Presseschau Guantanamo - kommentiert
Der Bush-Besuch zeigte den Europäern daraufhin, was Bush von der europäischen haltung dachte, im Juni 2006 
Presseschau Guantanamo -
transatlantischer Kotau in Ologen-Neusprech (Polit-, Sozio-, Psycho-, Schwalologen). Die Kommentare jeweils in Klammern. Sie vermuten, Bush werde hart in die Mangel genomen ? Lesen Sie selbst:

Bush äußerte sich ernsthaft besorgt über den Vorfall (der Vorfall fiel vor, und der arme Bush ist besorgt – vor einigen Tagen fürchtete er sich schon vor Somalia)

Die Bundesregierung fordert eine umfassende Aufklärung.(von wem ? Ich fordere Sonne/Liebe/Vernunft)

 Die Süddeutsche Zeitung kritisiert vor allem den Umgang des amerikanischen Militärs (Militärs sind ungehobelt und haben einen schlechten Umgang)

eben jene Paranoia wider, die das System Guantanamo erst geschaffen hat. Amerika wittert seit dem 11. September überall Feinde (wenn Paranoia Systeme schafft, riecht ein Kontinent schnüffelnd Ungemach)

dass [Buch] die internationale Kritik am Guatanamo Gefangenenlager jetzt ernst nehme (nicht Bush wird kritisiert, sondern ein Fleckchen besetzten Kubas. Das allerdings nimmt Bush ernst –und übel?)

verheerend für das Ansehen der amerikanischen Demokratie (also doch asymmetrische Kriegführung ! Verheerend für die Demokratie !)

die Existenz des Lagers jenseits rechtsstaatlicher Regeln (das Jenseits – der Himmel schlägt zurück)

die internationale Kritik an der amerikanischen Haltung dagegen noch zu zaghaft (wenn die Kritik an der Haltung zagt, nagt auch Vernunft an Meinung. Die Abstrakta sclagen, nagen und zagen miteinander)

hat der Westen den Anspruch auf Vorbildlichkeit verspielt. (das Spiel, der Anspruch, der Westen – oder die Westen ? – und das Vorbild)

warnt vor überzogener Kritik aus Deutschland. (annere ziehts im Rücken, darfse nich überziehn)

auch zwischen Ostsee und Bodensee keine unangreifbare Oase der Menschenrechte liegt. (Oasen und Wüsten, durchzogen von wilden Tuaregs)

wie schnell man in radikale Denkweisen verfällt, wenn der Terrorkampf im eigenen Land stattfindet. (andere verfallen dem Alkohol. Demokraten holen den inneren Dr. Prügelpeitsch hervor. Sind wir nicht alle heimliche Faschisten ? Und eine Krähe hackt der anderen doch kein Auge aus ...)

Eine andere Presseschau des dlf. Das Ergebnis: dasselbe. Zum Beispiel die Badische:
Guantanamo ist einer Nation,..., nicht würdig. Es kann nicht sein (...was nicht sein darf)
Besonders hübsch nochmal die FR:
[es] gelten die Verdächtigen in Guantánamo als gefährliche Individuen. Auf diese Weise wird der Rechtsstaat letztlich ausgehebelt. Das ist längst nicht mehr das Problem der USA( die USA haben ein Problem, weil Individuen etwas gelten. Auf diese Weise weiße Wiese. Hebelgesetze prüfen ) 

Wir besichtigen nicht Unfähigkeit, sondern Unwillen, die Verbrechen des Kidnappings, der Folter, der unterlassenen Hilfeleistung usw. zu benennen und die Täter – die Verbrecher samt Hintermänner.
Konfuzius klärt über falsche Sprache auf.


Das Spiel soll etwa so lauten: 
Pech gehabt, tragisches Mißgeschick:
Selbstmörder sollte bald freigelassen werden
Wieso "bald" ? Nach welchen Kriterien nicht "sofort" ? Wenn die Unschuld klar war - ist selbst nach der verqueren Bushistenlogik jede zusätzliche Minute Freiheitsberaubung.
Hat der zensor nicht aufgepaßt? Wie kommt denn dieser Satz in das ehemalige Nachrichtenmagazin? Hat er sich verirrt ? Ganz allein steht er da und weiß nicht zurück:
"Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Monika Knoche, forderte Merkel dazu auf, den Deutschlandbesuch von US-Präsident George W. Bush Mitte Juli dazu zu nutzen, die völkerrechts- und menschenrechtswidrigen Zustände in Guantánamo anzuklagen."
(c) Andreas Hauß, Juni 2006 http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Aktuelles: http://www.medienanalyse-international.de/index1.htm
Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.