Bei der Herstellung von Schnaps wird destilliert.
Eine Fleischbrühe wird reduziert.
Essig wird zur Essenz verkocht.
Salzwasser verdunstet zur Lake.
In jedem Fall entsteht aus einer Menge
eines Stoffs ein Konzentrat, gehaltvoller, schärfer.
Der "Spiegel"
hingegen
bringt es fertig, durch Einbringung einer Menge Fotos die Substanz
zu verflüchtigen statt zu konzentrieren. Einmalig.
(Tip: speichern Sie die Originalbilder beim SPIEGEL, sonst hat es die nachher "nie gegeben" !) In London erzählt (das Wort narrative ist offiziell !) die Exekutive dem Parlament das Blaue vom Himmel. John Reid entblödet sich nicht, kurz hintereinander zu begründen, man habe die Bedrohungseinstufung im Mai letzten Jahres heruntersetzen können, weil keine Gefahr gedroht habe; und dann, man habe sich nicht um zwei der späteren angeblichen U-Bahnterroristen kümmern können, weil so viele andere Gefahren zu bearbeiten gewesen seien. Selbst wenn man in der spinnerten Erzählung bleibt, sind die logischen Brüche mit Händen zu greifen. Und keiner muckt auf. Hier eine etwas andere (videoclip, 80MB)
Sichtweise auf die Übungen für den Terror, der dann zufälligerweise
am Tag der Übungen real stattfand, zu den ersten Berichten über
die Natur der Bombenverletzungen usw.:
1. Es ist angesichts der IRA-Attacken der letzten Jahrzehnte verständlich, wenn in London im Verkehrssystem Anti-Terror-Übungen stattfinden. Eine Großübung mit 1000 beteiligten dürfte jedoch wohl nur einmal jährlich angesetzt werden. Die Chance, eben den tag dabei zu treffen, an dem der terror real wird, steht bei 364 zu 1. 2. Die Wahrscheinlichkeit, daß eher belebte Bahnhöfe als Endhaltestellen zum Ziel von Terrorangriffen werden (bzw. Züge in diesem Innenstadtbereich), ist hoch. Wenn die erwähnte Antiterrorübung jedoch nicht nur zeitlich sondern auch örtlich eben dort stattfindet, wo Terroristen zuschlagen, stehen die Chancen bei 275 (U-Bahnstationen) zu 3. Beim Lotto ein faszinierendes Verhältnis. Die Zahl der Bushaltestellen ist nicht berücksichtigt..
Jetzt zu den tollen Fotos
vom SPIEGEL, abgedruckt bzw. ins Netz gestellt im Zusammenhang
mit Reids Vorstellung der "Untersuchungsberichte" im Parlament der britischen
Hauptstadt. Das kommt davon, wenn man als ehemaliges Nachrichtenmagazin
so eng mit den Schlapphüten verbandelt ist, daß man denen sofort
alles abkauft und es unredigiert, uneditiert ins Netz stellt. Da hat sich
einer auf den anderen verlassen, daß alles ordentlich fertig gefälscht
worden ist:
Begleittext des SPIEGEL: "Die Bombenleger
an der Absperrung am Bahnhof Luton"
vergrößert:
Das Datum: 28.06.05.
1. mögliche Notlüge : die Fotos seien zu einem anderen Zeitpunkt von den britischen Ermittlungsbehörden bearbeitet worden. Selbst das wäre schon peinlich (was die Brüder aber nie stört, die lügen ja ohne rot zu werden.) Aber der Aufnahmezeitpunkt muß logischerweise wohl vor dem Bearbeitungszeitpunkt liegen. Wir haben hier einen sauberen Beleg dafür, daß harmlose Fotos eines harmlosen Ausflugs am 28.6. als BEWEIS für die Täterschaft am 7.7. suggeriert werden. Und dass unsere Medien den Mist ungeprüft weiterverbreiten. 2. potentielle Notlüge:
Natürlich könnte die CCTV-Kamera in Luton ein falsch eingestelltes
Datum gehabt haben. Ein simpler technischer Fehler wäre das. Aber
nein: auch die Kamera in Kings Cross, die das Datum rechts oben einblendet,
hätte das Datum dann ebenfalls falsch. Eine technische Unmöglichkeit.
Das Datum 28.6.ist echt. Interessanterweise zeigt uns der SPIEGEL auch
eins aus der Serie "Kings Cross" OHNE
Datum.
Ausschnitt vergrößert:
Um 8:52 auf dem Bahnsteig - das kann wirklich
nicht der 7.7. sein. Denn am 7.7. galt angeblich diese timeline: "08.26
- The four are filmed on the concourse above the Thameslink platform and
heading west towards the London Tube system.
3. reale Noterklärung
: die "Bombenleger" seien auf Übungstour gewesen, das
Datum 28.6. sei also AUCH richtig.
AUCH ?!
Bei Durchsicht der anderen Fotos des SPIEGEL
ergibt sich eine weitere Erkenntnis. Auf manchen Fotos FEHLEN Datumsangaben.
ein Unding bei Übewachungskameras - also ein weiterer Beleg für
die Fälschungsabsicht. Bzw. Beleg für vorheriger Fälschungen
anderer, denn die Fotos waren zuvor schon veröffentlicht worden, man
gebe die Stichworte in die Fotosuche
von google ein.
Nur dieses weitverbreitete Foto trägt
das Datum 7.7. Erstmals veröffentlicht (ohne Datum) ca. 10 Tage
nach dem 7.7., vgl.
dazu den auch sonst lesenswerten Bericht von "heute")
und nochmal die zwei, nochmal vergrößert:
Auch Sie erkennen die unausgeschlafenen
Augen, aus denen die diabolische Mordabsicht lüstern hervorbricht,
umrahmt von einem satanischen Lächeln ? Das ist der einzige
Fotobeweis der vier Bomber in London bzw. Luton.
Bis heute
gilt:
Eins der Fotos dieser Folge Luton-Außenaufnahmen
trägt beim "Spiegel" freundlicherweise das Datum 28.6. und den Begleittext
"Ankunft am Bahnhof Luton: Die Selbstmordattentäter Mohammed Sidique
Khan, Shahzad Tanweer and Germaine Lindsay".
Nun derselbe Datumsausschnitt aus dem Foto des freundlichen SPIEGEL:
Vergleichen Sie Helligkeit, Körnigkeit
usw. Weit verbreitet sind schlechtere Versionen mit unterschiedlichen Bildausschnitten.
. (Mußtraut allen Fotos, sage ich immer wieder. Sie mäandern
wie die offizielle Geschichte "narrative").
Die Kamerastandorte (Kameras 13 und 14) von oben : FAZIT:
Wenn ein ehemaliges Nachrichtenmagazin ohne Not die Illusion zerstört, der 7.7. sei mit Fotos unterfüttert, dann ist das nicht nur eine unfreiwillige investigative Glanzleistung, sondern auch eben die Zernichtung der besagten Illusion. An der so viele so lange gearbeitet hatten. Die SPIEGELleute hätten einfach wieder den oberen Rand abschneiden können wie gewöhnlich. Aber es mußte wohl wieder schnell gehen ..
Außer dem oben dargestellten Foto
aus Luton haben wir noch zwei Fotos, die dem 7.7. zugeordnet sind. Beide
zeigen Hajib Hussain, dem Bösewicht, der sich mit dem Bus in die Luft
gesprengt haben soll. Die geringe Zahl an 7/7 Fotos fand eine Erklärung
- Stromausfall wie schon im Mai, und sowas geht dort selektiv:
Mir war neu, daß Bahnsteig-Kameras zusammen mit denen IN den Waggons ausfallen, wenn beide an getrennten Systemen hängen. Oder daß eben auch im Bus die Elektrik mit der U-Bahn verbunden ist in London - aber die Engländer haben manchmal eine faszinierende Technik.Die leider manchmal WOCHENLANG ausfällt wie im Falle des 30er Busses. "It is a real pity as these would have been the easiest ones from which to identify the bomber," Auch dachte ich, falls jemand mit Stromausfall wegen der Bomben argumentiert, daß eine Kamera aufnimmt BIS man ihr den Saft abstellt, so daß die Übeltäter auf dem Weg zum Ausbalsen ihres Lebens sowie des Kamerastroms noch dokumentiert werden. Aber ich täusche mich öfter. Zurück zu Hussain:
Sie haben mitgezählt ? Da stehen drei Fotos, und zuvor war von nur zwei Hussain-Fotos die Rede. Eins paßt also nicht dahin. Nach einigem Rätseln könnte man evtl. den Eindruck hewinnen, es könnte sich um das dritte Foto handeln. Grund 1: Wegen der Kleidung. Bingo. Grund 2: Vielleicht übrigens auch
wegen des Gesichts - ich zumindest bin nicht in der Lage auf all den Fotos
all die bösen Jungs wiederzuerkennen. Da halten wir uns doch an die
offiziellen Beschreibungen, wer wer ist.
Grund 3: Es ist ja auch ein anderer Tag.
Eigentlich. Uneigentlich wird das
dennoch interessant:
"He said the bomber was around 6ft tall,
in his mid-twenties, clean-shaven and smartly dressed. He kept reaching
into the bag at his feet, thrusting his backside towards Richard's face
every time. Richard said: 'I thought he was maybe playing with an iPod.
But every time he bent over, he was right in my face. 'He was becoming
more and more agitated and kept reaching down but didn't take anything
out of the bag.' The man was wearing hipster-style fawn checked trousers,
with exposed designer underwear, and a matching jersey-style top. Richard
said: 'The pants looked very expensive, they were white with a red band
on top. It's a strange thing to remember but he was right in my face."
Soweit der Zeuge Richard Jones, der mit dieser Aussage allen anderen und den uns bekannten Fotos widerspricht. Niemand trägt auf den "Fotos vom 7.7." eine weiße Hose. Nun ist diese Erkenntnis nicht neu. Den Hosenwiderspruch hat man schon im letzten Sommer auf den entsprechenden Websites bemerkt. Neu ist: wir haben ein auf den 28.6. datiertes Foto, das einen jungen Mann abbildet, auf den die Beschreibung des Täters des 7.7. zutrifft. Nehmen wir an, Richard Jones sei ein Lügner, Aufschneider oder er irre sich schlicht. Wie kommt er dann dazu, eine derartig exakte Beschreibung zu liefern ? Sich in diesen Fällen eher vage auszudrücken wäre normal. Außer - außer er hätte ein Foto desjenigen vor sich, den er daraufhin der Presse beschreiben soll/will. Wie um alles in der Welt kommt dieser "Zeuge" denn an das Foto vom 28.06., das uns erst jetzt dank dem SPIEGEL vorliegt ? Da tun wir mal ein Denken drauf, nicht
wahr ?
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vgl. auch: Londoner Attentate
(c) Andreas Hauß, Mai 2006
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Aktuelles: http://www.medienanalyse-international.de/index1.htm
Im Übrigen bewundere ich Frau
Klarsfeld.