Verbrechen LOHNT sich!
(c)Wilhelm Angler
    Diplomatie ist die Fortsetzung des Kriegs mit dekadenten Mitteln
Mein Biograph Bertolt B. fand schon vor geraumer Zeit heraus, daß das Metzgermilieu meiner unwürdig sei. Nun habe ich es geschafft. Szenen meines Aufstiegs trage ich hier zusammen, Details finden sich in www.laputa.de oder auch in www.bettinaroehl.de. Ach ja: Freunde nennen mich "Willuschka". 
Wilhelm Angler:
       Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui wurde von mir mit Begeisterung verfolgt - immerhin ging es mir doch ähnlich gut. 
Unser Freundeskreis, ob groß, ob Klein, hielt immer zusammen. Der Zusammenhalt - das ist das Wichtigste. Andere würden das Seilschaften nennen. Wir nannten es Putztruppe. Putz, wie "putzig". Vom Bandit bis zum König, alles in einer Truppe. Und nun sind wir alle gut versorgt: im Auftrag der EU als Parlamentarier oder als Kosovobeauftragter. 

    Gruß & Putz 

    Willuschka 


 
Bertolt B. schrieb in seinem "Dreigroschenroman" zu meiner Karriere vom Steine-
    zum Bombenwerfer: 

   "Ich mache kein Hehl daraus: ich stamme von unten. Ich habe  nicht immer an solchen Tischen gesessen und nicht immer mit solche ehrenwerten Männern. Ich habe meine Tätigkeit klein begonnen, in einem anderen Milieu. Aber sie blieb im großen und ganzen immer die gleiche." (gesammelte Werke, Bd. 13,  S.1147) 

    Wesentlich ist einfach mein Erkenntnisprozeß. Meine WERTvorstellungen über die Regeln und Gesetze zu stellen, das war schon immer meine Devise. Was brauche ich Schule? Meine Schule war die Straße. Bertolt B. beschrieb diesen    Erkenntnisprozeß so: 
"Freilich ist mit der einfachen, schlichten und natürlichen Straßenräuberei nichts mehr zu machen. Sie verhält sich zu der Kaufmannspraxis wie die Segelschiffahrt zur Dampfschiffahrt." (S.1129) 

    Man wirft mir vor, ich hätte alte Ideale verraten. Humbug. Bertolt B. brachte es
    schön auf den Punkt: 
    "Ein Mensch, der drei Jahre lang ein und dieselbe Ansicht hat, zeigt dadurch nur, daß er seit drei Jahren nicht mehr zum Spiel zugelassen wird."
    (S.883) 

    Und ein Küßchen mit Madeleine, ein Handshake mit Haschmich-Touchme: das ist das Spiel. Ich bin dabei, habe was aus mir gemacht. Und laufe wie Haider die  großen Strecken. Man muß sich schon überwinden können. Ein Alphamännchen legt eben die Stirne in Dackelfalten und müht sich ab. Das gefällt den Frauen, einer nach der anderen. 

    Gut, es gibt Kritiker. Einer sagte: 
    "Er hatte eine Vorliebe für große Worte." (S.778)
    Aber das trifft mich nicht. 
   "Es hat heutzutage nur noch wenig Sinn, sich eine Persönlichkeit zuzulegen." (S.1043) 

    Damit schließe ich zunächst einmal. In der Hoffnung, daß Kontinuitäten in    Persönlichkeitsstrukturen erkennbar sind. Die "Gesellschaft des 10.Dezember" des Louis Bonaparte wurde schon von Karl Marx im "18.Brumaire" beschrieben. Meine FamilienBANDE reichen weit ...

    Gruß und Putz 
    Willuschka