Gute Ideen aus dem Bundestag

Die Lehren aus "Erfurt" ziehen

Endlich mit Schröder einer Meinung!
Und dann auch noch mit Stoiber!

Es wird ernsthaft erwogen, das Eintrittsalter für den erlaubten Waffenbesitz auf 25 Jahre zu erhöhen,
die Schützenvereine schärfer zu überwachen,
Gewaltpropaganda zu verbieten
und zur Prävention auf Bildung und Erziehung zu setzen.

Gut so.

Hoffentlich wird das auch umgesetzt.

Ich fand es schon immer etwas seltsam, daß spätpubertierende Jugendliche nicht nur rosagrüne Lügner wählen durften, sondern schon mit 18 zur Bundeswehr herangezogen werden.
Wenn die Bundeswehr also dann nur noch aus über 25jährigen besteht und dementsprechend verkleinert worden sein wird, sollte das Augenmerk bei der Überwachung dieses größten Traditionsschützenvereins auf deren Traditionen und Ziele gerichtet werden:
- angefangen bei den lustigen Uniformen
- den komischen Hüten aus Blech oder den schlecht sitzenden Baskenmützen
- seltsamen Ritualen und Initiationsgemache, Männlichkeitswahn (nun auch bei den Frauen), Paraden und dgl.

Aber nicht nur diese Aussenwirkungen, auch die Namensgebung von Kasernen wäre zu überprüfen, um zu erfahren, welch Geistes Kind die Schützenbrüder und -schwestern sind. 

Womit wir bei Bildung und Erziehung sind.
Dass Waffen überhaupt auch nur angefasst werden dürfen von Leuten, die die simplen Grundsätze verstanden haben wie z.B.
- die Friedenspflicht im Völkerrecht
- das Verbot des Angriffskriegs im Grundgesetz
- die Strafbarkeit sogar der Vorbereitung dazu als auch von Kriegshetze und Volksverhetzung laut StGB.

Auswendiglernen der betreffenden Paragraphen in Liedform zur musikalischen Begleitung bei Märschen sei hiermit angeregt. Sollten sich die holprigen Liedtexte als Stolperfallen für den Gleichschritt erweisen, schlage ich weiteren Abstand (und nicht mehr diese "Manndeckung") für die Marschformationen vor. Angesichts der reduzierten Teilnehmerzahl läßt sich damit auch eine größere Beteiligung an den Umzügen vortäuschen. Der Erheiterung der steuerzahlenden Bevölkerung täte auch die Einführung von kamellenschmeißenden Funkenmariechen gut.

Vor der Entscheidung für eine Ausbildung in einer Waffengattung sollten Eignungstests durchgeführt werden. Jeder Pilot z.B. sollte persönliche Gespräche mit Überlebenden des Bombenkriegs geführt haben. Sollten keine alten Herrschaften aus dem WKII mehr zur Verfügung stehen, lassen sich Vietnamesen, Iraker und Jugoslawen mit Dolmetschern gewiss gerne zum Erfahrungsbericht einladen.
Danach ein Praktikum in einer Klinik für Brandverletzungen. 
Und schließlich ein Überlebenstraining mit Lebendig-begraben - werden.
Wer dann schließlich noch Pilot werden möchte, erhält nur nachgerüstetes Fluggerät. D.h. Jets, die sich GPS-gesteuert bei der Überschreitung der Grenzen der Bundesrepublik selbst zerlegen.

So könnte man es machen.

Eine weitere rege Diskussion in diese Richtung kann ich nur begrüßen.

Dass ich das noch einmal erleben konnte! Mit Schröder einer Meinung zu sein vor seiner Abwahl, der Aufnahme der Ermittlungen und schließlich dem Prozess wegen des Verstosses gegen §80 StGB...
(c) Andreas Hauß, Mai 2002, http://www.medienanalyse-international.de/index1.html