Spiegel 911
  
Er zuckt und windet sich, der "Spiegel"
Hier ein Schwenk der "Spiegel" - Redaktion:
 # US-Regierung bastelt an neuer Verschwörungstheorie
(neuer? Ist also bald mit einer Spiegelserie über die Aufdeckung der alten Verschwörungstheorien der US-Regierung zu rechnen? Die fleissigen Zugriffe u.a. vom Spiegel auf diese website medienanalyse-international.de wurden im Logbuch durchaus vermerkt.)

Das war wenige Stunden der Aufmacher in Spiegel - online!
Seit einem Jahr standen ähnliche Sätze hier, auf "medienanalyse-internationl", zu lesen. Und der Spiegel hetzt über die Kritiker der US-Politik. Skeptiker bzgl. des Ablaufs und der Hintergründe des 11.September werden als "Verschwörungstheoretiker" gebrandmarkt, und Beweise musste die US-Regierung für die absurdesten Behauptungen nicht erbringen. Im Gegenteil: der Humbug wurden u.a. vom "Spiegel" munter weiter verbreitet. Einerseits. Andererseits:
# Irak-Krieg Töten für den Dow
# Die Doppelmoral der Bush - Krieger
# Amerikaner schaffen freie Bahn für Bush - Krieger 
Wer hat denn solch "antiamerikanische" Überschriften erlaubt? 
Was ist nur passiert in  der heiligen Redaktion?

- Hauptsache, die Meinungshoheit bleibt in den Hamburger Redaktionsbüros angesiedelt.

Es geht nämlich um Meinung - nicht um Fakten. Seitdem die Fakten und Fragen der 911-Skeptizisten die Bevölkerung immer mehr davon überzeugen, dass Verbrecher die Geschicke der USA (mit Auswirkungen auf die Welt) bestimmen, zieht der Spiegel nach, schwankt zwischen eigenem "Antiamerikanismus" und Kritiker-bashing. In diesem Zwischenstadium befinden wir uns gerade jetzt.

- sich über skurille Teufelsfratzen-Propheten, Zahlenmystiker und dergleichen herablassend zu äußern, mochte kurz nach der Katastrophe noch angehen.

- auch  Meyssanwurde ausgiebig kritisiert, das aber noch diskutierend, mit Argumenten

- dann aber kam dieser Schlag unter die Gürtellinie bei Nico Haupt (s.u.)

- und nun die Dreckkübeleien gegen Herrn von Bülow und Matthias Bröckers:

 
Vorbemerkung: Nun, Herr Fichtner, haben Sie sich ja doch nicht mehr bei mir gemeldet. Sie wollten doch auch mich interviewen. Ich hatte Sie schon im Telefonat gefragt, ob das wie bei Nico Haupt laufen solle (vgl. unten). Da hatten Sie nicht gewußt, wovon ich sprach. Dann aber  haben Sie wohl ein wenig nachgelesen - und sich entschlossen, es mit Bröckers und von Bülow nahezu ebenso zu machen wie Ihr dampfplaudernder Kollege in NewYork mit Herrn Haupt: per 
-Kübelmethode,
-Begriffsokkupation und 
-Popanz hauen

Nett, mich auszulassen. Obwohl - von Ihnen besudelt zu werden, erscheint mir fast schon ehrbar.

# Quelle - der "Spiegel"-Artikel (kostet aber Teuro)

 hier ist der "Spiegel"-Text kostenlos

- Wenn Nichtsnutze, Pfeifen, Knilche und Ignoranten beim "Spiegel" von antiamerkanischer Weltanschauung schwafeln -

So könnten wir retourkutschen, würden wir auf derselben widerlichen Ebene wie der Klatschspalten -Reporter Fichtner Artikelchen schreiben. (Labeling ohne Zuweisung zu konkreter Person)

Aber bei uns wirkt es nicht. Wir haben nicht die Marktmacht, den Nimbus des seriösen "Spiegel". Also lassen wir das Labeln schon allein deshalb sein und analysieren nüchtern, was Herr Fichtner so von sich gab. Auch im gedruckten "Spiegel", also vielmillionenfach.

 
links: O-Ton "Spiegel" rechts: Kommentar
 "... Es war Gottes Strafe. 
Es war der Satan selbst. 
14 ist die Quersumme von 09/11/2001, folglich waren es die Illuminaten. ..."

"So will sich alles auflösen in Interpretationen, Gerüchte, Hirngespinste. Die Fakten werden
zu Splittern in einem Kaleidoskop, das je nach Drehung neue Bilder gaukelt. Aber die
Wirklichkeit ist schwerer zu fassen. Sie findet nicht im Internet statt, wo die
Weltverschwörung immer nur zwei Mausklicks entfernt liegt. Und wo die Antwort auf alle
Fragen Google heißt." 

Das ist die Methode:
So will sich alles auflösen
Will ES sich. Kein handelndes Subjekt außer ES.
Die Fakten werden
Soso, sieh an. Was die Fakten so alles treiben. 
Herr Fichtner: Sie haben zwei konkrete Personen interviewt. Hat einer von denen diesen Scheiß auch nur erwähnt, angedeutet? Sie kübeln Ihren imaginären Dreck über Ihre Interviewpartner, stellen
sie in diesen Zusammenhang - vorsichtigerweise allerdings unterschieben Sie solches immerhin nicht als Zitat. Dann würde man Sie nämlich drankriegen, guter Herr Fichtner. Denn Drecks"journalismus" hat auch seine Grenzen.
"So ist etwa noch lange nicht befriedigend geklärt, wie am 11. September die
Luftraumüberwachung arbeitete, das heißt: nicht arbeitete, wann sich die Kampfjets der Air
Force an jenem Tag wo genau befanden, warum die US-Hauptstadt Washington mit all
ihren symbolischen Monumenten einem Angriff derart schutzlos ausgeliefert war. 

Es sind Fragen offen nach den Flugschreibern, allen Flugschreibern, besonders aber jenen
der American Airlines 77, die ins Pentagon jagte, und denen der United Airlines 93, die in
Pennsylvania niederging. Es gilt, grundsätzlich, das Gebaren der US-Geheimdienste zu durchleuchten, denen gefährliche Nähe zu den Taliban, zu islamischen Terrorgruppen,
selbst zu Bin Laden und der Qaida nachgesagt werden."

Beginnen wir mit Fichtners Abgesang: die nebenstehenden Sätze setzt er in GEGENSATZ zu dem, was Bröckers oder von Bülow erforschen.

Ja wo sind denn die Artikel im "Spiegel", die sich mit diesen Fragen beschäftigen? Auf dieser Webseite sind sie leicht auszumachen. Das Archiv des Instituts für Medienanalyse und Friedensforschung kann exakte Auskunft über die Prozeduren der Luftraumüberwachung geben, die handelnden Personen des 11.9. benennen. Wer sind Duffy und Nasty, Herr Fichtner? Wo war Myers am 11.9. um 09.00h morgens Ortszeit?
"Fragen offen nach den Flugschreibern"? Ja dann benennen Sie die Fragen doch mal, Herr Fichtner! Bisher hat Ihr Blatt doch nur  jeden, der diese Fragen stellte, denunziert.

"Nach Delmart Vreelands eigener Aussage, gegliedert in 64 Punkte, 15 A4-Seiten lang, beeidigt vor den kanadischen
Behörden am 7. Oktober 2001, war er lange Jahre ein Geheimagent der U. S. Navy im Rang
eines Leutnants, ein 007 im Dauereinsatz mit großer Legende."
ja und nun? War er es also nicht? Weiß es der Herr Fichtner vom "Spiegel" besser? Wurde die beeidete Aussage etwa nicht durch einen Aufsehen erregenden Anruf bei seiner Dienststelle aus dem Gerichtssaal heraus bewiesen?
Wo ist Vreeland jetzt? Fichtners Methode hier: Ironisieren bis zum Erbrechen - ohne einen Hauch von Klärung, was denn nun wirklich stimmt.
"So viel immerhin fanden die zwei Dutzend Ermittler, dass die Geheimdienste der USA
unfähig sind. Sie fanden Strukturfehler, Missgunst, Inkompetenz. Sie ermittelten
Eitelkeiten, Korpsgeist, Engstirnigkeit. Eine Verschwörung fanden sie nicht. Nicht in den
Papieren von 14 US-Behörden, darunter alle Geheimdienste des Landes. Nicht in 400 000
Blatt Akten, die sie sichteten seit April 2002 in Tag- und Nachtarbeit. Nicht in 66 000 Blatt
Gesprächsnotizen, Telefonlisten, Memos, E-Mails, die sie ihrem Bericht als Anhang
beigaben. Nicht in 400 Interviews, die sie führten mit allen Geheimdienstlern, die mit dem 11. September irgendetwas zu tun hatten." 
Und wieder der Zahlenfetisch. Wenn so viele Seiten beschrieben wurden, so viele Ermittler ermittelten - dann muß das ja korrekt sein. Kein Wort des Spiegels zur Forderung der Angehörigenorganisationen nach einer UNABHÄNGIGEN Untersuchungskommission.
Und zu blöd zu begreifen, was der Satz bedeutet "Eine Verschwörung fanden sie nicht."  Dann waren es also alles Verkehrsunfälle? In dem jämmerlichen Bestreben, sich von "Verschwörungstheoretikern" abzusetzen, sich positiv zu unterscheiden, merkt der Spiegel nicht einmal, dass es um die Aufklärung einer veritablen Verschwörung geht. Nur WER sich verschwor ist offen. Und niemand, der bei Sinnen ist, wird erwarten, unter 400.000 Blatt Akten ein Papier zu finden, das "Verschwörungsvertrag" heißt und von Mueller, Cheney, Bush, oder anderen unterzeichnet wurde.
"Sie wollen es nicht wissen. Sie wollen an Legenden stricken. Wichtig sein im Cyberspace. Punkte sammeln im größten Computerspiel aller Zeiten, im verzwicktesten Rätselraten seit der Ermordung John F. Kennedys." Ein Glück, dass zumindest Fichtner es weiss.
im verzwicktesten Rätselraten blickt Fichtner immerhin voll durch, strickt bestimmt keine Legenden und will keine Punkte sammeln, nie nicht.
"Er trinkt Milchkaffee im West-Berliner Café
"Einstein", er ist aufgeräumter Stimmung, er raucht kurze Zigaretten ohne Filter. Er sagt,
die Sonnenbrille auf die Stirn geschoben: "Es geht doch hier nicht darum, Herrn Bush
irgendwie dumm anzupissen", und das sagt er, als müsste "Herr Bush" ihn, Bröckers,
kennen. Oder fürchten. "
 
 
 
 

"Goldener Oktober, draußen Bonn-Bad-Godesberg, vor den Fenstern des Hotels "Dreesen" geht der Rhein, darüber ein Himmel, so klar, wie der am 11. September. ... Jedes Mal klang er dabei wie einer, der mehr weiß, als er verrät. Der einen Trumpf
hat, der erst noch kommt. ...  Bülow ist mit dem Fahrrad zum Treffen gekommen, es gefällt ihm, gefragt zu sein, er wirkt wie ein zu junger Pensionär."
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

"Andreas von Bülow sitzt im Bonner Hotel "Dreesen" vor einem Salat von Tafelspitz, hat keinen Trumpf mehr und sagt ernst: "Ich verlange eine Untersuchung." "

Aha. Bröckers trinkt Milchkaffee. Matthias - das wußte ich noch nicht von Dir! Verdächtig. Und kein Joint?
Was trank, was trinkt von Bülow? Auch Milchkaffee? Warum entsteigt er keiner schwarzen Limousine? Kann er dann noch wichtig sein? Dann werden seine Erfahrungen mit Geheimdiensten im Schalck - Golodkowski -Untersuchungsausschuß wohl so unerheblich sein, dass man sie gleich unterschlagen kann. Es KLINGT so als wisse der eine mehr und als müsse Bush den anderen fürchten.
Schön, dass wir vom Hörvermögen des Herrn Fichtner, was bei ihm so klingelt, und dass er was mehr weiß als von Bülow, zumindest aber doch nicht weniger, nun auch wissen.
 

Das ist schon genial zusammengestellt, Herr Fichtner. Würde das Verlangen nach einer Untersuchung glaubwürdiger, sinnvoller oder angemessener OHNE den Salat von Tafelspitz?
Oder benutzen Sie ironisierende Details etwa, um ein wenig Hetze gegen Untersuchungen zu treiben? Was treibt Sie, eine Zusammenstellung der Worte "Tafelspitz", "ernst" und "Untersuchung" in einen Satz zu pressen? In welcher Drecksjournaille - Schule lernt man sowas? Welche "Trümpfe" hatte von Bülow denn zuvor, von denen Sie uns NICHT berichten?

"CIA, FBI, all die anderen, laut Bericht hatten sie deutlich vor dem 11. September alle
Elemente der heraufziehenden Katastrophe zusammen. Es gab, verstreut in den Apparaten,
das Wissen über Terrorplots mit Zivilflugzeugen; man hatte gehört, in fehlgehenden Memos, von einer auffälligen Präsenz junger Araber an US-Flugschulen; man war, ahnungslos, dem Terrorpiloten Hani Hanjour schon fast auf den Fersen; man konnte
rechnen, diffus, mit Gefahren für Wolkenkratzer; und alle Beteiligten kannten, seit Jahren, Osama Bin Laden, seine Helfer, seinen Terrorapparat, seine Kriegserklärungen - nur: Am Ende sahen sie alle das Muster nicht, nicht den Wald vor Bäumen. Am Ende konnten sie nur, nach dem Schlag, der Welt sehr schnell mitteilen, wer mutmaßlich das Massaker angerichtet hatte." 
Herr Fichtner erklärt uns den 11. September, wie er wirklich war.
Danke schön aber auch.
"Am Ende sahen sie alle das Muster nicht"
Die gute alte Inkompetenz- Theorie. Dass diese eine pure BEHAUPTUNG ist (der x Fakten entgegenstehen), also schlicht die bushistische Verschwörungstheorie darstellt - das wird der Spiegel wohl nicht zugeben. Dass er sich mit der Verbreitung dieser Propaganda zum Handlanger der CIA macht ...
"Was für manchen Rechten die "Auschwitz-Lüge" ist, könnte für manchen Linken die "September-Lüge" werden. Eine verdrängte Wahrheit, um die Weltanschauung nicht verändern zu müssen."  Na klar doch. Die finale Bratpfanne über die Skeptiker gezogen. Auschwitz. Dann sind z.B. Jared Israel oder Chaim Kupferberg also auch verkappte Auschwitz-Leugner, oder die unzähligen antiisraelischen, antisemitischen US-Webseiten zu 911 sind nun "links"? 
Fichtner - Sie langweilen.
Dass für Geschreibsel beim "Spiegel" angeblich gut gezahlt wird, stachelt übrigens auch meinen Sozialneid an. Die Welt ist ungerecht - Teil meiner unveränderlichen Weltanschauung.
P.S. Kennt einer der Spiegelleser nun die Bücher, die Bröckers oder von Bülow schrieben? Nicht einmal diese Information - der Buchtitel - kommt bei Herrn Fichtner über. 
1) Über den Umgang eines Wochenmagazins mit Ungläubigen. Spiegel O-Ton
Normal. Wie immer.
Nutzung der Marktmacht und der Definitionshoheit. Gleich in der Überschrift das Label auf den Mann geklebt. Dann: Personalisierung statt Sachinfos. Pseudoobjektivität durch (eingebettete) Teilwahrheiten. Halt die volle Breitseite eines Magazins, das sich auch in der Sache "11.September" durch Lügen hervortat (z.B. die Verbreitung der Legende, es seien von der Otis ANGbase zwei Abfangjäger zur Verhinderung der WTC-Einschläge aufgestiegen). Die gewohnte Masche - seit dem Jugoslawienkrieg  wohlbekannt.
Aber eins ist dennoch besonders: der Druck, das Thema aufzugreifen, wächst offensichtlich. 1999 wurden die Kriegsgegner noch weitgehend totgeschwiegen. Jetzt gibt es halt eben schon  die Notwendigkeit, mit Kritikern der bushistischen Verschwörungstheorie fertigzuwerden ...
Angenommen - nur mal angenomen - der Spiegel begänne seine Reportage mit folgenden Worten: Nico Haupt "war zehn Jahre lang Moderator einer lokalen Radiosendung." Angenommen, der Spiegel würde weiterhin berichten, Haupt sei Diplom-Medienpädagoge und habe einen Internet - Fernsehsender in New Yor gegründet, sei künstlerisch mit Schlingensief aktiv gewesen.

Der Leser würde wohl schließen, dass der Mann von Medien, Internet und moderner Kommunikation Ahnung haben muß.

Will der Spiegel diesen Eindruck vermitteln?

Mit einer solchen denunziatorisch Überschrift eher wohl nicht:
"Der Verschwörungs- Theoretiker"

New York - Die größten Sorgen macht sich Nico Haupt um seinen Ruf. "Ich bin kein Verschwörungstheoretiker", versichert er immer wieder - so, als müsse er sich das selbst einreden, um nicht wahnsinnig zu werden.

In der Überschrift steht das Gegenteil der Aussage des Interviewten. Soll der Leser dem Spiegel glauben oder dem Mann, der anscheinend knapp davor ist wahnsinnig zu werden.

Man könnte natürlich Argumente prüfen, um dann zu einem Schluß zu kommen. Wäre man an seriöser Berichterstattung interessiert. Stattdessen geht der Spiegel "volles Rohr" an die Integrität des Interviewpartners:
wahnsinnig zu werden ... aus seinem Mund sprudeln ....Wie ein Besessener ...sämtliche Suchmaschinen setzt er auf das eine Ziel an ...Er sieht sich als Bannerträger ...was er an Antworten bereit hält, sind wilde Theorien...in seinem Kopf zu einem ungeheuren, nicht immer schlüssigen Gebilde ...Haupt nickt und schaut beschwörend über den Tisch: "Das ist kein Freak-Shit, den ich hier erzähle."...Aus der Defensive schießt er mit Fragen um sich. ...Zum Beweis, wozu das Pentagon fähig ist, verweisen die "Skeptiker" gern....Grundüberzeugungen aller Verschwörungstheoretiker ...Seine Paranoia geht so weit, dass er...

Diese Zusammenstellung brechen wir nun ab nach der Hälfte des Textes - es geht so weiter.

Was macht nun die besondere "Qualität" des Spiegel - Vorgehens aus?

Die Denunziation der Wahrheit durch dieses Umfeld. In aller Seelenruhe schreiben die Blattmacher die Fakten auf. Den Vorwurf, sie hätten Nico Haupt falsch zitiert, müssen sie sich wahrscheinlich nicht machen lassen. Die Themen sind korrekt an- und wiedergegeben. Nur findet eine Überprüfung nicht statt. Stellen Sie sich die kafkaeske Situation vor, Sie kämen in eine Polizeiwache und meldeten einen Mord. Und statt mit Ihnen zum Tatort zu gehen und Ihre Vorwürfe zu überprüfen, macht man sich über Sie lustig und sperrt Sie in eine Gummizelle.

Der Spiegel ist nicht die Polizei, und jeder Vergleich hinkt. Aber die Presseprivilegien haben etwas mit der Aufgabe der Presse zu tun. Das Grundgesetz schützt Journalisten, gewährt Quellenschutz, Zugang zu Archiven und Sperrgebieten nicht, damit diese Journalisten Lügen verbreiten und Menschen diffamieren, sondern damit über die Medien die Bürger informiert werden. 

Was macht der Spiegel?
Zunächst diffamiert er und paraphrasiert dann den Diffamierten. Dass jedoch der Inhalt der Paraphrase stimmen könnte, soll nicht klar werden, sondern ganz im Gegenteil, dass der Mann in jedem Wort Unrecht hat.

Als Beispiel zwei Sätze im Spiegel-Artikel: die Aussagen unsererseits verlinkt - damit ist also das gemacht, was Aufgabe des Magazins gewesen wäre.

Der Krieg gegen die Taliban sei seit vier Jahren geplant. ...
Haupt hingegen sieht ein Muster: Sechs Mikrobiologen seien seit dem Auftauchen der Anthrax-Briefe gestorben.

Die erwähnte Operation Northwoods ist ebenfalls keine Fiktion Haupts.

Man könnte einwenden, die Aufgabe des Nachrichtenmagazins sei darin erfüllt dass über den "Menschen" Nico Haupt berichtet worden sei, die Sache "11.September" sei ja nicht das Thema gewesen, wie die Überschrift unzweideutig ausweise. Zudem sei korrekt zitiert und paraphrasiert worden.

Das könnte man einwenden.
Wenn denn Nico Haupt eine wichtige Persönlichkeit des Zeitgeschehens AUSSERHALB dessen wäre, was er inhaltlich sagt und tut. Das ist jedoch nicht der Fall. Das Interesse an dem Mann kann nur in dem liegen, was er schreibt und sagt. Das macht ihn aus. Der Spiegel hetzt über den Mann und damit über das was er sagt.
Und jeder kann es nachlesen.

Seine Paranoia geht so weit, dass er kaum eine Nachricht seit dem 11.September glaubt.
Wer so schreibt, impliziert, es sei "normal" jede oder die meisten Nachrichten nach dem 11. September zu glauben. GLAUBEN. Nicht analysieren, nicht denken, nicht hinterfragen. Und seien die Lügen und Ungereimtheiten noch so faustdick handgreifbar. So hätten sie es gerne.

Hoffentlich weiß Herr Haupt, welche Möglichkeiten sich ihm mit den Beleidigungsparagraphen des StGB, dem Presserecht und dem Presserat eröffnen - und welche nicht....
Auch ein großes Wochenmagazin braucht mal "einen vor den Latz" für seine Unverschämtheiten.

 
Über geistige Wegelagerer
Statt sich an den eigenen Archiven (die, prall gefüllt, so manches hergeben könnten) zu mästen, lauert so einer den Daherkommenden auf. Zuvor hockt er, (oliv)grün getarnt, im Bush und pflegt den Bushismus, alles andere in Bush und Bogen verdammend.
Gelegentlich (nicht immer) bemächtigt er sich eines arglos vorbeiziehenden Gedankens. Nicht etwa, um ihn sich anzueignen, sondern um ihn zu Geld zu machen. Diese Macht, ein Territorium ungesehen zu okkupieren und gelegentlich erbeutete Denkweisen zur Vermarktung zu stibitzen, nicht ohne den vormaligen Besitzer zu stechen oder gar zu meucheln, dient gewiss nicht dem Frieden. Auch wenn der Wegelagerer gerne davon spricht. Gerne auch von anderen Mätzchen, Allotria und Schabernack. Kurzweil und Ergötzen dem gemeinen Publikum zu bieten und wohlfeile Marginalien zu erörtern dient dem Einlullen des Volkes, ändert am Charakter des Wegelagerers jedoch nichts. Statt zu fokussieren, nimmt er sein Blendwerk und spiegelt breit in die Masse.
Gerne wechselt er die Verbündeten und die Seiten. Hauptsache es gibt da einen Bush und das Gelände ist nicht vermint. So dass also das Land auch weiter bespiegelt werden kann.
(c) Andreas Hauß http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
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