Pressemitteilung
Initiative Rixdorf für eine neue Linke
Sonntag, den 14. Mai 2006
Politischer Neuanfang in Berlin notwendig / Mindestlohn-Kampagne und
Wahlkampf als Chance
Der Bundesvorstand der WASG hat heute nach Abwägung aller juristischen
und
politischen Risiken und Möglichkeiten bekannt gegeben, den Landesvorstand
der WASG Berlin seines Amtes zu entheben und durch Beauftragte zu ersetzen,
die die namens des Landesvorstands eingereichte Wahlbeteiligungsanzeige
zurückziehen.
Die „Initiative Rixdorf für eine neue Linke“ bedauert, dass es
zu dieser
Entwicklung gekommen ist; die Hauptverantwortung hierfür trägt
der bisherige
Landesvorstand der WASG Berlin. Durch die Kompromisslosigkeit des bisherigen
Landesvorstandes ist der WASG Berlin großer Schaden zugefügt
worden. Die
Strategie, die WASG durch eine Konkurrenzkandidatur zu stärken,
hat sich als
fatal erwiesen. Die „Initiative Rixdorf“ wird gemeinsam mit allen Kräften
in
der WASG, die eine neue Linke wollen, ihren Beitrag dazu leisten, die
Krise
der WASG Berlin zu überwinden und einen gemeinsamen politischen
Neuanfang in
Berlin zu ermöglichen.
Trotz Kritik an der Politik des rot-roten Senats hat sich die „Initiative
Rixdorf für eine neue Linke“ immer gegen eine Konkurrenzkandidatur
der WASG
Berlin ausgesprochen, um eine Weiterentwicklung anti-neoliberaler Politik
der Linken zu ermöglichen. Das heißt für uns, u.a.
Freiheits-, Arbeits- und
soziale Rechte zu verteidigen, für die stärkere Belastung
großer Einkommen
und Unternehmen einzutreten, Privatisierungen im Bereich öffentlicher
Daseinsvorsorge zu stoppen und sukzessive rückgängig zu machen.
Wir sehen
die Linkspartei.PDS nicht als Gegnerin, sondern als Partnerin, mit
der wir
in solidarischer Auseinandersetzung die Politik der Linken verändern
und
weiterentwickeln wollen.
Wir wollen eine geeinte, pluralistische Partei bestehend aus WASG,
Linkspartei.PDS und weiteren gesellschaftlichen Linken aufbauen
- auch in
Berlin. Wir setzen uns dafür ein, dass der Parteineubildungsprozess
erfolgreich gestaltet wird. Wir wollen uns an den anstehenden Debatten
über
Programm, Grundsätze und Ziele der neuen Partei nach Kräften
beteiligen. Die
gemeinsame Mindestlohn-Kampagne und der anstehende Wahlkampf bieten
zudem
die Chance, diesen Prozess durch gemeinsame praktische Aktivitäten
zu
befördern.
Kontakt:
Klaus-Dieter Heiser, 030-686 63 19
Ruben Lehnert, 0176-296 492 75
Lucia Schnell, 030-48 09 54 26
www.Initiative-Rixdorf.de