Die erste Reise des neuen Bundespräsidentengeht traditionellerweise entweder zum Großen Bruder über den Atlantik, um seine Aufwartung zu machen. Oder zum direkten Nachbarn Frankreich, mit dem Deutschland das gefühlte und faktische Kerneuropa bildet. Erstaunlicherweise fuhr Gauck nach Polen. Ein schöner Zug, eine nette Geste gegenüber den Polen, so wurde das in Polen und hier empfunden. Wie aber wirkte der besuch in den USA - traditionell stark mit Polen verbunden - und in Frankreich? Schon wieder geht es um ein bestimmtes Verhalten Gaucks in Sachen Frankreich - sein Lebensweg scheint damit verbunden zu sein.----------------------------------------------------------------------------------------Schorlemmer im Dradio über Gauck (108=2?)"Da hätte er auch gleich "Elemente" sagen können" . Gauck hatte von ein, zwei Figuren gesprochen, die gegen ihn seien. Schorlemmer bringt es eher ungewollt (da er ja nicht gegen Gaucks Wahl steht) auf den Punkt, wes Geistes Kind unser neuer BP ist. Wenige Worte verraten ihn, sowas ist kein Lapsus, sondern verfestigte Denkhaltung. Es gab noch mehr interessante Aspekte .... Aber bisher(18.3.) gibt der Deutschlandfunk noch kein transkript der Sendung heraus. Zwei Figuren - ein Link von vielen: Gauck hat das wirklich gesagt. In der Bundesversammlung waren die 2 Figuren übrigens weit über 200, nämlich die 108 Enthaltungen sowie die Stimmen für die Gegenkndidaten. ----------------------------------------------------------------------------------------Fragen rund um das Terpe-Papier:"Gauck führt seine BRD-Reisen an. - Warum und wofür erhielt er diese Vergünstigung durch die DDR-Behörden? Millionen wollten reisen und durften nicht."MDR löscht Umfrage weil 77 Prozent gegen Joachim Gauck waren"Mittlerweile liegt eine Stellungnahme des MDR vor. Der Sender meint, man habe die Umfrage "vorsorglich" von der Website genommen, weil sich das "Stimmungsbild […] binnen kurzer Zeit in drastischer Weise verändert[e]". Aus diesem Grund hätte man sich gesorgt, "dass dies das Ergebnis einer technischen Manipulation von außen sein könnte". Dieser Verdacht sei "inzwischen ausgeschlossen" worden, man wolle "den Vorgang aber umfassend weiter untersuchen".Der "Herr der Freiheit" und das Jahr 1955Wikipedia weiß zu berichten:"Auch von dem Prozess vor einem sowjetischen Militärtribunal in Schwerin habe niemand erfahren. Das Urteil lautete auf zweimal 25 Jahre Freiheitsentzug, zum einen wegen angeblicher Spionage,[9] zum anderen wegen „antisowjetischer Hetze“. Als Beweisstück für den zweiten Punkt habe eine bei Gaucks Vater gefundene nautische Fachzeitschrift westlicher Herkunft gedient. Der Vater kam in ein sibirisches Arbeitslager. Bereits nach einem Jahr habe er als „invalidisiert“ eingestuft werden müssen." NSDAP-Mitglieder waren viele gewesen - auch in der DDR. Fachzeitschriften zu besitzen -angesichts relativ offener Grenzen und erst 2 Jahre nach Gründung der DDR: ebenfalls nichts Aufsehenerregendes. Haben die Sowjets also einfach nur einen Arbeitssklaven eingefangen? Ebenso Unfug, selbst in revanchistischster Lesart war doch die DDR -siehe Reparationen - ein einziges Arbeitslager für Stalin - und da Gaucks Vater schon nach einem Jahr nicht mehr rbeitsfähig war, wäre eine Rückfahrkarte fällig gewesen. Bleibt der nonchalant übergangene Vorwurf " angeblicher Spionage". Die Anmerkung bei Wikipedia benennt die Quelle: "„Die ersten 25 Jahre wegen Spionage für einen Brief, den er von Fritz Löbau erhalten hatte, seinem ehemaligen Vorgesetzten auf der Rosslauer Werft, mit dem er 1947 Schnellboote für die Sowjets erprobt hatte. Löbau hatte sich in den Westen abgesetzt und meinen Vater zu einem Besuch nach West-Berlin eingeladen, fünfzig Mark Reisegeld lagen dem Brief bei. Obwohl mein Vater nicht reagiert hatte, wurde ihm die Einladung beziehungsweise diese Bekanntschaft zum Verhängnis; Löbau soll mit dem französischen Geheimdienst zusammengearbeitet haben.“ (Gauck 2009a, S. 36)." Halten wir fest: völlig sinnlos und unschuldig sitzt Papa Gauck im sowjetischen Arbeitslager, wegen Kontakten zum französischen Geheimdienst via Westberlin. Vater Gauck kommt erst 1955 frei. 1955 wird Gauck 15 Jahre alt. Was weiß Wikipedia über den jungen Fünfzehnjährigen?: "Bis zum Mauerbau 1961 nutzte Gauck diverse Gelegenheiten zu Reisen in den „Westen“, hatte als Fünfzehnjähriger Paris gesehen, war auf Fahrradtour in Schleswig-Holstein unterwegs und besuchte häufig West-Berlin. Nach eigenen Angaben habe er jedoch nicht ernsthaft an ein „Rübermachen“ gedacht.[14] Ist das nicht herzig? Gauck junior fährt GENAU in dem Jahr, in dem sein Vater frei gelassen wird, in die Hauptstadt des Landes, für das sein Vater Arbeitslager kassiert hatte und gerade zurück gekommen war! Das ist mutig, das ist verwegen, und Paris scheint kein teures Pflaster gewesen zu sein - oder das Reisegeld , Pass, Reiseerlaubnis konnte Papa aus dem vermögen, was er sich im Arbeitslager in dem einen Jahr erschuftet hatte, locker leisten für den Sohnemannn. Aber sicher doch: es gab noch eine andere Möglichkeit: Gauck wusste nichts von seinem Vater, auch noch nicht in den Sommerferien 1955, und kulturbeflissen reiste er per Autostop und schlief am Seineufer, wie DDR-Jungs das eben so machten, und das Geld für ein Baguette hatte er von einem reichen Onkel in Westberlin. Mabn kann da schon ins Spekulieren kommen über Zufälle. Wie ein Stück Seife: "in einem selbstgeschriebenen Lebenslauf betonte er indes, er habe "stets aktiv am gesellschaftlichen Leben, sei es durch Betätigung im Chor der Goethe-Schule oder durch Beteiligung an allen sozialistischen Arbeitseinsätzen teilgenommen". Das ist ja auch nicht verwerflich, weder das Tun selbst noch der Hinweis darauf. Nur passt es nicht so recht ins Bild, die DDR a la Gauck mit dem Faschismus gleichzusetzen - denn dann hätte er bei einem solchen Vergleich quasi an faschistischen Massenorganisationen teilgehabt, das "gesekkschaftliche Leben" der Nazis unterstützt. Das ist natürlich Quatsch - aber er kommt zustande durch die Totalitarismusthesen Gaucks. Gauck und Barschel: In den Mordermittlungen zum Fall Barschel könnte die Gauck-Behörde sicher etwas behilflich sein, aber wie Oberstaatsanwalt Heinrich Wille in seinem Buch konstatiert (S.111): "Die Gauck-Behörde hat mehr, als sie zugibt."Mehr dazu morgen. Ein Stinkstiefel namens Gauck:"Dabei trieb ihn keineswegs ein sympathisches grundlegendes Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen im Allgemeinen und Geheimdiensten im Besonderen, das zuweilen unter amerikanischen Konservativen zu finden ist."Contra Brandt, contra Kohl:"Die Entspannungspolitik der 70er und 80er Jahre hält er für feige "Appeasementpolitik". Und Europa hält er für "den besten Ort der Welt". Auf seine Reisen ins ferne Ausland darf man gespannt sein.""Charakterlump nannte man früher jemanden, der sich borniert, undankbar und selbstsüchtig gegen die wendet, die ihn einst förderten. Dabei hätte er allen Grund, zitternd zu schweigen; denn das Terpe-Dossier (siehe Freitag, 21.4.2000) ist für ihn voller Brisanz."Gauck und die Maschmeyers |