Weihnachtsmarkt Berlin 2016 - War Anis Amri der Täter?
Wie immer  ist das Aktuellste oben, ältere Links und Beiträge sind unten zu finden.

  





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Amri vor Ort: Da-Sein oder nicht Da-Sein, das ist hier die Frage

In diesem Beitrag zur Serie rund um das Weihnachtsmarkt-Ereignis in Berlin gehen wir  auf die Fragestellung des Untersuchungsausschusses, auf den Abschlussbericht des Sonerermittlers Bruno Jost, auf die Darstellungen des Generalbundesanwalts (GBA)  auf die mediale Widerspiegelung und insbesondere thematisch auf die Frage ein: War Amri überhaupt zur Zeit rund um den Vorfall am Weihnachtsmarkt in Berlin?

"Insider berichten, dass es ein übergeordnetes nachrichtendienstliches Interesse gab, ihn laufen zu lassen. Ob sich dies bestätigt wird die Zeit zeigen."



Der Tanz der Schlapphüte um Amri, und die Wand am Ende der Sackgasse

Im Oktober 2017 geisterte  eine vermeintlich kritische Meldung durch den deutschen Blätterwald:
"V-Mann soll Gruppe um Berlin-Attentäter Amri zu Anschlägen aufgehetzt haben"
- so titelte z.B. der FOCUS.

Abgesehen davon, dass weder der Focus noch die recherchierenden  RBB noch Morgenpost bisher als Quelle sonderlich kritischer Berichte auffielen, abgesehen von dem unsicheren "soll" schon in der Überschrift (auch in der Originalquelle findet sich die gängige "soll"-Floskel ), darf man sich gleich einige Fragen stellen:
- V-Leute haben es so an sich, von ihren Arbeitgebern geschützt zu werden. Auf V-Leute mit Decknamen diese oder jene Schuld zu schieben, führt unausweislich in eine Sackgasse. Und soll in die Sackgasse führen.  Mit der ganzen Geschichte von VP01 wird diese also ausgeleuchtet, in deren Mitte zwar Amri als Täter steht, aber niemand absehbar Verantwortung tragen wird. Warum das also?
Wie man mit falschen Voraussetzungen dennoch zum gleichen  richtigen Schluß kommen kann, führt Jürgen Cain Külbel bei RTdeutsch vor:

"Je mehr die Anwälte der Islamisten und der Mainstream verbal und in gedruckter Form auf den V-Mann VP-01 dreinschlagen, ihn weiter belasten, desto größer wird das Entzücken bei Staatsanwaltschaft, Polizei, Verfassungsschutz. So geraten die Truppen immer weiter aus der Schusslinie."

- Angenommen, der VP01 würde dennoch geoutet - müsste er sich nicht selbst bezichtigen, um für eine Straftat "Anstiftung" belangt werden zu können? Die Beweislage bleibt auf der Ebene des "soll".

- Billig ist es, auf Sündenböcke einzuprügeln. Wenn VP01 ein solcher ist oder wäre, gilt denn das nicht erst recht für den angeblichen Täter Amri, der sich dann als "ausführendes Organ" sehen müsste? Und worin liegt die Verbindung zwischen beiden? Ist die Tat eines Amri notwendige Folge des Geschwätzes des ersten Sündenbocks? Das "Anstiften" muss noch lange nicht zum Automatismus geführt haben, dass die Straftat begangen wurde. Ein Gedankenverbrechen führt nicht durch seine verbale Äußerung auch zum Verbrechen. Schon deshalb liegt auch rein juristisch eine Sackgasse vor.

VP01= Murat - noch ein Deckname - soll jedoch schon im August "abgeschaltet" worden sein! So tritt durch die Zeitdistanz zur Tat im Dezember  flugs die VP-Schuldlosigkeit des angeblichen Anstifters in Kraft.

Das enthebt das LKA NRW von jeder auch nur denkbaren Verbindung zwischen Anstachelung zur Tat und Ausführung der Tat.  Die Sackgasse bleibt dicht - und Amri steht allein im Rampenlicht.

Das Fazit: der Name Amri und seine Täterschaft werden ohne dass es jemanden konkret den Kopf kostet  in der Öffentlichkeit präsent gehalten. Das ist der Sinn der Nachricht vom VP01. Ein bißchen Geraune um die "schlecht arbeitenden" Sicherheitsorgane? Wen schert denn das?
Weiterhin  fällt aber auf: es wird  von einer "Gruppe" um Amri gesprochen - bisher erschien er uns medial doch als spontan radikalisierter Einzeltäter. Ein Widerspruch, dem wir hier noch nicht nachgehen.  Das Thema "Wurde Amri geführt" ist damit immerhin gesetzt, es ist in der Welt, dass hier bei Amri nicht einfach nur eine Beobachtung durch VS oder LKA stattfand.



Amris Fahrkünste

Die VP01-Geschichte offenbart zudem - aus dem FOCUS zitiert:
"Den Recherchen zufolge stand der V-Mann auch Amri persönlich nahe. Er sei häufig mit ihm unterwegs gewesen und habe ihn in seine Unterkünfte gefahren. Bekannt war bisher nur, dass er Amri nach
Berlin gefahren hatte."
Wieso wird Amri denn eigentlich chauffiert, wieso flieht er per Zug und nicht in einem geklauten oder gemieteten PKW oder gar LKW, wenn er doch so gut LKW fahren konnte? So gut, dass er einen 16,5 Meter langen funkelnagelneuen Scania R450 durch den  Berliner Feierabendverkehr  ohne Schrammen und Kratzer und Unfälle (denn davon war nie etwas zu sehen und zu hören) gelenkt haben soll! Mehrere Videos im Internet zeigen, wie das Cockpit eines  solchen LKW aussieht, hier ein Beispiel.

Bisher  war medial verbreitet worden, Anis Amri solle bei einem seiner Brüder in Tunesien LKW  gefahren sein. Fragen: wenn das schon bald 10 Jahre her sein muss - wie alt, wie groß war der tunesische LKW? Wie viele Stunden Fahrpaxis erlangte Amri auf diese Weise? Und reicht das alles für das Kunststück, den beladenen 40-Tonner durch den hektischen Berliner Verkehr im Dunkeln zu fahren? Fahrpraxis konnte Amri im italienischen Gefängnis und eben auch in Deutschland danach nicht mehr erlangen.
Vielleicht präsentiert uns Spiegel-TV eine Aufklärung?

Mohammed B. ist der Allzweckzeuge, der sowohl von Amris LKW-Fahrkünsten als auch von seiner Anwesenheit noch kurze Zeit vor dem 19.12. in Berlin spricht. Spiegel TV besucht  Amris Familie in Tunesien - leider erzählt dort niemand von der LKW-Fahrerei, auch nicht der Bruder - bei und mit dem Amri ja das LKW-Fahren gelernt haben soll.  Der Vater Amris wird mit einem landestypischen Gefährt gezeigt - dem Eselskarren - immerhin mit LKW-Reifen.
Zwischenergebnis: bis auf das Gerücht von Amris LKW-Fahrten vor einem Jahrzehnt in Tunesien spricht nichts und niemand dafür, dass Amri einen hochmodernen  16,5 Meter langen voll beladenen LKW locker durch den Großstadtverkehr fahren konnte. Ist Mohammed B. überhaupt ein ernst zu nehmender Zeuge?


"Mohammed B." widerspricht der GBA-timeline (Generalbundesanwalt)
 Zum Schluß des Spiegel-TV-Films kommt noch einmal Mohammed B. zu Wort. Er weiß noch genau die Uhrzeit, als Amri angeblich am Tag des Anschlags, also dem 19.Dezember bei ihm in der Wohnung  in der Freienwalder Straße 30 zum Abholen von "Klamotten" gewesen sein soll. Weder sagt er uns, welche "Klamotten" das gewese sein sollen (ein seltener umgangssprachlicher Ausdruck für einen Tunesier)  noch wohin Amri zuvor gezogen sein soll, und er "Siezt" ihn in seirner Erzählung. Weder fragen die Spiegel-Filmer nach noch  ergibt das alles einen Sinn. Allein die Umbenennung des Zeugen in "Mohammed B." wirft Fragen auf, denn beim GBA heisst er  anders (Kamel A., der Vermierter des Kinderzimmers in der Freienwalder 30) - schlicht: die geschilderte Situation ist unglaubwürdig. Aber wen schert das schon, wenn sich die Informationen widersprechen? Niemanden.
Staatsanwalt Thomas Beck vom GBA trägt der Öffentlichkeit eine ander Version des Nachmittags von Amri vor:

"Um  14.20 Uhr  wählt  er  die  Nummern  von  einem  Drogenkontakt  und  von  Abde-daim – [phonetisch]– an. Um 14.32 Uhr:  eine  WhatsApp-Nachricht  von  Amri  an  einen Mahmoud–   [phonetisch]–.  Mit  diesem  und  einem  weiteren  trifft  er  sich  um  14.38 Uhr  auf einem Parkplatz in Wedding, von einer Privatfirma aufgezeichnet. Von  15.39 Uhr  bis16.32 Uhr  halten  sich  diese drei  in  einem  Imbiss  in  derButtmannstraße  auf.  Um  16.46 Uhr telefoniert Amri noch mal mit Abdedaim –[phonetisch]–, dem Mitbewohner."
https://www.parlament-berlin.de/ados/18/...010-wp.pdf

Abgesehen davon, dass man selten in einer Wohnung anruft, in der man sich gerade aufhält, oder dort bei seinem eigenen Vermiter klingelt, während man gleichzeitig "Parkplatz in Wedding, von einer Privatfirma aufgezeichnet" ist: wie gelangt der GBA an die Aufzeichnung der Privatfirma, wie identifizierte man auf dieser Aufzeichnung Amri, und wieder einmal: warum bekommt die Öffentlichkeit auch dieses Video mit dem Beweis, dass Amri in Berlin gewesen sei am Tat-Tag, nicht zu sehen?


Der Amri-Ausschuss und die kritischen Fragen

In Berlin tagt seit dem Sommer 2017 ein Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses.
Wir nennen ihn ab jetzt "Amri-Ausschuss", denn sein selbst gestecktes Ziel ist die Untersuchung des Lebens eines Anis Amri.
Ausschließlich. Dieser Tunesier, seine Boshaftigkeit und seine Behandlung durch deutsche Behörden seien interessant.
Warum? Da lassen wir mal einen Experten in Sachen Qualitäts-Aufklärung, Thomas Moser,  zu Worte kommen:
"Mit dem Namen "Anis Amri" ist der Terroranschlag vom 19. Dezember 2016 in Berlin verbunden. Mit einem LKW raste der Attentäter in die Menschenmenge des Weihnachtsmarktes auf dem Breitscheidplatz. Insgesamt starben zwölf Unschuldige, Dutzende wurden zum Teil schwer verletzt."

Das schreibt Moser so wie es auch alle anderen schreiben, also wird das wohl richtig sein. Amri war ein schlimmer Finger, und jetzt geht es nur noch darum, ganz investigativ, heraus zu finden, warum das diejenigen nicht gemerkt haben, die für die Bösen unter den Flüchtlingen zuständig sind.
"Tricksereien innerhalb der Polizei, Verschleierungen, Intransparenz, begrenzte Aussagegenehmigungen für Zeugen" hat Moser, hat der Amri-Ausschuss und haben wohl auch viele andere ausgemacht.
Schlimm. Das ist vergleichbar 9/11. Da ist auch das Schlimmste bei den Behörden bis hin zum Chef, dass man gelogen hat über die saudischen  Täter, über die Explosionen, über die Bösen in der Welt.
Die Lüge und die Vertuschung, das sind die schlimmsten  Verbrechen von Behörden und Politikern.

Womit ja eines klar ist: was keinesfalls deren Verbrechen sind und was nicht untersucht werden muss: deren Verwicklung in die Taten, die damit verbundene Volksverhetzung, die Verletzungen und Toten bei den taten und die folgenden Kriege. Denn die Taten sind ja klar: Islamisten, das haben die Behörden und die Politiker aufgeklärt, und folgerichtig wurden die Kriege dagegen geführt und die Grenzen dicht gemacht.

Soweit der intellektuelle Sachstand bei den kritischen  Medien. Je kritischer und linker, desto mehr werden allerdings der Krieg, dichte Grenzen und die Kompetenz  von Politik und Polizei in Frage gestellt. Folgerichtig - das ist ja logisch - erhalten exakt diese Politik und die Sicherheitsbehörden mehr Kompetenzen, mehr Gelder ud mehr Vertrauen zugesprochen.

Falls da jemand gewisse logische Probleme in obigen Sätzen entdeckt oder gar aufzeigt, ist er nicht recht bei Sinnen oder gar Verschwörungstheoretiker - so wieder der intellektuelle Sachverstand bei unseren Qualitätsmedien.. Falls der Betreffende gar von einem "Tiefen Staat" und von Verwicklung der Medien, der Politik, der Sicherheitsbehörden in Verbrechen vom Terror bis hin zum Krieg spricht, ist er sicher Verschwörungstheoretiker und  von Putin gesteuert. So möchten wir natürlich  nicht bezeichnet werden - und stellen deshalb ganz eingeschüchtert  nur vorsichtig einige Fragen:

Konkret zurück zum Amri-Ausschuss.
Ausgangspunkt, Fundament, Basis der Täterschaft Amris am 19.12.2016 (da "raste der Attentäter") sind die Behauptungen  von "Sicherheitsbehörden" und Politikern, denen Moser aber bzgl. des Verhaltens zu Amri vorwirft: "Tricksereien innerhalb der Polizei, Verschleierungen, Intransparenz, begrenzte Aussagegenehmigungen für Zeugen". Dieselben Trickser in Sachen Amri-Behandlung werden unhinterfragt zu korrekten Stützen für die mediale Anklage, Amri habe  mit einem LKW rasend Menschen umgtebracht. Moser fällt wie anderen sich kritischen gebenden  Schreibern nicht auf, dass man Quellen für Behauptungen nicht  einerseits für unglaubwürdig erklären und dann aber für  verlässliche Basisdaten  nutzen kann.
Ein Gerichtsverfahren gab es nicht. Wo ist da eine unabhängige Instanz, die klären könnte, ob nicht auch in Sachen der Täterschaft getrickst worden sein könnte?



Amri in Berlin  ab Mitte November 2016? Beweise?

In der Sitzung des Amri-Ausschusses am 3.Juli erklärte Thomas Beck für den GBA:
"Spätestens  ab  dem22. November  klärte  Amri  das  spätere  Anschlagsziel,  den  Weihnachtsmarkt  am  Breit-scheidplatz, auf. Er bewegte sich fußläufig im Bereich Hardenbergstraße, Budapester Straße,Breitscheidplatz   am   22.   und   30. November,   am   1.,   2.,   6.,   7.   und   zweimal   am12. Dezember 2016."
https://www.parlament-berlin.de/ados/18/...010-wp.pdf
So schön sich diese Behhauptung in ihrer Konkretion anhört, fehlt ihr doch jede Grundlage. Nicht nur wird die Quelle nicht angeführt, sondern auch logisch  ist die Aussage des GBA nicht zu verifizieren. Denn wenn  Amri bekanntlich nicht mehr überwacht wurde, gibt es niemanden, der diese Daten über  Amris Ausspähaktivitäten hätte sammeln und dem GBA präsentieren können. Selbst wenn das Handy  Amris dauerüberwacht worden wäre oder/und die Daten aus dem Handy ausgelesen worden wären, wären sie kein Beweis für Amris Anwesenheit vor Ort, sondern einzig für die Anwesenheit des Hndys.

Zunächst geht es um die Anwesenheit Amris in Berlin am 19.12., oder anders gesagt: Ort und Zeit müssen schon zusammen stimmen, ein Mörder sollte anwesend sein bei seinem Mord. War Amri überhaupt noch in Berlin? In Deutschland? Welche positiven beweise gibt es dafür? Wir haben schon -s.o. darauf hingewiesen, dass Mohammed B.s Zeugenaussage bzgl. der Abholung von Sachen aus der Wohnung am 19.12. unglaubwürdig ist, weil sie mit den Zeiten des GBA kollidiert, was die Zeiten des GBA allderdings auch nicht glaubwürdiger erscheinen lässt. Sie bleiben in all der Genauigkeit unbewiesen.  Wir haben ein Handy Amris, auf dem er seit dem 15.November nicht mehr Pornoseiten aufrief, sondern nur noch  erbauliches religiöses  Schriftgut oder isamistischen Hetzkram. Er?  Wer sagt, dass ER das aufrief? Das wäre in der tat eine Schnellradikalisierung, von einem Tag auf den anderen ein völlig anderes Surfverhalten im Internet. Oder aber: jemand anderes besass das Handy und legte hier  seit Mitte November eine Elefantensprur in Richtung Amri.

Die Sprecherin der Bundesanwaltschaft Frauke Köhler  unterstützte (wohl unüberlegt) mit folgender Aussage den Gedanken an einen Italien-Aufenthalt Amris zur Tatzeit:

"Unklar ist auch, ob Amri schon in Italien Kontakt zu dem später in Berlin getöteten polnischen Lkw-Fahrer aufgenommen hatte. Die Bundesanwaltschaft gehe auch dieser Frage nach, sagte Köhler. Es gebe bislang aber weder Erkenntnisse, die dafür sprächen, noch welche dagegen."
 http://www.mz-web.de/politik/anschlag-in-berlin-anis-amri-zeigte-nach-tat-is-gruss-in-videokamera-am-bahnhof-zoo-25481560-seite2


Die Bundesanwaltschaft, im Folgenden GBA genannt, müsste sich nicht eine Sekunde lang mit der Frage beschäftigen, ob Amri  schon Mailand  Kontakt zu dem LKW-Fahrer aufgenommen haben könnte, wenn Amri doch zu dieser Zeit sicher in Berlin gewesen wäre. Und wenn nicht wundersamerweise der LKW genau dort seine Fahrt nach Berlin begann, wo Amri zuvor  lebte und nach dem Attentat starb: Mailand. Also ist die Frage, ob Amri in Berlin war seit Mitte November, keine abwegige Frage, sondern eine, der auch der GBA nachgeht. Es gibt weitere Indizien für die Annahme, so eine Spur in die Schweiz und italienische  Zeugenaussagen
, denen wir hier noch nicht weiter nachgehen. (Amri habe bis kurz vor dem Anschlag In Aprilia gelebt 

Aprilia liegt mit dem Stadtteil Campoverde eben direkt neben Rom - nicht neben Berlin.

Der Handy-Fund: am oder im LKW?
Spiegel-Online schreibt kurz nach dem Weihnachtsmarkt-Vorfall am 23.12., Amris Handy sei -ebenso wie seine Dokumente im LKW - am Lkw gefunden worden. Diese Information ist etwas inkompatibel zu der Erläuterung, das Handy sei erst nach dem Abschleppen in eine Halle und  der "gründlichen" Untersuchung des LKW-Führerhauses gefunden worden, also dann doch IM und nicht am LKW. Den Irrsinn, es der Polizei durchgehen zu lassen, sich nach 12-fachem Mord nicht sofort um eine Feststellung des Fahrers mittels Durchsuchung des Führerhauses gekümmert zu haben, ist hanebüchen.


Sicherlich: die Polizei führt als Argument die angeblich notwendige Gründlichkeit bei der Untersuchung an. Gründlichkeit vor Schnelligkeit, das klingt gut. So wurde "gründlich"  eine Stunde lang übersehen, dass da ein Erschossener in der Fahrerkabine lag, so dass man anfangs von einem Verkehrsunfall faselte, und gründlich übersehen wurden Handy und Dokumente, die zur schnellen Fahndung nach dem Täter hätten führen können?

Aber sehen wir uns das Handy noch genauer an. Es geht dabei immer nur um DAS Handy, das HTC-Handy (nichts weist im offiziellen Narrativ auf verschiedene Handys Amris hin), auf dem  von anfänglichen Pornoseiten-Aufrufen über dann islamistischen Kram bis hin zubelastenden Kontakten alles Material gegen Amri gespeichert sei:

Eintrag bei Bruno Jost, Sonderermittler des berliner Senats in Sachen Amri,  in der Anlage 3 zu seinem Abschluss-Bericht vom 12.10 2017:
"14. November 2016 
Eine nach dem Anschlag durchgeführte Auswertung der Videodaten des LKA Berlin durch das BKA ergibt, dass Anis AMRI an diesem Tag zwischen 22:00 Uhr und 22:30 Uhr nicht an der Fussilet-Moschee festgestellt werden kann, obwohl auf seinem Handy nach dem Anschlag entsprechende GPS-Daten gefunden worden sind. ...
." (.pdf)

Demnach war Amri in der Moschee mit seinem Handy und dabei nicht anwesend. Ein Zaubertrick. Oder jemand anderes hatte Amris Handy - das dann am /im LKW "gefunden" wurde. Jede Spur auf diesem Handy besagt also  spätestens seit dem 14.11. schlicht NICHTS bezüglich Amris, aber alles  bezüglich einer Zuschreibung der Sündenbock-Rolle auf Amri schon einen Monat vor dem 19.12..

Amri wurde dann nur noch "vermutlich" auf den Videos  aus der Polizeikasrne des 33. Reviers , die auf die Fussilet - Moschee gerichtet war, entdeckt. Ein weiteres Video aus einem Schnellimbiss, auf dem Amri zu sehen sein soll, enthält das Wort "vermutlich" zwar nicht. Aber gesehen hat die Öffentlichkeit dieses Video nicht. Es fehlt jeder konkrete Beweis für Amris Anwesenheit in Berlin seit Mitte November 2016. Und nochmals: der Generalbundesanwalt steht in der Beweispflicht, Amris behauptete Täterschaft  am Weihnachtsmarkt zu belegen. Die Daten des Sonderermittlers sind flüchtige Begleiterscheinungen - die.pdf-Form seines Berichts bedeutet übrigens nicht, dass sie nicht noch nachträglich geändert werden könnten. Ähnlich wacklig sind die Zeugenaussagen  von Vermieter und Mitbewohner Amris, die sich ebenfalls auf das Handy beziehen. Der GBA beruft sich darauf in seinem Bericht:

"Mitte Dezember bekam Amri von seinem Vermieter die Auflage, bis zum 26. Dezember aus der Wohnung in der Freienwalder Straße auszuziehen. Grund dafür seien die extrem radikalen islamistischen Ansichten gewesen, die Amri vertreten habe. Die späteren Aussagen seines Mitbewohners Abdedaim – [phonetisch] lauten wie folgt: Er habe Amri als guten Menschen kennengelernt, doch im Laufe des Zusammenwohnens festgestellt, dass er religiöser geworden sei und andere Einstellungen bekommen habe, z. B. über den Islamischen Staat, dessen Märtyrertum Amri gut gefunden und dessen IS-Propaganda er sich angeschaut habe. Amri habe Abdedaim –[phonetisch] dann auch zunehmend als Gegner gesehen und nicht mehr respektiert, weil er versucht habe, Amri davon abzubringen. Über Anschläge in Europa habe Amri aber nicht gesprochen. Über seine Kontakte wisse Abdedaim – [phonetisch]kaum etwas. Er kenne niemanden, der eng mit ihm befreundet gewesen sei, auch nicht, ob die Per-son aus dem Café mit den langen Haaren –das war der Ben Ammar –viel mit Amri zu tun gehabt habe. Amri habe das Leben in Deutschland gehasst, habe sich kein normales Leben aufbauen wollen. Amri habe beim IS sein wollen und geglaubt, dass es gut sei, als Märtyrer zu sterben. Er habe ständig IS-Videos auf YouTube angesehen und diese dem Abdedaim – [phonetisch] – gezeigt."

https://www.parlament-berlin.de/ados/18/...010-wp.pdf Seite 10

Das Handy - der Geheimdienst-Anruf bei Amri

"Nach verlässlichen FOCUS-Informationen meldete sich kurz darauf die spanische Polizei und teilte mit, ein verdeckt arbeitender V-Mann habe ohne Auftrag Amris Telefon angerufen, um den  Verbleib des Handys zu klären und Reaktionen mutmaßlicher Islamisten zu testen. Die spanischen Sicherheitsbehörden wurden daraufhin vom BKA scharf kritisiert.
Der Berliner Rechtsanwalt Andreas Schulz , der für die Opfer-Angehörigen 100 Millionen Euro Schadenersatz verlangt, gibt sich mit der Erklärung der Spanier nicht zufrieden: „Die Aktion der spanischen Polizei legt die Gewissheit nahe, dass Attentäter Anis Amri in Verbindung zu einem ausländischen Geheimdienst stand“, sagte Schulz zu FOCUS. Bundesanwaltschaft und BKA wollten auf Anfrage des Magazins keinen Kommentar abgeben."

Natürlich wurde nicht Monate nach Amris Tod Amri angerufen, sondern der Besitzer des HTC-Handy, der es seit spätestens dem 14.11. in den Händen hatte. Man lasse sich das auf der Zunge  zergehen, weshalb da ein Geheimdienst die Handynummer angerufen habe: um den  Verbleib des Handys zu klären und Reaktionen mutmaßlicher Islamisten zu testen". Ohne jede Erklärung und Nachfrage des ach so verlässlichen FOCUS bleibt dabei, woher dieser Dienst denn die Nummer hatte. Keine Recherche dazu, dass weltweit  Amris Tod bekannt ist und man sinnvollerweise beim BKA nachfragt, ob sich unter den Asservaten zum "Täter Amri" auch das Handy befinde. Wie peinlich, wenn in der Asservatenkammer des BKA ein Handy klingelt und ein Geheimdienst dran ist..... Selbst wenn niemand das Klingeln gehört haben mag, weisen doch die Funkdaten  diesen  seltsamen Anruf aus. Interessant dabei ist, dass das alles nach einer Erklärung verlangt haben muss, was bedeutet, dass im BKA noch ernsthafte gesetzestreue Ermittler  existieren, die nachfragen.

Die "Beweise" für Amris Flucht

Eine intellektuelle Zumutung ist der Bestand an "substantiellen Beweisen" dafür, dass Amri zumindest nach der Tat  aus Berlin floh. Wer aus Berlin flieht, ist per Definition nicht in Mailand und war zuvor zur Tatzeit in Berlin. Wie wird das bewiesen? Durch einerseits durch die Sicherheitsbehörden kolporteierte Behauptungen über Amris Anwesenheit auf Stationen seiner Fluchtroute: Hildesheim und der Niederrhein usw. werden genannt, zufällig zuvor auch die Stationen des  Lebenswegs Amris vor seiner  Ankunft in Berlin. Zwar kann man auf der Landkarte andere, geradere Wege für eine Flucht ausmachen. Zwar ist eine Flucht mit öffentlichen Verkehrsmitteln völlig abwegig, wenn man der meist gesuchte Verbrecher Europas ist. Zumal in Frankreich beim Kauf eines TGV-Tickets - das Land befindet sich im Ausnahmezustand (Terrorismus wird als Grund angegeben) das Vorzeigen eines Identitätsdokuments vonnöten ist.

Aber Amri sei so gefohen, auf die denkbar auffälligste und  umständlichste Weise.

Ein dreiviertel Jahr lang wurde seitens der "Sicherheitsbehörden"  darauf verwiesen, dass man schon am 19.12. abends eine Aufnahme von einer Video-Überwachungskamera vom Bahnhof Zoo habe, auf dem Amri den sog. "Tauhid"-Finger stolz in die Kamera recke. Gesehen hat die Öffentlichkeit dieses Video nicht, obwohl es doch essentiell wichtig für die Fahndung gewesen wäre und auch ein schwaches Indiz für zumindest die Nähe Amris zum Tatort in Berlin abgäbe. Rubikon hatte beim GBA danach gefragt, der GBA hatte gemauert (siehe den Artikel Terror-Logik).Ein dreiviertel Jahr sah man das Video nicht, bis nun der Amri-Ausschuss nachfragte, wie Moser berichtete:

"Das sei ein Fehler im Bericht, die zwei Videos seien - wörtlich - "nicht nicht vorhanden", sondern immer noch in Berlin. "Wo?", fragt der Abgeordnete und erhält die vage Antwort: "Beim LKA.""

So schreibt Thomas Moser am 24.9.2017. Er schreibt nicht, dass oder ob Abgeordnete nun diesen Beweis für Amris Anwesenheit in unmittelbarer Tatortnähe eingefordert habe. Mag sein, mag nicht sein. In beiden Fällen, also der Forderung oder einer Nicht-Forderung - wäre das aber berichtenswert. Statt dessen  verweist Moser ein ums andere Mal  auf das seltsame Verhalten von Zeugen,  auf das "nicht-nicht". Da mag man begeistert auf die Schenkel klatschen, wie Moser es den "Oberen" mal wieder so richtig kritisch gegeben hat. Nur zur Sache trägt es nichts bei.

Immerhin aber hat es die "Sicherheitsbehörden" aufgeschreckt. Triumphierend kann die BILD am 28.9. exklusiv das Foto aus dem Zoo-Video drucken:


Nur: wer auf der Welt ist in der Lage, Amri zu erkennen?

Wo in der Welt steht eine Überwachungskamera mit einer derart miesen Aufnahmequalität?

Ist - vgl. die Höhe und den Winkel der Aufnahme - es überhaupt eine Überwachungskamera?

Wo ist der Zeitstempel?

Wer leakt derartige Aufnahmen an die BILD und verheimlicht aber die Originalaufnahmen vor der  Öffentlichkeit des Amri-Ausschusses?

Man gebe "Anis Amri und Bahnhof" in eine Suchmaschine ein und man erhält Bilder ähnlicher Aussagekraft: Anis Amri  auf dem Bahnhof Porta Nuova bzw. in Brüssel. Der Wiedererkennungs- und damit Beweiswert ist Null. Noch einmal: es geht um nichts weiter als darum, zu erfragen, ob es irgendwelche Beweise von Substanz für die Anwesenheit vom Anis Amri in Berlin zur Tatzeit am Tatort gab. Was wir erhalten, ist nichts Offizielles. Die Arbeit, uns mit Dreck zu füttern, mit verpixelten lonely-man-am-Bahnhof-Fotos, übernehmen unsere Qualitätsmedien.

Erkenntnistheoretischer Exkurs: 

 Das Prinzip der öffentlichen "Information" sieht so aus: Nichtssagende Fotos (oder auch unbewiesene Behauptungen) werden verbreitet. Sie sind damit in der Welt, sie haben Substanz. Als redlicher  Kritiker kann man nicht sagen, diese Fotos zeigten keinen Amri. Denn das kann man nicht beweisen. Würde man so reden, stände Aussage gegen Aussage. Also kann man nur sagen, Amri sei nicht erkennbar. Die eine Seite bringt somit Substanz, die andere Seite einfach nur Zweifel, immer an der Grenze dazu, übel als Verschwörungstheoretiker verleumdet zu werden, weil man ja "nur" Zweifel, "nur" Fragen im die Welt setze. Vom Prinzip her - fast jedes Beziehungsdrama um das "Fremdgehen" handelt davon - ist der Lügner immer im Vorteil. Er setzt das Thema, die Substanz, und darum muss sich jetzt alles drehen. Im Falle der Amri-Fotos kommt noch hinzu, dass man die Quelle der Behauptung gar nicht fassen kann, denn es sind ja "nur" Medien, die diese Fotos veröffentlichten. Der GBA kann nahezu bei jeder derartigen Behauptung dann, wenn es eng wird, einen Rückzieher machen in der Form, das komme ja nicht von ihm. Das Prinzip gilt bei vielen angeblichen "Fakten" zum Weihnachtsmarkt-Vorfall, Z.B. auch für die Namen der Toten und Verletzten. ---


Amri am Tatort Breitscheidplatz - Beweise?

Nun gebe es aber doch die Beweise vom Tatort selber, könnte man einwenden.  Die Dokumente (und das besagte Handy) Amris wurden erst am Folgetag "gefunden", ebenso angebliche Fingerabdrücke allerdings nur außen am LKW

Amris Fingerabdrücke: Als habe er die Zeit und Muße gehabt, sie im Innenraum abzuwischen....

Warum wurden diese Täterhinweise erst am Folgetag "gefunden"? Mussten sie erst aus Italien reimporteiert werden?

Warum gibt es denn keine Fotos von Amri im LKW aus Kameras vom LKW-Fahrtweg? Wo sind die Aufnahmen von den Kameras des BVG-Busses, der in unmittelbarer Nähe zum LKW stand? Warum war Herr Hollitzer, online-Chef der Berliner Morgenpost zu der Zeit, nicht in der Lage, mal eben schnell ein Foto mit seiner Handykamera vom LKW-Führerhaus und seinen Insassen zu machen? Immerhin sah er nach eigegen Aussagen den LKW aus dem Markt in die Budapester Straße brechen - auch wenn es sich nur um einen Unfall gehandelt hätte, wäre das doch die allererste  spannende Dokumentation gewesen. Stattdessen filmte Hollitzer etwa 4 Minuten später den Weg, den der LKW über den Markt genommen habe. Also nicht den Haltepunkt des LKW, sondern den Weg ab Beginn der Fahrt durch den Markt. Kurz gesagt: nicht das Ereignis, sondern die Erzählung, die Entwicklung wurde filmisch nachvollzogen.  Warum? Die Polizei sackte anderes Fotomaterial  von unbeteiligten Zeugen ein. - aber wie sieht es denn mit deren mündlichen Aussagen aus? 

Halten wir doch einfach einmal fest: ALLE Zeugen beschreieben jemanden, die Beschreibung führte zu einer Verfolgung sowohl durch einen Zeugen bis zur Siegessäule und dann auch zu einer Festnahme. Eines Pakistaners.


Dieser, Naved Baloch
, fühlt sich zu Unrecht verfolgt, beschwert sich und  behauptet, keine LKW-Fahrkenntnisse zu haben.

(Nur zur Information und ohne die Aussage zu bewerten: Andreas Schwartz, ein Augenzeuge und Verletzter des Ereignisses, ist von Beruf LKW-Fahrer.)

Über die Projektil-Hülsen-Problematik, die Amris Mailänder Waffe mit der tödlichen Kugel im Kopf des LKW-Fahrers Urban bringen soll, hatten wir schon in "Terror-Logik" geschrieben. Auch in dieser Hinsicht legt der GBA keinen Beweis vor.

Die nüchternen Twitter-Fakten vom Abend des 19.12.


 Um 21:57 twitterte PolizeiBerlinEinsatz
"Im Nahbereich #Breitscheidplatz wurde eine verdächtige Person festgenommen. Ob es sich um den Fahrer des LKW handelt, wird derzeit geprüft." - hier

Um 22:01 twitterte Heiko Maas
"Schockierende Nachrichten vom #Breitscheidplatz. Wir trauern mit den Angehörigen. Der Generalbundesanwalt übernimmt den Fall." - hier

Um 22:16 twitterte Lutz Bachmann
"Interne Info aus Berliner Polizeiführung: Täter tunesischer Moslem. Das der Generalbundesanwalt übernimmt, spricht für die Echtheit." - hier
Lutz Bachmann als Chef der islamfeinlichen Pegida https://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Bachmann  jubelt also über den "Moslem" als Täter, immerhin Beleg für die Pegida-Behauptung  einer "islamischen Gefahr", und bezieht sich auf internes Polizeiwissen, zu dem er Zugang habe. Bis jetzt, also gut 2 Stunden nach dem Vorfall, könnte eine derartige Twitter-Behauptung purer Zufall, pure Behauptung von Geheimwissen sein, wäre da nicht die Festlegung auf die tunesische Nationalität.

Bachmann sagte zu diesem Zeitpunkt nichts von einem "falschen" Festgenommenen, weil die Identität bzw. Nationalität von Naved Baluch noch gar nicht öffentlich bekannt war. Die Quellenangabe "Polizeiführung" mag korrekt sein,  kann aber auchzum Zweck der Ablenkung von anderen Quellen genannt worden sein.

Tatsächlich hatte die Polizei vor Ort an dem betreffenden Abend angeblich das Führerhaus aber nicht mehr untersucht (ein Unding angesichts der Schwere der Tat und der damit verbundenen Bedeutung  einer Fahndung nach dem Täter), sondern erst, nachdem die Zugmaschine in die Kaserne gefahren worden und mithin unter Verschluss war. Dort wurde dann am Dienstagnachmittag die Geldbörse samt Inhalt "entdeckt", Naved in der Folge freigelassen und nach Anis Amri gefahndet.


Das lässt den Schluss zu, dass irgendjemand zum Zeitpunkt ca. 22:00h bereits wusste, dass nach einem tunesischen Staatsbürger gefahndet werden würde - und die Info über die Nationalität an Lutz Bachmann geliefert hat.

Die Polizei Berlin twitterte am 22. Dezember um 13:47:
"Wir können definitiv ausschließen, dass am 19.12. Informationen über eine tunesische Staatsangehörigkeit des TV vorlagen." - hier

Im Verlaufe des Vormittags vom 21. Dezember (Mittwoch) sickerte nach und nach in der Presse der Name und das Fahndungsbild von Anis Amri durch (verpixelt, weil die Fahndung ja noch nicht offiziell war)
z.B. hier

 

Zitat:11.26 Uhr: Neuer Verdächtiger
Nach Informationen der Berliner Zeitung fanden Ermittler im Fußraum des Lastwagens eine Duldung, ausgestellt vom Landkreis Kleve in Nordrhein-Westfalen. Das Dokument ist auf die Personalien eines Ahmed A. ausgestellt, der in Tunesien geboren sein soll. Da die Fahndung noch nicht öffentlich ist, haben wir das Foto des Verdächtigen verpixelt.
[Bild: anis2-pix.jpg]
A. benutzt nach Angaben von Ermittlern weitere Personalien. So wird er auch als Anis A. geführt, der in der Stadt Tataouine geboren wurde und 23 Jahre alt sein soll, sowie, dass er am 1.1. 1995 in Alexandria (Ägypten) geboren worden sei. Offenbar verkehrte er auch unter der Personalie Mohammed H., angeblich geboren im Oktober 1992.

 

 
 

 

Nochmals ganz deutlich: es sei ein Tunesier gewesen, weiss Bachmann, als die Polizei die Dokumente noch nicht "gefunden" hatte. Das lässt nicht nur Rückschlüsse auf Bachmann zu, sondern auch auf die Polizei und die gesamte Szenerie/Dramaturgie.

 

 

Fazit: Die Täterschaft Amris ist nicht bewiesen, sondern umstritten.

Die Fragestellung nach den Lügen der Behörden ist zwar wichtig, aber  doch nicht so wichtig wie die nach der Tat und der Täterschaft selber. Der berühmte Fokus des Amri-Ausschusses gehört anders ausgerichtet.

Wir fragten den Vorsitzenden des Ausschusses, Herrn Burkard Dregger,  nach dieser Aussage des Abteilungsleiters Thomas Beck beim GBA:


<<<Der GBA in personam Thomas Beck informierte den UA am 3.7. wie folgt:

 

„Der Stand im Verfahren wegen des Anschlag stellt sich zurzeit wie folgt dar: Am 19. Dezember 2016 fuhr gegen 20 Uhr in Berlin ein Sattelschlepper Typ Scania nebst Auflieger mit polnischem Kennzeichen, von der Kantstraße kommend, mit einer Geschwindigkeit von ca. 49 km/h in die Einfahrt des Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz. Nach 60 bis 80 Metern kam der Lastkraftwagen auf der Budapester Straße zum Stehen. Das Fahrzeug erfasste auf dem Weihnachtsmarkt zahlreiche Personen.“

 

An dieser Aussage ist nichts korrekt. Nach einem halben Jahr "Ermittlungen"  legt der GBA "GEGEN 20Uhr", KANTstr. (!!!), "zirka 49 km/h" und "zahlreiche Personen" vor.

In etwa ist da also etwas passiert - dabei liegen dem GBA der Tachometer und genaue GPS-Daten vor.

Heißt das, dass der U-Ausschuss das akzeptiert?

Möchten Sie den Vorfall kommentieren?>>>

Dreggres Antwort vom 18.9.2017:

"Ich kommentiere nicht auf der Grundlage nicht vollständiger Informationen. Wir werden selbst Beweis erheben, die Beweise dann auswerten und dann Schlussfolgerungen ziehen."

Das lässt hoffen.



(c) Andreas Hauß, November 2017
http://www.medienanalyse-international.de/ueberblick.html
Aktuelles: http://www.medienanalyse-international.de/index1.htm

Im Übrigen bewundere ich Frau Klarsfeld.

Und die Linke wird sich um 9/11, Winnenden, München (22.7.16) und den Berliner Weihnachtsmarkt  kümmern müssen.