - aber ohne eine Untersuchung der Mauer und damit ohne Einbeziehung des PENREN-Programms ist es QUATSCH, was Meyssan schreibt - und Quatsch erzeugt kein Wissen.

3) "In »Loose Change« wird nun auch das Rätsel gelöst, woher denn eine Cruise Missile hätte kommen können"
Impliziert: eine Cruise Missile habe das Loch gerissen. Simple Frage: wie oft explodiert so eine Cruise Missile eigentlich ? Nun gut - verzögert nach der Durchdringung der ersten Außenwand, das mag ja sein. Aber dann eine Wand nach der anderen jeweils noch mit akkuraten Löchlein zu versehen, alle in einer Linie: so eine Bombe habe ich noch nie gesehen. Muß was ganz Geheimes sein.
 

4) "Ein Reporter steht vor den noch rauchenden Trümmern und berichtet von einer Herkules C-130 und einem silbernen Jet, die er kurz nach dem Einschlag über Washington gesehen hat – trotz eines totalen Flugverbotes seitens der US-Luftfahrtbehörden."
Ja wer hat denn das wohl schon Jahre zuvor verbreitet ? Hauß/Bröckers in ihrem Buch. Nur fanden wir ein wenig mehr heraus: daß an ALLEN Tatorten C-130 gesichtet worden waren. Daß die C-130 ("Herkules") verschiedne baureihen haben, aber ganz bestimmt keine zum "Abwurf" von Cruise Missiles. Hingegen aber z.B. die EC-130, aus der man Mikrowellenwaffen, TV-Störsender, Laserstrahlen und anderes Häßliches verschießen kann. Nicht nur simple Granaten oder MG-Feuer wie bei den Morden kürzlich in Süd-Somalia.
Die Existenz von C-130 kann also zu verschiedenen Argumentationen führen. "Loose change" nutzt den Fakt allein für eine - die eigene - Theorie. 
 

Es ist bedrückend, wie statt der Untersuchung der Frage "Wer war es, wer war es nicht?"  von seriösen Journalisten  Bilder-Stuß goutiert wird. Das bezieht sich nicht allein au den obigen Artikel, sondern auf viele Journalisten. "Es wird immer klarer: beim Fall 9/11 handelt es sich um einen Inside-Job." schreiben die Arbeiterfotografen." und dann viel Wichtiges und viel Richtiges. Nur ist manchmal das Wichtige nicht richtig und das Richtige nicht wichtig. Selbst wenn sie z.B. mit ihren Pod- und Flash-Betrachtungen recht hätten: so what ? Da muß einer aber einen echten Haß auf die Baustruktur des WTC gehabt haben: erst Raketenbeschuß, dann einschlag, dann Kersosinexplosion, schließlich Thermitbomben und dann Komplettabtragung. Anstatt sich darum zu kümmern, wer die "Flugkörper" in das Ziel steuerte und es zuließ, dass sie so weit kamen, Diskussionen über die technische Hinrichtung in 5 Arten des WTC führen ? Statt einer WER eine WAS bzw. WIE-Diskussion ? 

Die ersten Minuten von "loose change" seien, so Elsässer,  sehenswert - ja dem stimme ich zu. Da wo Analyse angedeutet wird, wo die untätige Luftabwehr thematisiert wird. 
Es ist wie bei diesem Video, das die NTSB - Simulation untersucht. Eine gute oder doch akzeptable Bestandsaufnahme - und dann nur noch der mißlingende Versuch, Fakten in eine Theorie einzupassen. Das ist etwas anderes als alle relevanten Fakten zusammenzustellen und Theorie dort zu betreiben, wo Beweise fehlen.
 

 (c) Andreas Hauß, Januar 2007
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html

Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.