------------------------------------------------------------------------------------
Amri vor Ort: Da-Sein oder nicht Da-Sein, das ist hier die Frage
In
diesem Beitrag zur Serie rund um das Weihnachtsmarkt-Ereignis in Berlin
gehen wir auf die Fragestellung des
Untersuchungsausschusses, auf den Abschlussbericht des Sonerermittlers
Bruno Jost, auf die Darstellungen des Generalbundesanwalts (GBA)
auf die mediale Widerspiegelung und insbesondere thematisch auf die
Frage ein: War Amri überhaupt zur Zeit rund um den Vorfall am
Weihnachtsmarkt in Berlin?
"Insider
berichten, dass es ein übergeordnetes nachrichtendienstliches Interesse
gab, ihn laufen zu lassen. Ob sich dies bestätigt wird die Zeit zeigen."
Der Tanz der Schlapphüte um Amri, und die Wand am Ende der Sackgasse
Im Oktober 2017 geisterte eine vermeintlich kritische Meldung durch den deutschen Blätterwald: "V-Mann soll Gruppe um Berlin-Attentäter Amri zu Anschlägen aufgehetzt haben" - so titelte z.B. der FOCUS.
Abgesehen
davon, dass weder der Focus noch die recherchierenden RBB noch
Morgenpost bisher als Quelle sonderlich kritischer Berichte
auffielen, abgesehen von dem unsicheren "soll" schon in der
Überschrift (auch in der Originalquelle findet sich die gängige "soll"-Floskel ),
darf man sich gleich einige Fragen stellen: -
V-Leute
haben es so an sich, von ihren Arbeitgebern geschützt zu werden. Auf
V-Leute mit Decknamen diese oder jene Schuld zu schieben, führt
unausweislich in eine Sackgasse. Und soll in die Sackgasse
führen. Mit der ganzen Geschichte von VP01
wird diese also ausgeleuchtet, in deren Mitte zwar Amri als
Täter steht, aber niemand absehbar Verantwortung tragen wird. Warum das
also? Wie man mit falschen Voraussetzungen
dennoch zum gleichen richtigen Schluß kommen kann, führt Jürgen Cain
Külbel bei RTdeutsch vor:
"Je
mehr die Anwälte der Islamisten und der Mainstream verbal und in
gedruckter Form auf den V-Mann VP-01 dreinschlagen, ihn weiter
belasten, desto größer wird das Entzücken bei Staatsanwaltschaft,
Polizei, Verfassungsschutz. So geraten die Truppen immer weiter aus der
Schusslinie." - Angenommen, der VP01 würde dennoch geoutet - müsste er sich
nicht selbst bezichtigen, um für eine Straftat "Anstiftung" belangt
werden zu können? Die Beweislage bleibt auf der Ebene des "soll".
-
Billig ist es, auf Sündenböcke einzuprügeln. Wenn VP01 ein solcher ist oder
wäre, gilt denn das nicht erst recht für den angeblichen Täter Amri, der sich dann als "ausführendes Organ" sehen müsste?
Und worin liegt die Verbindung zwischen beiden? Ist die Tat eines Amri
notwendige Folge des Geschwätzes des ersten Sündenbocks? Das
"Anstiften" muss noch lange nicht zum Automatismus geführt haben, dass
die Straftat begangen wurde. Ein Gedankenverbrechen führt nicht durch
seine verbale Äußerung auch zum Verbrechen. Schon deshalb liegt auch
rein juristisch eine Sackgasse vor.
VP01=
Murat - noch ein Deckname - soll jedoch schon im August "abgeschaltet" worden
sein! So tritt durch die Zeitdistanz zur Tat im Dezember flugs die VP-Schuldlosigkeit des angeblichen Anstifters in Kraft.
Das
enthebt das LKA NRW von jeder auch nur denkbaren Verbindung zwischen
Anstachelung zur Tat und Ausführung der Tat. Die Sackgasse bleibt
dicht - und Amri steht allein im Rampenlicht.
Das Fazit: der Name Amri und
seine Täterschaft werden ohne dass es jemanden konkret den Kopf kostet
in der Öffentlichkeit präsent gehalten. Das ist der Sinn der
Nachricht vom VP01. Ein bißchen Geraune um die "schlecht arbeitenden"
Sicherheitsorgane? Wen schert denn das? Weiterhin
fällt aber auf: es wird von einer "Gruppe" um Amri
gesprochen - bisher erschien er uns medial doch als spontan
radikalisierter Einzeltäter. Ein Widerspruch, dem wir hier noch nicht
nachgehen. Das Thema "Wurde Amri geführt" ist damit immerhin
gesetzt, es ist in der Welt, dass hier bei Amri nicht einfach nur eine
Beobachtung durch VS oder LKA stattfand.
Amris Fahrkünste
Die VP01-Geschichte offenbart zudem - aus dem FOCUS zitiert: "Den
Recherchen zufolge stand der V-Mann auch Amri persönlich nahe. Er sei
häufig mit ihm unterwegs gewesen und habe ihn in seine Unterkünfte
gefahren. Bekannt war bisher nur, dass er Amri nach Berlin gefahren hatte." Wieso
wird Amri denn eigentlich chauffiert, wieso flieht er per Zug und nicht
in einem geklauten oder gemieteten PKW oder gar LKW, wenn er doch so
gut LKW fahren konnte? So gut, dass er einen 16,5 Meter langen
funkelnagelneuen Scania R450 durch den Berliner Feierabendverkehr
ohne Schrammen und Kratzer und Unfälle (denn davon war nie etwas
zu sehen und zu hören) gelenkt haben soll! Mehrere Videos im Internet
zeigen, wie das Cockpit eines solchen LKW aussieht, hier ein
Beispiel.
Bisher war medial verbreitet worden, Anis Amri solle bei einem seiner Brüder in Tunesien
LKW gefahren sein. Fragen: wenn das schon bald 10 Jahre her sein
muss - wie alt, wie groß war der tunesische LKW? Wie viele Stunden Fahrpaxis erlangte Amri auf diese Weise? Und
reicht das alles für das Kunststück, den beladenen 40-Tonner durch den
hektischen Berliner Verkehr im Dunkeln zu fahren? Fahrpraxis konnte
Amri im italienischen Gefängnis und eben auch in Deutschland danach
nicht mehr erlangen. Vielleicht präsentiert uns Spiegel-TV eine Aufklärung?
Mohammed
B. ist der Allzweckzeuge, der sowohl von Amris LKW-Fahrkünsten als auch
von seiner Anwesenheit noch kurze Zeit vor dem 19.12. in Berlin
spricht. Spiegel TV besucht Amris Familie in Tunesien - leider
erzählt dort niemand von der LKW-Fahrerei, auch nicht der Bruder
- bei und mit dem Amri ja das LKW-Fahren gelernt haben soll.
Der Vater Amris wird mit einem landestypischen Gefährt gezeigt -
dem Eselskarren - immerhin mit LKW-Reifen. Zwischenergebnis: bis auf das Gerücht von
Amris LKW-Fahrten vor einem Jahrzehnt in Tunesien spricht nichts und
niemand dafür, dass Amri einen hochmodernen 16,5 Meter langen
voll beladenen LKW locker durch den Großstadtverkehr fahren konnte. Ist
Mohammed B. überhaupt ein ernst zu nehmender Zeuge?
"Mohammed B." widerspricht der GBA-timeline (Generalbundesanwalt) Zum Schluß des
Spiegel-TV-Films kommt noch einmal Mohammed B. zu Wort. Er weiß noch
genau die Uhrzeit, als Amri angeblich am Tag des Anschlags, also dem
19.Dezember bei
ihm in der Wohnung in der Freienwalder Straße 30 zum Abholen von
"Klamotten" gewesen sein soll.
Weder sagt er uns, welche "Klamotten" das gewese sein sollen (ein
seltener umgangssprachlicher Ausdruck für einen Tunesier) noch
wohin Amri zuvor gezogen sein soll, und er "Siezt"
ihn in seirner Erzählung. Weder fragen die Spiegel-Filmer nach noch
ergibt das alles einen Sinn. Allein die Umbenennung des Zeugen in
"Mohammed B." wirft Fragen auf, denn beim GBA heisst er anders
(Kamel A., der Vermierter des Kinderzimmers in der Freienwalder 30) -
schlicht: die geschilderte
Situation ist unglaubwürdig. Aber wen schert das schon, wenn sich
die Informationen widersprechen? Niemanden. Staatsanwalt Thomas Beck vom GBA trägt der Öffentlichkeit eine ander Version des Nachmittags von Amri vor:
"Um
14.20 Uhr wählt er die Nummern von
einem Drogenkontakt und von Abde-daim
– [phonetisch]– an. Um 14.32 Uhr: eine
WhatsApp-Nachricht von Amri an einen
Mahmoud– [phonetisch]–. Mit diesem
und einem weiteren trifft er sich
um 14.38 Uhr auf einem
Parkplatz in Wedding, von
einer Privatfirma aufgezeichnet. Von 15.39
Uhr bis16.32 Uhr halten sich
diese drei in einem Imbiss in
derButtmannstraße auf. Um 16.46 Uhr telefoniert Amri
noch mal mit Abdedaim –[phonetisch]–, dem Mitbewohner." https://www.parlament-berlin.de/ados/18/...010-wp.pdf
Abgesehen
davon, dass man selten in einer Wohnung anruft, in der man sich gerade
aufhält, oder dort bei seinem eigenen Vermiter klingelt, während
man gleichzeitig "Parkplatz in Wedding, von
einer Privatfirma aufgezeichnet" ist: wie gelangt der GBA an
die Aufzeichnung der Privatfirma, wie identifizierte man auf dieser
Aufzeichnung Amri, und wieder einmal: warum bekommt die Öffentlichkeit
auch dieses Video mit dem Beweis, dass Amri in Berlin gewesen sei am
Tat-Tag, nicht zu sehen?
Der Amri-Ausschuss und die kritischen Fragen
In Berlin tagt seit dem Sommer 2017 ein Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses. Wir nennen ihn ab jetzt "Amri-Ausschuss", denn sein selbst gestecktes Ziel ist die Untersuchung des Lebens eines Anis Amri. Ausschließlich. Dieser Tunesier, seine Boshaftigkeit und seine Behandlung durch deutsche Behörden seien interessant. Warum? Da lassen wir mal einen Experten in Sachen Qualitäts-Aufklärung, Thomas Moser, zu Worte kommen: "Mit
dem Namen "Anis Amri" ist der Terroranschlag vom 19. Dezember 2016 in
Berlin verbunden. Mit einem LKW raste der Attentäter in die
Menschenmenge des Weihnachtsmarktes auf dem Breitscheidplatz. Insgesamt
starben zwölf Unschuldige, Dutzende wurden zum Teil schwer verletzt."
Das
schreibt Moser so wie es auch alle anderen schreiben, also wird das
wohl richtig sein. Amri war ein schlimmer Finger, und jetzt geht es nur
noch darum, ganz investigativ, heraus zu finden, warum das diejenigen
nicht gemerkt haben, die für die Bösen unter den Flüchtlingen zuständig
sind. "Tricksereien innerhalb der Polizei, Verschleierungen,
Intransparenz, begrenzte Aussagegenehmigungen für Zeugen" hat Moser,
hat der Amri-Ausschuss und haben wohl auch viele andere ausgemacht. Schlimm.
Das ist vergleichbar 9/11. Da ist auch das Schlimmste bei den Behörden
bis hin zum Chef, dass man gelogen hat über die saudischen Täter,
über die Explosionen, über die Bösen in der Welt. Die Lüge und die Vertuschung, das sind die schlimmsten Verbrechen von Behörden und Politikern.
Womit
ja eines klar ist: was keinesfalls deren Verbrechen sind und was nicht
untersucht werden muss: deren Verwicklung in die Taten, die damit
verbundene Volksverhetzung, die Verletzungen und Toten bei den taten
und die folgenden Kriege. Denn die Taten sind ja klar: Islamisten, das
haben die Behörden und die Politiker aufgeklärt, und folgerichtig
wurden die Kriege dagegen geführt und die Grenzen dicht gemacht.
Soweit
der intellektuelle Sachstand bei den kritischen Medien. Je
kritischer und linker, desto mehr werden allerdings der Krieg, dichte
Grenzen und die Kompetenz von Politik und Polizei in Frage
gestellt. Folgerichtig - das ist ja logisch - erhalten exakt diese
Politik und die Sicherheitsbehörden mehr Kompetenzen, mehr Gelder ud
mehr Vertrauen zugesprochen.
Falls da jemand gewisse logische
Probleme in obigen Sätzen entdeckt oder gar aufzeigt,
ist er nicht recht bei Sinnen oder
gar Verschwörungstheoretiker - so wieder der intellektuelle
Sachverstand bei unseren Qualitätsmedien.. Falls der Betreffende gar
von einem
"Tiefen Staat" und von Verwicklung der Medien, der Politik, der
Sicherheitsbehörden in Verbrechen vom Terror bis hin zum Krieg spricht,
ist er sicher Verschwörungstheoretiker und von Putin gesteuert.
So möchten wir natürlich nicht bezeichnet werden - und stellen
deshalb ganz
eingeschüchtert nur vorsichtig einige Fragen:
Konkret zurück zum Amri-Ausschuss. Ausgangspunkt,
Fundament, Basis der Täterschaft Amris am
19.12.2016 (da "raste der Attentäter") sind die Behauptungen von
"Sicherheitsbehörden" und Politikern, denen Moser aber bzgl. des
Verhaltens zu Amri vorwirft: "Tricksereien innerhalb der Polizei,
Verschleierungen, Intransparenz, begrenzte Aussagegenehmigungen für
Zeugen". Dieselben Trickser in Sachen Amri-Behandlung werden
unhinterfragt zu korrekten Stützen für die mediale Anklage, Amri habe
mit
einem LKW rasend Menschen umgtebracht. Moser fällt wie anderen sich
kritischen gebenden Schreibern nicht auf, dass man Quellen für
Behauptungen nicht einerseits für unglaubwürdig erklären und dann
aber für verlässliche Basisdaten nutzen kann. Ein Gerichtsverfahren gab es
nicht. Wo ist da eine unabhängige Instanz, die klären könnte, ob nicht
auch in Sachen der Täterschaft getrickst worden sein könnte?
Amri in Berlin ab Mitte November 2016? Beweise?
In der Sitzung des Amri-Ausschusses am 3.Juli erklärte Thomas Beck für den GBA: "Spätestens
ab dem22. November klärte Amri das
spätere Anschlagsziel, den Weihnachtsmarkt
am Breit-scheidplatz, auf. Er bewegte sich fußläufig im Bereich
Hardenbergstraße, Budapester Straße,Breitscheidplatz
am 22. und 30.
November, am 1., 2.,
6., 7. und zweimal
am12. Dezember 2016."https://www.parlament-berlin.de/ados/18/...010-wp.pdf So
schön sich diese Behhauptung in ihrer Konkretion anhört, fehlt ihr doch
jede Grundlage. Nicht nur wird die Quelle nicht angeführt, sondern auch
logisch ist die Aussage des GBA nicht zu verifizieren. Denn wenn
Amri bekanntlich nicht mehr überwacht wurde, gibt es niemanden,
der diese Daten über Amris Ausspähaktivitäten hätte sammeln und
dem GBA präsentieren können. Selbst wenn das Handy Amris
dauerüberwacht worden wäre oder/und die Daten aus dem Handy ausgelesen
worden wären, wären sie kein Beweis für Amris Anwesenheit vor Ort, sondern einzig für die Anwesenheit des Hndys.
Zunächst geht es um die Anwesenheit
Amris in Berlin am 19.12., oder anders gesagt: Ort und Zeit müssen
schon zusammen stimmen, ein Mörder sollte anwesend sein bei seinem
Mord. War Amri überhaupt noch in Berlin? In Deutschland? Welche
positiven beweise gibt es dafür? Wir haben schon -s.o. darauf
hingewiesen, dass Mohammed B.s Zeugenaussage bzgl. der Abholung von
Sachen aus der Wohnung am 19.12. unglaubwürdig ist, weil sie mit den
Zeiten des GBA kollidiert, was die Zeiten des GBA allderdings auch
nicht glaubwürdiger erscheinen lässt. Sie bleiben in all der
Genauigkeit unbewiesen. Wir haben ein Handy Amris, auf dem er
seit dem 15.November nicht mehr Pornoseiten aufrief, sondern nur noch
erbauliches religiöses Schriftgut oder isamistischen
Hetzkram. Er? Wer sagt, dass ER das aufrief? Das wäre in der tat
eine Schnellradikalisierung, von einem Tag auf den anderen ein völlig
anderes Surfverhalten im Internet. Oder aber: jemand anderes besass das
Handy und legte hier seit Mitte November eine Elefantensprur in
Richtung Amri. Die
Sprecherin der Bundesanwaltschaft Frauke Köhler unterstützte
(wohl unüberlegt) mit folgender Aussage den Gedanken an einen
Italien-Aufenthalt Amris zur Tatzeit:
"Unklar ist auch, ob Amri schon in Italien Kontakt zu dem später
in Berlin getöteten polnischen Lkw-Fahrer aufgenommen hatte. Die
Bundesanwaltschaft gehe auch dieser Frage nach, sagte Köhler. Es
gebe bislang aber weder Erkenntnisse, die dafür sprächen, noch
welche dagegen." http://www.mz-web.de/politik/anschlag-in-berlin-anis-amri-zeigte-nach-tat-is-gruss-in-videokamera-am-bahnhof-zoo-25481560-seite2 Die
Bundesanwaltschaft, im Folgenden GBA
genannt, müsste sich nicht eine Sekunde lang mit der Frage
beschäftigen, ob Amri schon Mailand Kontakt zu dem
LKW-Fahrer aufgenommen haben könnte, wenn Amri doch zu dieser Zeit
sicher in Berlin gewesen wäre. Und wenn nicht wundersamerweise der LKW
genau dort seine Fahrt nach Berlin begann, wo Amri zuvor lebte
und nach dem Attentat starb: Mailand. Also ist die Frage, ob Amri in
Berlin war seit Mitte November, keine abwegige Frage, sondern eine, der
auch der GBA nachgeht. Es gibt weitere Indizien für die Annahme, so
eine Spur in die Schweiz und italienische Zeugenaussagen ,
denen wir hier noch nicht weiter nachgehen. (Amri habe bis kurz vor dem
Anschlag In Aprilia gelebt Aprilia liegt mit dem Stadtteil Campoverde eben direkt neben Rom - nicht neben Berlin. Der Handy-Fund: am oder im LKW? Spiegel-Online
schreibt kurz nach dem Weihnachtsmarkt-Vorfall am 23.12., Amris Handy
sei -ebenso wie seine Dokumente im LKW - am Lkw gefunden worden. Diese
Information ist etwas inkompatibel zu der Erläuterung, das Handy sei
erst nach dem Abschleppen in eine Halle und der "gründlichen"
Untersuchung des LKW-Führerhauses gefunden worden, also dann doch IM
und nicht am LKW. Den Irrsinn, es der Polizei durchgehen zu lassen,
sich nach 12-fachem Mord nicht sofort um eine Feststellung des Fahrers
mittels Durchsuchung des Führerhauses gekümmert zu haben, ist
hanebüchen.
Sicherlich:
die Polizei führt als Argument die angeblich notwendige Gründlichkeit
bei der Untersuchung an. Gründlichkeit vor Schnelligkeit, das klingt
gut. So wurde "gründlich" eine Stunde lang übersehen, dass da ein
Erschossener in der Fahrerkabine lag, so dass man anfangs von einem
Verkehrsunfall faselte, und gründlich übersehen wurden Handy und
Dokumente, die zur schnellen Fahndung nach dem Täter hätten führen
können?
Aber sehen wir uns das Handy noch genauer an.
Es geht dabei immer nur um DAS Handy, das HTC-Handy (nichts weist im
offiziellen Narrativ auf verschiedene Handys Amris hin), auf dem
von anfänglichen Pornoseiten-Aufrufen über dann islamistischen
Kram bis hin zubelastenden Kontakten alles Material gegen Amri gespeichert sei: Eintrag
bei Bruno Jost, Sonderermittler des berliner Senats in Sachen
Amri, in der Anlage 3 zu seinem Abschluss-Bericht vom 12.10 2017: "14. November 2016
Eine nach dem Anschlag durchgeführte Auswertung der Videodaten des LKA
Berlin durch das BKA ergibt, dass Anis AMRI an diesem Tag zwischen
22:00 Uhr und 22:30 Uhr nicht an der Fussilet-Moschee festgestellt
werden kann, obwohl auf seinem Handy nach dem Anschlag entsprechende
GPS-Daten gefunden worden sind. ...." (.pdf) Demnach war Amri in der Moschee mit seinem Handy und dabei nicht anwesend. Ein
Zaubertrick. Oder jemand anderes hatte Amris Handy - das dann am /im
LKW
"gefunden" wurde. Jede Spur auf diesem Handy besagt also
spätestens seit dem 14.11. schlicht NICHTS bezüglich Amris, aber
alles bezüglich einer Zuschreibung der Sündenbock-Rolle auf Amri
schon einen Monat vor dem 19.12..
Amri
wurde dann nur noch "vermutlich" auf den
Videos aus der Polizeikasrne des 33. Reviers , die auf die
Fussilet
- Moschee gerichtet war, entdeckt. Ein weiteres Video aus einem
Schnellimbiss, auf dem Amri zu sehen sein soll, enthält das Wort
"vermutlich" zwar nicht. Aber gesehen hat die Öffentlichkeit dieses
Video nicht. Es fehlt jeder konkrete Beweis für Amris Anwesenheit in
Berlin seit Mitte November 2016. Und nochmals: der Generalbundesanwalt
steht in der Beweispflicht, Amris behauptete Täterschaft am
Weihnachtsmarkt zu belegen.
Die Daten des Sonderermittlers sind flüchtige Begleiterscheinungen -
die.pdf-Form seines Berichts bedeutet übrigens nicht, dass sie nicht
noch nachträglich geändert
werden könnten. Ähnlich wacklig sind die Zeugenaussagen von
Vermieter und Mitbewohner Amris, die sich ebenfalls auf das Handy
beziehen. Der GBA beruft sich darauf in seinem Bericht:
"Mitte
Dezember bekam Amri von seinem Vermieter die Auflage, bis zum 26.
Dezember aus der Wohnung in der Freienwalder Straße auszuziehen.
Grund dafür seien die extrem radikalen islamistischen Ansichten
gewesen, die Amri vertreten habe. Die späteren Aussagen seines
Mitbewohners Abdedaim – [phonetisch] – lauten
wie folgt: Er habe Amri als guten Menschen kennengelernt, doch im
Laufe des Zusammenwohnens festgestellt, dass er religiöser geworden
sei und andere Einstellungen bekommen habe, z. B. über den
Islamischen Staat, dessen Märtyrertum Amri gut gefunden und dessen
IS-Propaganda er sich angeschaut habe. Amri habe Abdedaim
–[phonetisch] – dann
auch zunehmend als Gegner gesehen und nicht mehr respektiert, weil er
versucht habe, Amri davon abzubringen. Über Anschläge in Europa
habe Amri aber nicht gesprochen. Über seine Kontakte wisse Abdedaim
– [phonetisch]– kaum
etwas. Er kenne niemanden, der eng mit ihm befreundet gewesen sei,
auch nicht, ob die Per-son aus dem Café mit den langen Haaren –das
war der Ben Ammar –viel mit Amri zu tun gehabt habe. Amri habe das
Leben in Deutschland gehasst, habe sich kein normales Leben aufbauen
wollen. Amri habe beim IS sein wollen und geglaubt, dass es gut sei,
als Märtyrer zu sterben. Er habe ständig IS-Videos auf YouTube
angesehen und diese dem Abdedaim – [phonetisch] – gezeigt." https://www.parlament-berlin.de/ados/18/...010-wp.pdf Seite 10
Das Handy - der Geheimdienst-Anruf bei Amri "Nach
verlässlichen FOCUS-Informationen meldete sich kurz darauf die
spanische Polizei und teilte mit, ein verdeckt arbeitender V-Mann habe
ohne Auftrag Amris Telefon angerufen, um den Verbleib des Handys
zu klären und Reaktionen mutmaßlicher Islamisten zu testen. Die
spanischen Sicherheitsbehörden wurden daraufhin vom BKA scharf
kritisiert. Der Berliner Rechtsanwalt Andreas Schulz , der für die
Opfer-Angehörigen 100 Millionen Euro Schadenersatz verlangt, gibt sich
mit der Erklärung der Spanier
nicht zufrieden: „Die Aktion der spanischen Polizei legt die Gewissheit
nahe, dass Attentäter Anis Amri in Verbindung zu einem ausländischen
Geheimdienst stand“, sagte Schulz zu FOCUS. Bundesanwaltschaft und BKA
wollten auf Anfrage des Magazins keinen Kommentar abgeben." Natürlich
wurde nicht Monate nach Amris Tod Amri angerufen, sondern der Besitzer
des HTC-Handy, der es seit spätestens dem 14.11. in den Händen hatte.
Man lasse sich das auf der Zunge zergehen, weshalb da ein
Geheimdienst die Handynummer angerufen habe: um den Verbleib
des Handys
zu klären und Reaktionen mutmaßlicher Islamisten zu testen". Ohne jede
Erklärung und Nachfrage des ach so verlässlichen FOCUS bleibt dabei,
woher dieser Dienst denn die Nummer hatte. Keine Recherche dazu, dass
weltweit Amris Tod bekannt ist und man sinnvollerweise beim BKA
nachfragt, ob sich unter den Asservaten zum "Täter Amri" auch das Handy
befinde. Wie peinlich, wenn in der Asservatenkammer des BKA ein Handy
klingelt und ein Geheimdienst dran ist..... Selbst wenn niemand das
Klingeln gehört haben mag, weisen doch die Funkdaten diesen
seltsamen Anruf aus. Interessant dabei ist, dass das alles nach
einer Erklärung verlangt haben muss, was bedeutet, dass im BKA noch
ernsthafte gesetzestreue Ermittler existieren, die nachfragen.
Die "Beweise" für Amris Flucht Eine intellektuelle Zumutung ist der Bestand an "substantiellen
Beweisen" dafür, dass Amri zumindest nach der Tat aus Berlin floh. Wer
aus Berlin flieht, ist per Definition nicht in Mailand und war zuvor
zur Tatzeit in Berlin. Wie wird das bewiesen? Durch einerseits durch
die Sicherheitsbehörden kolporteierte Behauptungen über Amris
Anwesenheit auf Stationen seiner Fluchtroute: Hildesheim und der
Niederrhein usw. werden genannt, zufällig zuvor auch die Stationen des
Lebenswegs Amris vor seiner Ankunft in Berlin. Zwar kann
man auf der Landkarte andere, geradere Wege für eine Flucht ausmachen.
Zwar ist eine Flucht mit öffentlichen Verkehrsmitteln völlig abwegig,
wenn man der meist gesuchte Verbrecher Europas ist. Zumal in Frankreich
beim Kauf eines TGV-Tickets - das Land befindet sich im Ausnahmezustand
(Terrorismus wird als Grund angegeben) das Vorzeigen eines
Identitätsdokuments vonnöten ist. Aber Amri sei so gefohen, auf die denkbar auffälligste und umständlichste Weise. Ein
dreiviertel Jahr lang wurde seitens der "Sicherheitsbehörden"
darauf verwiesen, dass man schon am 19.12. abends eine Aufnahme
von einer Video-Überwachungskamera vom Bahnhof Zoo habe, auf dem Amri
den sog. "Tauhid"-Finger stolz in die Kamera recke. Gesehen hat die
Öffentlichkeit dieses Video nicht, obwohl es doch essentiell wichtig
für die Fahndung gewesen wäre und auch ein schwaches Indiz für
zumindest die Nähe Amris zum Tatort in Berlin abgäbe. Rubikon hatte
beim GBA danach gefragt, der GBA hatte gemauert (siehe den Artikel
Terror-Logik).Ein dreiviertel
Jahr sah man das Video nicht, bis nun der Amri-Ausschuss nachfragte,
wie Moser berichtete: "Das sei ein
Fehler im Bericht, die zwei Videos seien - wörtlich - "nicht nicht
vorhanden", sondern immer noch in Berlin. "Wo?", fragt der Abgeordnete
und erhält die vage Antwort: "Beim LKA."" So schreibt Thomas Moser am 24.9.2017.
Er schreibt nicht, dass oder ob Abgeordnete nun diesen Beweis für Amris
Anwesenheit in unmittelbarer Tatortnähe eingefordert habe. Mag sein,
mag nicht sein. In beiden Fällen, also der Forderung oder einer
Nicht-Forderung - wäre das aber berichtenswert. Statt dessen
verweist Moser ein ums andere Mal auf das seltsame Verhalten von Zeugen, auf das "nicht-nicht".
Da mag man begeistert auf die Schenkel klatschen, wie Moser es den
"Oberen" mal wieder so richtig kritisch gegeben hat. Nur zur Sache
trägt es nichts bei. Immerhin
aber hat es die "Sicherheitsbehörden" aufgeschreckt. Triumphierend kann
die BILD am 28.9. exklusiv das Foto aus dem Zoo-Video drucken:
Nur: wer auf der Welt ist in der Lage, Amri zu erkennen? Wo in der Welt steht eine Überwachungskamera mit einer derart miesen Aufnahmequalität? Ist - vgl. die Höhe und den Winkel der Aufnahme - es überhaupt eine Überwachungskamera? Wo ist der Zeitstempel? Wer
leakt derartige Aufnahmen an die BILD und verheimlicht aber die
Originalaufnahmen vor der Öffentlichkeit des Amri-Ausschusses? Man
gebe "Anis Amri und Bahnhof" in eine Suchmaschine ein und man erhält
Bilder ähnlicher Aussagekraft: Anis Amri auf dem Bahnhof Porta
Nuova bzw. in Brüssel. Der Wiedererkennungs- und damit Beweiswert ist Null.
Noch einmal: es geht um nichts weiter als darum, zu erfragen, ob es
irgendwelche Beweise von Substanz für die Anwesenheit vom Anis Amri in
Berlin zur Tatzeit am Tatort gab. Was wir erhalten, ist nichts
Offizielles. Die Arbeit, uns mit Dreck zu füttern, mit verpixelten
lonely-man-am-Bahnhof-Fotos, übernehmen unsere Qualitätsmedien. Erkenntnistheoretischer Exkurs: Das Prinzip der öffentlichen
"Information" sieht so aus: Nichtssagende Fotos (oder auch unbewiesene
Behauptungen) werden verbreitet. Sie sind damit in der Welt, sie haben
Substanz. Als redlicher Kritiker kann man nicht sagen, diese
Fotos zeigten keinen Amri. Denn das kann man nicht beweisen. Würde man
so reden, stände Aussage gegen Aussage. Also kann man nur sagen, Amri
sei nicht erkennbar. Die eine Seite bringt somit Substanz, die andere
Seite einfach nur Zweifel, immer an der Grenze dazu, übel als
Verschwörungstheoretiker verleumdet zu werden, weil man ja "nur"
Zweifel, "nur" Fragen im die Welt setze. Vom Prinzip her - fast jedes
Beziehungsdrama um das "Fremdgehen" handelt davon - ist der Lügner
immer im
Vorteil. Er setzt das Thema, die Substanz, und darum muss sich jetzt
alles drehen. Im Falle der Amri-Fotos kommt noch hinzu, dass man die
Quelle
der Behauptung gar nicht fassen kann, denn es sind ja "nur" Medien, die
diese Fotos veröffentlichten. Der GBA kann nahezu bei jeder derartigen
Behauptung dann, wenn es eng wird, einen Rückzieher machen in der Form,
das komme ja nicht von ihm. Das Prinzip gilt bei vielen angeblichen
"Fakten" zum Weihnachtsmarkt-Vorfall, Z.B. auch für die Namen der Toten
und Verletzten. --- |
Amri am Tatort Breitscheidplatz - Beweise? Nun gebe es aber doch die Beweise vom Tatort selber,
könnte man einwenden. Die Dokumente (und das besagte Handy) Amris wurden erst am Folgetag
"gefunden", ebenso angebliche Fingerabdrücke allerdings nur außen am
LKW
Amris Fingerabdrücke: Als habe er die Zeit und Muße gehabt, sie im Innenraum
abzuwischen.... Warum wurden diese Täterhinweise erst am Folgetag "gefunden"? Mussten sie erst aus Italien reimporteiert werden? Warum
gibt es denn keine Fotos von Amri im LKW aus Kameras vom LKW-Fahrtweg?
Wo sind die Aufnahmen von den Kameras des BVG-Busses, der in
unmittelbarer Nähe zum LKW stand? Warum war Herr Hollitzer, online-Chef
der Berliner Morgenpost zu der Zeit, nicht in der Lage, mal eben
schnell ein Foto mit seiner Handykamera vom LKW-Führerhaus und seinen
Insassen zu machen? Immerhin sah er nach eigegen Aussagen den LKW aus
dem Markt in die Budapester Straße brechen - auch wenn es sich nur um
einen Unfall gehandelt hätte, wäre das doch die allererste
spannende Dokumentation gewesen. Stattdessen filmte Hollitzer
etwa 4
Minuten später den Weg, den der LKW über den Markt genommen habe. Also
nicht den Haltepunkt des LKW, sondern den Weg ab Beginn der Fahrt durch
den Markt. Kurz gesagt: nicht das Ereignis, sondern die Erzählung, die
Entwicklung wurde filmisch nachvollzogen.
Warum? Die Polizei sackte anderes Fotomaterial von unbeteiligten
Zeugen ein. - aber wie sieht es denn mit deren mündlichen Aussagen
aus? Halten wir doch einfach
einmal fest: ALLE Zeugen beschreieben jemanden, die Beschreibung führte
zu einer Verfolgung sowohl durch einen Zeugen bis zur Siegessäule und
dann auch zu einer Festnahme. Eines Pakistaners. Dieser, Naved Baloch, fühlt sich zu Unrecht verfolgt, beschwert sich und behauptet, keine LKW-Fahrkenntnisse zu haben.
(Nur zur Information und ohne die Aussage zu bewerten: Andreas Schwartz, ein Augenzeuge und Verletzter des Ereignisses, ist von Beruf LKW-Fahrer.)
Über
die Projektil-Hülsen-Problematik, die Amris Mailänder Waffe mit der
tödlichen Kugel im Kopf des LKW-Fahrers Urban bringen soll, hatten wir
schon in "Terror-Logik" geschrieben. Auch in dieser Hinsicht legt der
GBA keinen Beweis vor.
Die nüchternen Twitter-Fakten vom Abend des 19.12. Um 21:57 twitterte PolizeiBerlinEinsatz "Im
Nahbereich #Breitscheidplatz wurde eine verdächtige Person
festgenommen. Ob es sich um den Fahrer des LKW handelt, wird derzeit
geprüft." - hier
Um 22:01 twitterte Heiko Maas "Schockierende
Nachrichten vom #Breitscheidplatz. Wir trauern mit den Angehörigen. Der
Generalbundesanwalt übernimmt den Fall." - hier
Um 22:16 twitterte Lutz Bachmann "Interne
Info aus Berliner Polizeiführung: Täter tunesischer Moslem. Das der
Generalbundesanwalt übernimmt, spricht für die Echtheit." - hier Lutz
Bachmann als Chef der islamfeinlichen Pegida
https://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Bachmann jubelt also über den
"Moslem" als Täter, immerhin Beleg für die Pegida-Behauptung
einer "islamischen Gefahr", und bezieht sich auf internes
Polizeiwissen, zu dem er Zugang habe. Bis jetzt, also gut 2 Stunden
nach dem Vorfall, könnte eine derartige Twitter-Behauptung purer
Zufall, pure Behauptung von Geheimwissen sein, wäre da nicht die
Festlegung auf die tunesische Nationalität.
Bachmann
sagte zu diesem Zeitpunkt nichts von einem "falschen"
Festgenommenen, weil die Identität bzw. Nationalität von Naved Baluch noch gar
nicht öffentlich bekannt war. Die Quellenangabe "Polizeiführung" mag
korrekt sein, kann aber auchzum Zweck der Ablenkung von anderen Quellen genannt worden sein.
Tatsächlich
hatte die Polizei vor Ort an dem betreffenden Abend angeblich das
Führerhaus aber nicht mehr untersucht (ein Unding angesichts der
Schwere der Tat und der damit verbundenen Bedeutung einer
Fahndung nach dem Täter), sondern erst, nachdem die Zugmaschine in die
Kaserne gefahren worden und mithin unter Verschluss war. Dort wurde
dann am Dienstagnachmittag die Geldbörse samt Inhalt "entdeckt", Naved
in der Folge freigelassen und nach Anis Amri gefahndet.
Das
lässt den Schluss zu, dass irgendjemand zum Zeitpunkt ca. 22:00h
bereits wusste, dass nach einem tunesischen Staatsbürger gefahndet
werden würde - und die Info über die Nationalität an Lutz Bachmann
geliefert hat.
Die Polizei Berlin twitterte am 22. Dezember um 13:47: "Wir können definitiv ausschließen, dass am 19.12. Informationen über eine tunesische Staatsangehörigkeit des TV vorlagen." - hier
Im Verlaufe des Vormittags vom 21. Dezember
(Mittwoch) sickerte nach und nach in der Presse der Name und das
Fahndungsbild von Anis Amri durch (verpixelt, weil die Fahndung ja noch
nicht offiziell war) z.B. hier Zitat:11.26 Uhr: Neuer Verdächtiger Nach Informationen der Berliner Zeitung fanden Ermittler im Fußraum des Lastwagens eine Duldung, ausgestellt vom Landkreis Kleve
in Nordrhein-Westfalen. Das Dokument ist auf die Personalien eines
Ahmed A. ausgestellt, der in Tunesien geboren sein soll. Da die
Fahndung noch nicht öffentlich ist, haben wir das Foto des Verdächtigen
verpixelt.
A.
benutzt nach Angaben von Ermittlern weitere Personalien. So wird er
auch als Anis A. geführt, der in der Stadt Tataouine geboren wurde und
23 Jahre alt sein soll, sowie, dass er am 1.1.
1995 in Alexandria (Ägypten) geboren worden sei. Offenbar verkehrte er
auch unter der Personalie Mohammed H., angeblich geboren im Oktober
1992. Nochmals
ganz deutlich: es sei ein Tunesier gewesen, weiss Bachmann, als die
Polizei die Dokumente noch nicht "gefunden" hatte. Das lässt nicht nur
Rückschlüsse auf Bachmann zu, sondern auch auf die Polizei und die
gesamte Szenerie/Dramaturgie. Fazit: Die Täterschaft Amris ist nicht bewiesen, sondern umstritten. Die
Fragestellung nach den Lügen der Behörden ist zwar wichtig, aber
doch nicht so wichtig wie die nach der Tat und der Täterschaft
selber. Der berühmte Fokus des Amri-Ausschusses gehört anders
ausgerichtet. Wir
fragten den Vorsitzenden des Ausschusses, Herrn Burkard Dregger,
nach dieser Aussage des Abteilungsleiters Thomas Beck beim GBA:
<<<Der GBA in personam Thomas Beck informierte den UA am 3.7. wie folgt: „Der Stand im Verfahren wegen des Anschlag stellt sich zurzeit wie folgt dar: Am 19. Dezember 2016 fuhr gegen 20 Uhr in Berlin
ein Sattelschlepper Typ Scania nebst Auflieger mit polnischem
Kennzeichen, von der Kantstraße kommend, mit einer Geschwindigkeit von
ca. 49 km/h in die Einfahrt des Weihnachtsmarktes an der
Gedächtniskirche am Breitscheidplatz. Nach 60 bis 80 Metern kam der
Lastkraftwagen auf der Budapester Straße zum Stehen. Das Fahrzeug
erfasste auf dem Weihnachtsmarkt zahlreiche Personen.“ An
dieser Aussage ist nichts korrekt. Nach einem halben Jahr
"Ermittlungen" legt der GBA "GEGEN 20Uhr", KANTstr. (!!!), "zirka
49 km/h" und "zahlreiche Personen" vor. In etwa ist da also etwas passiert - dabei liegen dem GBA der Tachometer und genaue GPS-Daten vor. Heißt das, dass der U-Ausschuss das akzeptiert? Möchten Sie den Vorfall kommentieren?>>> |
Dreggres Antwort vom 18.9.2017: "Ich
kommentiere nicht auf der Grundlage nicht vollständiger Informationen.
Wir werden selbst Beweis erheben, die Beweise dann auswerten und dann
Schlussfolgerungen ziehen." Das lässt hoffen. |