Methoden der Massenverblödung: 
Taktiken der Menschenrechtskrieger in der Medienlandschaft
- niemals vollständig und meist kombiniert angewendet -

Jetzt ist nun fast jede Lüge um den Jugoslawienkrieg im Einzelnen widerlegt. Es kommt nun darauf an, die Öffentlichkeit damit zu erreichen und das erarbeitete Wissen fruchtbar zu nutzen, um die Kriegsverbrecher von der Macht zu entfernen und in den Knast zu befördern. Ich appelliere an jeden Kriegsgegner und Friedensfreund, sich zu überlegen, ob er in dieser Hinsicht seine Zeit sinnvoll einteilt. Auch wir haben eine Verantwortung, die nicht allein im "Rechthaben" besteht. 

          Hilfreich ist dabei u.a. eine Analyse der von den Kriegsverbrechern und ihren willigen Helfern in den Redaktionen angewendeten Methoden. Die Methoden zu erkennen gelingt nicht jedem Zeitungsleser sofort, und so müssen wir helfen. 

Am bekanntesten ist die Kübelmethode: soviel Dreck ausgießen, daß auch bei peinlicher Reinigung (also Lügenaufdeckung) noch immer etwas hängenbleibt. 

Die Methode der moralischen Unglaublichkeit: wer traut sich schon, anderen Menschen das Grillen von Föten vorzuwerfen, wie Scharping es gegenüber Serben tat? Wenn sich jemand traut, einen solch schwerwiegenden Vorwurf  zu erheben - dann muß ja etwas dran sein.

Ertappt - Schweigen: Noch hüllen sich die meisten deutschen Zeitungsredaktionen in betretenes Schweigen. Sie wissen, daß sie mindestens während es Kriegsvierteljahres im Frühjahr 1999 fast jede Schlagzeile der Seite 1 revidieren müßten. Anstatt nun wie die "Welt" oder die "Berliner Zeitung" an der Aufdeckung der Lügen mitzuarbeiten, schweigen sie einfach. Und so bleiben die wenigen linken Blätter wie z.B. die "Junge Welt" recht alleingelassen, als ob die Frage der Wahrheit in Sachen Krieg und Frieden eine linke Angelegenheit sei.

Dann haben wir noch die plumpe Fälschung: Video (vom Zugbeschuß in Grdlicka) schneller laufen lassen, Stacheldraht vor Interviewten zeigen. Oder noch plumper: kurz auf einen Flüchtlingstreck halten mit der Kamera, dann Großaufnahme einer erschöpften Mutter und zugleich mit "betroffener" Grabesstimme behaupten, es seien einzig Frauen im Treck, die Männer - naja, man wisse es nicht, es sei von Massenerschießungen die Rede gewesen ... 

Psychologische Vorteilsgewinnung per Moralbesetzung: hochmoralische Argumentation führt dazu, die Gegenseite in die Position zu drängen, entweder dies noch zu übertreffen (ohne allerdings die Multiplikationsmedien zu haben) oder eben dagegen zu argumentieren. Und wie "unschön" ist es doch, dem anderen, gar einem REGIERUNGSMITGLIED, die "Moral" abzusprechen ("Wollen Sie etwa behaupten, ich sage das nur zu einem persönlichen Vorteil?" "Wollen Sie mir etwa eine Lüge unterstellen?" kommt als vorbereitete Schubladenreaktion). Einem heulenden Verteidigungsminister gegenüber ist man zunächst mal ja schon allein vor Staunen machtlos - das gab es bisher noch nicht!

Beweislastumkehr: "hunderttausende K-Albaner wurden umgebracht - wir sehen es doch an den Flüchtlingstrecks" - Ein Treck hat nichts mit einem Völkermord zu tun, es gibt keinen Völkermord. - "Haben Sie dafür Belege?" WIR sollten belegen, daß es KEINEN Völkermord gab! (Methode "Beweisen Sie, daß Sie letzte Woche damit aufhörten, täglich Ihre Frau zu schlagen")

Bewegungstherapie: in mindestens drei Varianten: 

          a) - simple: "das Kosovo war schon immer albanisch" oder "das Völkerrecht sieht Notwehr mit, von und für ethnischen Minderheiten vor" 
- und wir sollen nun zum Bücherschrank laufen oder im Internet kramen und lesen, suchen, widerlegen - auf eine einfache Behauptung hin. 

          b) - "Stöckchen springen": "wenn Du mir nicht zugibst, daß es einen Völkermord gab, sag` ich Dir nicht, daß ich Dir eigentlich Recht gebe mit der Rechtswidrigkeit des Krieges" 

          c) - "der Knochen": ein halbwegs interessanter Fakt, link, Hinweis wird gegeben und auf die weite Wiese geworfen, dem nachzugehen jedoch bedeutet, das Thema zu verlassen 
 

Hit`n run: alte Guerilla-Taktik, von der UCK als einzige Tatktik angewendet. Mit dem "Knochen" verwandt. Es wird irgendetwas behauptet. Wenn es dann widerlegt, korrigiert, erklärt ist, ist der Initiator spurlos verschwunden und gibt keinen Kommentar mehr ab. 

Simple Ablenkung: "ja - aber man muß doch auch dies und das sehen!"

Popanz hauen: auch "letzter Strohhalm" genannt. Es wird von einer Behauptung gesprochen, die niemand aufstellte, und die wird nun wortgewaltig widerlegt. Aus offensichtlichen Gründen nimmt diese Methode lawinenartig zu ...

Verbalwalzen, Logorrhöe: sinnlose Buchstaben-, Daten- oder Faktenreihungen, teils noch in Handarbeit erstellt, in Zeiten der technischen Wunderwelt aber auch spielend einfach herzustellen durch Kopieren alter Zeitungsartikel, zertretener, ausgelutschter und nicht stimmiger Argumente. Hauptsache lang, wiederholt und dem anderen keine Chance lassend, zu Wort zu kommen. 

Begriffsokkupation :(humanitär, Völkermord usw.) Was man hat, das hat man. Aus dem Arsenal von Amnesty International oder aus dem antifaschistischen Begriffsrepertoire nach 1945. 

Meinungskrieg und einfache Personalisierung (Abstraktionsschnitt): statt zu fragen, zu diskutieren und ggf. einen Fakt zuzugeben. Also statt zu untersuchen: ist jeder Flüchtling ein Vertriebener (und wenn, dann von wem vertrieben), kommt ein "Oh wie ist das schrecklich, da sehen wir es wieder!" und die Frage, was denn  meine Meinung zu dem unsäglichen Leid sei. Wohlgemerkt: STATT Fakten die Meinungsabgabe bzw. -abfrage. "Wir sind ja alle so betroffen. - Wie, Du bist nicht betroffen?!
Jede abstrakte Fragestellung wird so schnell gekappt. Die Personalisierung sowohl in Hinblick auf die Fakten (der böse Milosevic tut dies und das aus Bosheit) korrespondiert mit der Personalisierung in der Rezeption ("wie wirkt das auf Dich, was tust Du dagegen - hast Du schon ein Päckchen geschickt?") 

Kopf in den Sand Ein schönes Beispiel aus dem Februar 2001. MdB Wimmer wirft der Regierung Vorenthaltung und Verfälschung von Informationen vor. Reuters meldet dazu: "Die Berichte der Botschaft würden vom Auswärtigen Amt aber unter Verschluss gehalten. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte Reuters, das Ministerium werde auf die Vorwürfe wahrscheinlich nicht reagieren. Sie seien auch nicht neu."  siehe auch: Kriegsdiskussion ohne Minister

Augen zu und durch MdB Wimmer äußerte sich nach der Ausstrahlung des WDR-Films "Es begann mit einer Lüge" über Details und wertete: "Es war ein ganz ordinärer Angriffskrieg". Die Stellungnahme des Außenministeriums: die Vorwürfe seien alt und bekannt, man beabsichtige keine Stellungnahme. Der Charme der Nonchalance, das fluidum äußerster Gelassenheit umspült diese weisen Worte. Mal sehen, wie lange das hält.

Haltet den Dieb Dauermethode, mit der Kübelmethode eng verwandt.

Al-Caponisierung Herr Milosevic wirkt nicht gerade wie ein Sympath. Auch mag es sein, daß er vieles falsch und manches Unrechte getan hat. Aber all die Völkermorde, Massenmassaker, KZs usw. die ihm in den letzten Jahren angehängt wurden, sind offenbar keine, fanden nicht statt, gab es nicht. Al Capone wurde, da man ihm die wirklich üblen Verbrechen nicht nachweisen konnte, wegen Steuerhinterziehung in den Knast gebracht. So scheint derzeit die Vorgehensweise auch bei Milosevic zu sein. Irgendetwas findet sich immer. Und so gehen Presse und Justiz auch mit anderen um.

Fragen stellen und bei Nichtbeantwortung darauf pochen: normalerweise ein völlig passendes und korrektes Verhalten, außer wenn die Fragen völlig abwegig, irrelevant sind. Dann läßt sich das "fragen-pochen" Spiel nutzen, die Ernsthaftigkeit und Seriosität des Befragten anzuzweifeln + zugleich die neuen Themen vorzugeben)

Ironisieren: alles, was Du sagst. Auch wenn es um einen Krieg geht mit Mord und Totschlag. Damit konnt der Ironiker selbst weg von der Moralebene, die er vielleicht zuvor noch gerne selbst benutzte. Die "neue Ironie" von Menschenrechtskriegern besteht oft in der Position "über dem Streit". Z.B.: bei Korisa wurden fast 100 Kosovo-Albaner durch NATO-Streubomben getötet. Position A: ein fürchterliches Versehen. Position B: das müssen die doch unterscheiden können, daß das keine Panzer waren. Position des Ironikers: da gibt es also die Positionen A und B. Und ausgerechnet DU willst wissen, welche davon richtig ist - hast Du denn jemals in einem Kampfjet gesessen? Nein? Ja dann schweige!

Joschka - Deutsch benutzen: "falsch", "schlimm", "verfehlt", also moralintriefende Bewertungssprache ohne Maßstab.

Weg der inneren Zerrissenheit: Mit innerer Zerrissenheit kann man viele richtige Dinge sagen und zugleich die großen Schweinereien tun. Dem entspricht auch heute noch die Sprache
vieler rotgrüner Oberhäuptlinge. Z.B. ist oftmals das Subjekt ihrer Sätze ein "Es" : 

              Es ist dringend notwendig 

              Da hat es die parlamentarische Mitwirkung nicht gegeben 

              Auch in der Öffentlichkeit gibt es ja die Vorstellung

usw. - eine unbestimmte Sprache ohne handelnde Subjekte und Verantwortliche. ES wird dann im Zweifelsfalle wieder Realpolitik notwendig sein, wenn ES zur nächsten Krise kommt. Tralala. 

ES sind Verbrecher und Vernebler am Werk, die ihren Job allerdings hervorragend gelernt haben. Hit `n run vom Feinsten. Die Methode "innere Zerrissenheit" ist allerdings nicht so fürchterlich neu. Wir sollen z.B. glauben, daß der menschliche Part dieser Politiker "eigentlich" etwas anderes möchte als das, wozu sie zu tun gezwungen sind. ES zwingt sie etwas. ES war früher mal das Gottesgnadentum (lieber wollte der Alte Fritz ja Flöte spielen oder mit Voltaire zusammen schlau sein, lieber wollte Ludwig an Neuschwanstein basteln, lieber wollte Wilhelm "eigentlich" mit Nicki dem Zarenvetter rauschende Feste feiern, aber dann war ES bis hin zu Hitler halt eben "die Vorsehung", die immer dazwischen kam). Da stehen die innerlich zerrissenen Grünen, eigentlich wie die Negerküsse innen mit völlig unschuldig-weißer Füllung, durch die Vorsehung brutal und wehrlos gepackt an dem Platz, der ihnen schwere, allzuschwere Entscheidungen abfordert. 
Sicherlich könnten sie zurücktreten. Sie könnten sich auch nach dem "eigentlich" entscheiden. 

Stattdessen belügen sie das Publikum über ihr heilloses Seelenleben und vergessen, Macht und Geldgier zu erwähnen. ES ist so einfach mit der "Zerrissenheit". ES ist eine Gangsterbande, die sich mit der "Zerrissenheit" auf eine Formel geeinigt hat.



Und das alles, um uns an der Erarbeitung der Fakten und der Diskussion der Hintergründe zu hindern. Es hat nicht ganz geklappt. Aber manche der Taktiken wirken schon, da sich ein Menschenrechtskrieger mit z.B. der Betroffenheitsmasche bei einem unbedarften Diskutanten, der sich informieren will, zunächst weit besser darstellen kann als ein Analytiker.

Wir dürfen den Menschenrechtskriegern nicht die Sprache, nicht die Begriffe überlassen

speziell für kluge Köpfe:
Analyse einer FAZ- Hervorbringung Rübs (ob die USA die UCK unterstützen)

c) Andreas Hauß http://www.medienanalyse-international.de/verbloed.html(c) Andreas Hauß http://www.medienanalyse-international.de/index1.html